Voller Welpenpreis bei Standardfehlern?

    Äh :???:
    Ich will auch einen Hund einer gewissen Rasse und nö..mir sind Fehler, die die Gesundheit nicht beeinträchtigen, nicht grundsätzlich egal. Also verallgemeinere doch bitte nicht!

    Joa, das man dann nach Linien schaut und nicht den fehlerhaften Welpen kauft, weiß ich. Hatte ich auch so geschrieben. :???:

    Zitat von Helfstyna
    Zitat von Javik

    noch weniger macht es Sinn sich auf eine einzige Farbe zu festzulegen, wenn auch andere Farben hin und wieder fallen würden.

    Wie viele Rassen darf es nur in einziger Farben geben?

    Ich komm da nicht mal auf eine handvoll. :ka:

    Ich komme auf deutlich mehr. Aber vielleicht sollte ich präzisieren: Ich meine nicht eine Farbe im Standard, sondern die optische Wirkung der Uniformität.

    - Vizslas oder Weimaraner gibt es ja zB in jeweils, ich glaube, 3 verschiedenen Farben. Im Endeffekt ist das aber immer ziemlich die gleiche Farbe mit etwas anderer Schattierung, die man als Laie bestenfalls dann unterscheiden kann, wenn man sie nebeneinander sieht. Zählt für mich als eine Farbe.

    - Malinois gibt es ja mit verschiedenen Maskengrößen und Wölkungen und sogar kleinen weißen Abzeichen. Im Endeffekt ist es trotzdem immer Falbfarben mit schwarzer Maske.

    - Beim Herder kann man jetzt wegen mir diskutieren ob silber- und gold-Brindle unterschiedliche Farben sind. Bei den Hunden mit wenig schwarz erkennt man das auch als 2 Farben, die meisten haben aber nunmal viel schwarz und das wirkt auch ziemlich einfarbig.

    Zitat von Quarus

    Bei den Boxern gilt Weiß/Schecke zwar als Fehlfarbe mit Zuchtverbot, aber seit einigen Jahren gibt es extra Klassen auf Klubschauen, wo sie ausgestellt werden dürfen. Bloß Siegertitel bleiben ihnen verwehrt. Sport darf man auch machen, einschließlich Deutsche Meisterschaft.


    Hodenfehler führt zur Disqualifikation (ohne Bewertung), wie auch große schwarze Flecken, Aggressivität, Ängstlichkeit etc.

    Ich würde definitiv einen Schecken ohne zu viel Weissanteil nehmen (reine optische Vorliebe von mir), aber keinen mit nicht korrekt abgestiegenen Hoden. Und ich bin sehr froh drum, dass „Eigenschaften“ wie Ängstlichkeit und Aggressivität zuchtauschliessend sind.

    Naja ok, wenn man das so definiert, sieht es anders aus.


    Die Frage ist halt, bringt der fehlfarbene Welpe der Zucht einen Vorteil, den sein standardfarbiger Wurfbruder nicht hat. :ka:

    Ja, Leute finden das exotische immer toll(er) und gerade bei Gebrauchshunden hat sich die Farbzucht bisher zum Glück in der seriösen Zucht in Grenzen gehalten.

    Ist aber wieder ein anderes Thema, das man auch lang und breit diskutieren könnte.

    Hat für mich aber mit der Frage, ob man einen Welpen, der dem aktuell gültigen Standard nicht entspricht voll bezahlen würde, eher wenig zu tun.

    Mir ist bei der Hundesuche auch wichtig, einen korrekten Hund zu erwerben mit dem man nicht von Anfang an Einschränkungen hat. Obwohl ich weder Zucht- noch Ausstellungsambitionen pflege. Ich würde trotzdem keinen mangelhaften Welpen kaufen und wäre ziemlich sauer, wenn mir ein Züchter ohne Absprache einen fehlerhaften Welpen zuteilt, nur, weil ich geäußert habe, dass ich nicht konkret züchten oder ausstellen will.

