Voller Welpenpreis bei Standardfehlern?
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Ja, Leute finden das exotische immer toll(er) und gerade bei Gebrauchshunden hat sich die Farbzucht bisher zum Glück in der seriösen Zucht in Grenzen gehalten.
Ich muss zugeben, mir hätte ein Langhaar Braun- oder Schwarztigerdackel extrem gut gefallen. Das ist allerdings beim Dackel ein ganz alter Farbschlag, also keine Neuzüchtung.
Aber ich habe mich dann bewusst dagegen entschieden, weil ich keine Lust darauf hatte, dass mein reinrassiger Dackel ständig als Mischling deklariert wird und ich das dann so hinnehme oder Erklärungen abgeben muss.
Daher wurde es ein 0815-roter Langhaar-Dackel.
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Wenn ich Interesse an einem Welpen im Hinblick auf künftige Zucht anmelde und es sich im Verlauf der ersten Wochen herausstellt, daß der Welpe deutliche Standardmängel hat, dann ist der Welpe schlicht nicht geeignet für meinen Zweck. Nicht ich als Käufer habe es mir plötzlich anders überlegt. Sondern die Geschäftsgrundlage - Kauf eines potentiellen Zuchthundes - ist entfallen. Daher darf in meinen Augen der Züchter die Kaution nicht einbehalten. Die Kaution soll ja nur gegen willkürliches Abspringen beider Seiten schützen.
Bei meiner Rasse gibt's vermehrt die Berichte, dass Züchter vorherige feste Interessenten wieder abschieben und den Preis der Welpen treiben und neu ausschreiben.
Das ist ja ein ganz mieses Geschäftsgebaren!
Dagmar & Cara
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Wenn ich Interesse an einem Welpen im Hinblick auf künftige Zucht anmelde und es sich im Verlauf der ersten Wochen herausstellt, daß der Welpe deutliche Standardmängel hat, dann ist der Welpe schlicht nicht geeignet für meinen Zweck. Nicht ich als Käufer habe es mir plötzlich anders überlegt. Sondern die Geschäftsgrundlage - Kauf eines potentiellen Zuchthundes - ist entfallen. Daher darf in meinen Augen der Züchter die Kaution nicht einbehalten. Die Kaution soll ja nur gegen willkürliches Abspringen beider Seiten schützen.
Das finde ich einen sehr guten Gedanken, danke dir
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Schwieriger fände ich den Fall, wenn ein Interessent ohne Zuchtinteresse einen Hund mit sagen wir Knickrute ablehnt und auf einem mängelfreien Welpen besteht. Da kann man sicher schön drüber diskutieren.
Frage ist, wie wahrscheinlich ist der Fall überhaupt, daß ein gravierender Mangel sich erst zwischen 6 Wochen und Abgabe entwickelt? Vom Hodenabstieg mal abgesehen.
Dagmar & Cara
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Quarus Ich würde immer auf eine Anzahlung als Käufer bestehen.
Bei meiner Rasse gibt's vermehrt die Berichte, dass Züchter vorherige feste Interessenten wieder abschieben und den Preis der Welpen treiben und neu ausschreiben. Dann steht man halt auch ohne Hund da... So hat man zumindest was in der Hand (ob man das dann überhaupt noch will bei so einem Verhalten, ist eine andere Frage).
Als Züchter hat man es gerade, dass sehr viele Leute sich überall auf die Liste setzen lassen und richtig Welpentourismus betreiben, dann aber den Hund nie abholen.
Find ich auch mies, nicht nur, weil man dann wieder suchen muss, sondern weil man so auch einem anderen Käufer die Möglichkeit nimmt, das alles hautnah mitzuerleben und seinen Welpen früh zu begleiten. Viele Menschen wünschen sich das heutzutage, den Wurf möglichst lange zu begleiten.
Ist das jetzt zu Home office-Zeiten so ausgeufert? Damit kann man sich als Züchter aber auch den Ruf versauen, oder? Das ist ja dann richtiges Händlertum. Warten auf den Meistbietenden... Ich habe Züchter auf der Liste, von denen ich nicht kaufen würde, obwohl sie gute Hunde züchten, weil sie völlig überzogene Preisvorstellungen haben. Aber unerfahrene Welpenkäufer halten das vielleicht für normal.