    Kann natürlich sein, dass ich für den konkreten Welpen eine Ausnahme mache. Aber ich mag doch bitte vorher entsprechend aufgeklärt werden, dass der Welpe bereits entsprechende Fehler hat. Dann kann ich entscheiden, wie wichtig mir ein korrekter Hund ist. Das ist nicht die Entscheidung von irgendeinen Züchter, ob mir ein korrekter Welpe "zusteht" oder ob mir das egal zu sein hat.


    Ich kaufe einen Rassehund. Da gibt es Standards mit definierten Mängeln. Es geht hier ja nicht darum, beim Vermehrer irgendeine Wundertüte zu erwerben, sondern mit konkreten Vorstellungen einen Rassehund beim seriösen Züchter zu kaufen :???:


    Nachtrag: Den vollen Preis würde ich aber auch für den konkreten Welpen eher nicht zahlen. Ist halt nach wie vor ein Welpe mit Fehlern. Auch optische Fehler, sind Fehler wie sie der Standard definiert hat. Wenn auch natürlich weniger schlimm als ein Welpe mit gesundheitlichen Einschränkungen.

    Grade beim Mali fällt n gewisser Trend schon auf, ich finde es unfassbar nervig und ätzend . Hauptsache möglichst dunkel und am besten noch breit wie n Brauereipferd.|)

    Rest gefühlt egal, anders kann ich mir gewisse Verpaarungen nicht erklären.

    Es ist ne Rasse die Leistung bringen soll , such ich n Hund für Sport/Dienst kann mir da furchtbar egal sein ob der zu viel weiß hat wenn der Rest stimmt .

    Gezielt nur weil manch einer es schick findet Fehlfarben anerkennen/ produzieren ist halt sinnlos und wie Helfstyna schon sagte.. welchen Vorteil soll der Hund mit Fehlern gegenüber Geschwistern haben?

    Selbst wenn das ein überdurchschnittlich guter Hund ist heißt es nicht das er das vererbt. Sieht man auch oft genug.

    Ich habe mal eine Frage an die Kenner diesbezüglich unter uns.


    Ich recherchiere ja gerade fleißig nach Boxern aus VDH Zucht. Ein Welpe der hier irgendwann 2022 einziehen darf.

    Nun möchte ich dem Züchter unbedingt die Auswahl des Welpen überlassen da dieser seinem Wurf am besten kennt. Er/sie kennt auch unsere Ambitionen mit dem Hund und das voraussichtliche Leben das er bei und führen wird. Klar haben wir KO Kriterien, die da wären Rüde, nicht weiß, ein ruhiger gelassener Bursche, keine potenzielle Triebsau.


    Kann ich darauf vertrauen, dass der Züchter nicht eher die Wünsche von Käufern berücksichtigt, die genauere optische Wünsche haben? Konkret gesagt, würde der ruhige, gelassene Rüde, der gestromt ist, aus dem Wurf eher zu Interessenten gehen der einen ruhigen, gelassenen, gestromten Rüden haben will? Weil mir dieFarbe - bis auf weiß - egal ist?


    Ich gestehe, das ist eine Sorge von mir.

    Bei optischen Fehlern denke ich mir nämlich immer, dass ich, falls ich mal Ambitionen entwickeln sollte, sicherlich wahnsinnig enttäuscht wäre, dass eben nichts möglich ist. Einzig wegen einer optischen Eigenschaft.

    Tolles Wesen, tolles Gebäude, gesund, sportlich, etc. Bei einem "kranken" oder unfunktionalen Hund ist es für mich selbstverständlich, das nichts möglich ist und er die Zucht nicht bereichert - das ergibt für mich Sinn, dass der Hund nicht in die Zucht gehört.

    Aber bei einem tollen Hund, zu verzichten, weil der irgendwo nen weißen Fleck hat? Oder zu hell ist? Das stelle ich mir für mich viel schwieriger vor zu akzeptieren.

    Ich bin kein Kenner, verstehe deine Sorge aber total.

    Ich glaube das wird, wie vieles andere, sehr vom Züchter abhängen.

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