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Schwieriger fände ich den Fall, wenn ein Interessent ohne Zuchtinteresse einen Hund mit sagen wir Knickrute ablehnt und auf einem mängelfreien Welpen besteht. Da kann man sicher schön drüber diskutieren.
Frage ist, wie wahrscheinlich ist der Fall überhaupt, daß ein gravierender Mangel sich erst zwischen 6 Wochen und Abgabe entwickelt? Vom Hodenabstieg mal abgesehen.
Dagmar & Cara
Hm, warum sollte ein Interessent ohne Zuchtinteresse nicht das vollständige Recht haben auf einen mängelfreien Welpen zu bestehen? Ich würde einen weißen Boxer auch nicht nehmen wollen.
Zudem, warum überhaupt sollte ich bei einem VDH Züchter einen Welpen abnehmen, wenn ich rechtfertigen muss dass ich einen Rasse-Standard erfüllenden Welpen möchte?
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Quarus Ja also die Preise haben sich teilweise um 50% bei Verbandszüchtern gesteigert inkl. so lustigen Sachen wie 1000Euro Anzahlung und bei den unseriösen Vermehrern in den Trendfarben gehts ab 3000 los und geht bis 5-6000. Gut, letztere halten sich eh nicht an den Standard und denen ist schlicht alles egal. Das sind aber schon Preise jenseits von gut und böse, auch bei den seriösen Menschen im Verband teilweise...
Wenn man dann einen Welpen möchte und die Eltern wurden nicht ausgestellt, nicht über die Pflicht hinaus untersucht (weder HD noch ED), Hund ist dazu nicht wirklich vielversprechend und dann auch noch Preise weit jenseits der 2000... Und die Hunde gehen ja weg, ob mit Fehler, mit Knickrute, mit falschen Ohren usw. Und ich hab schon das Gefühl, den Menschen ist es schlicht egal, was man für was bekommt. Die Alternative wäre gar kein Hund.
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Schwieriger fände ich den Fall, wenn ein Interessent ohne Zuchtinteresse einen Hund mit sagen wir Knickrute ablehnt und auf einem mängelfreien Welpen besteht. Da kann man sicher schön drüber diskutieren.
Frage ist, wie wahrscheinlich ist der Fall überhaupt, daß ein gravierender Mangel sich erst zwischen 6 Wochen und Abgabe entwickelt? Vom Hodenabstieg mal abgesehen.
Dagmar & Cara
Hm, warum sollte ein Interessent ohne Zuchtinteresse nicht das vollständige Recht haben auf einen mängelfreien Welpen zu bestehen? Ich würde einen weißen Boxer auch nicht nehmen wollen.
Zudem, warum überhaupt sollte ich bei einem VDH Züchter einen Welpen abnehmen, wenn ich rechtfertigen muss dass ich einen Rasse-Standard erfüllenden Welpen möchte?
Weil man als Züchter Interesse daran hat das der Hund nicht wie viele andere in der Versenkung verschwindet wenn er dem Standard vollkommen entspricht und somit evtl wertvoll für dieZucht sein könnte?
Grade wenn man nur nen Begleiter von Rasse X will sollte man seine "Ansprüche" mal runter fahren .. alles wollen aber nix dafür tun wollen das es weiter vernünftige Hunde gibt und bevorzugt behandelt werden wenn man ganz platt gesagt wertlos für den Züchter ist in Bezug auf Präsentation der Nachzucht. Klappt sicher bei einigen , ich versteh jeden Züchter der es anders handhabt .
Bezüglich der Kaution - das wäre dann mAn ein Pech gehabt. Kaution wieder verlangen vom Züchter die für ihn ne gewisse Absicherung zwecks spontanen Abspringen bieten soll ist ..witzig.
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Ja, aber dann muss der Züchter auch mit offenen Karten spielen und nur Welpeninterressenten annehmen, die weiter ausstellen/züchten wollen.
Wenn ich als Interressentin angenommen werde, habe ich auch das Recht einen standardgerechten Welpen zu erhalten (soweit es ersichtlich ist bei Abgabe).
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