Voller Welpenpreis bei Standardfehlern?
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Man hat doch genug Auswahl in der heutigen Zeit , da wird man schon das passende finden .
Mir kommt es hier so vor als möge der Züchter bitte wenig Ansprüche stellen und dankbar um jeden Käufer sein aber der Käufer will ja zurecht XYZ und darf auf jeden Fall auf sein Recht bestehen.
Natürlich darf er . S.o. , es gibt genug Möglichkeiten heutzutage , auch zwecks Import.
Aber ebenso steht es jedem Züchter zu den Welpen in seinen Augen passend zu verkaufen.
SavoirVivre ich kann auch andere Beispiele nehmen. Nen Labi mit zu viel weiß oder nem schwarzen Fleck/Strich oder in ner Fehlfarbe - auch da verstehe ich nicht wieso man mehr Wert auf Optik legt als auf den Rest.
Aber das ist natürlich jedem selbst überlassen .
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Ich verlange ja nicht, ohne Ambitionen den vermeintlichen Kracher des Wurfes zu bekommen in Hinblick auf die Zucht und Ausstellung.
So sehe ich das auch. Ich würde mir einen Rassestandard konformen Welpen wünschen der zu meinem beschriebenen Alltag und Plänen mit ihm passt. Ich brauche gewiss nicht den „vielversprechendesten“ aus dem Wurf. Aber ich lasse mir nicht erzählen ich solle meine Ansprüche runterschrauben und nicht rumjammern.
Das war nicht persönlich an dich gerichtet, sorry wenn das so ankam .
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Ganz ehrlich: Ja nach Rasse will ich auch gar nicht den "vielversprechendsten" Welpen Ich sehe mich da eher so im gesunden Mittelfeld
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Für einen Welpen mit einem optischen Mangel würde ich den vollen Preis zahlen. Also ein Fleck zuviel/zuwenig, Abzeichen zu groß, Steh/Knickohr...
Je nach 2tem Mangel auch noch. Also ein Knickohr, was solls. Oder auch ein paar Flecken mehr/weniger.
Aber wenn da mehr als 2 Dinge zusammenkommen dann würde ich nicht mehr den vollen Preis bezahlen wollen!
Also zB der Welpe der sowohl eine Knickrute als auch zu große Abzeichen und noch fehlfarbene Augen oder so. Da fänd ich es schon heftig wenn der Züchter den vollen Preis verlangen würde.
(Wobei ich auch unsicher bin ob eine Knickrute wirklich so gesundheitlich unbedenklich ist)
Für Arren hab ich weniger bezahlt. Zahnfehler und Hodenhochstand. Ja, mit Glück hätte sich das auswachsen können.
Aber der Züchter hat das direkt angesprochen und auch direkt gesagt das der Kleine dadurch weniger kostet. Da halt eben 2 Fehler und da bräuchte man schon ne Menge Glück das sich das alles verwächst.
Und die 300 Euro die Arren billiger war sind ein Klacks gegen das was die Reperatur der "Schäden" angeht. Versuche den Hoden absteigen zu lassen, Kastration, der Zahnfehler führte dazu das er sich 2 Löcher in den Gaumen drückte und halt 2 der Zähne um mehr als die Hälfte gekürzt werden mussten.
Das kann einem immer passieren, klar! Und er ist eh jeden Cent wert!
Aber um das halt mal in Relation zu setzen, der Züchter kommt einem da zwar mit dem Preis entgegen, aber das ist doch wenn es korrigiert werden muss grad mal ein Bruchteil der Kosten die man als Besitzer aufwendet um diese Mängel nötigenfalls zu korrigieren.
Übrigens war der Züchter auch super informativ. Das Arren nicht ausgestellt werden kann hat er sehr klar deutlich gemacht, was ich wirklich gut finde! Denn grad als "Erstlingskäufer" ist man ja doch einfach nicht so drin. Arren war mein erster VDH-Welpe.
Es stand auch am Anfang noch garnicht fest ob wir ihn bekommen. Auch das hat der Züchter direkt und klar kommuniziert das da jemand vor uns ist der die Wahl hat. Auch das fand und finde ich gut, so wußten wir direkt was Sache ist.
Für uns war das okay, grade eben weil wir "einfach" nur einen Begleiter suchten und auch wenn ich mein Herz direkt an den kleinen Scheißer verloren hab wären wir auch mit seinem Bruder glücklich geworden. Darum haben wir angezahlt und ebenso deutlich kommuniziert das wir echt gern den dunklen hätten, aber eben auch den anderen süßen Zwerg nehmen. Die anderen waren schon fest vergeben, auch das wurde direkt als erstes gesagt. So konnten wir uns auf die konzentrieren die noch zu haben waren.
(Ich hätte sie alle genommen! Ein ganzer Haufen kleiner Piranha-Ferkel )
Für uns war dieser Züchter damals die beste Entscheidung, er war super offen, hat direkt und klar gesagt was Sache ist und da gabs garkeine "vielleichts" oder "Könnte, möglicherweise". Klare Fakten.
Das ziehe ich eh immer vor, süß sind Welpen eh immer alle und mir ist es viel lieber wenn ein Züchter da nicht auch mit Herzchen in den Augen dasteht sondern sein Wissen als Züchter auch einsetzt um mich als Käufer zu unterstützen.
Aber ich bin da auch pflegeleicht, die Rassen die ich mir aussuche passen zu mir, da komm ich mit so ziemlich jedem Welpen klar. Ob der eine nun ruhiger als der andere ist, oder schlechter geeignet für irgendwas, oder sowas ist für mich nicht wichtig, aber für andere! Darum ist es für mich auch völlig in Ordnung wenn der Züchter mir halt sagt "Hier, Welpe X gefällt dir zwar am besten, aber da hab ich Interessenten für die er passender ist. Welpe Y hingegen bräuchte wen, der kleine Rabauke/Schüchterne/Ängstliche/Draufgänger/beliebiges Label einfügen."
Dann guck ich mir Welpe Y an und nehm den mit nach Hause. Weil ich so ein Welpenmensch bin, ich find die alle süß und niedlich. Farbe ist mir nicht so wichtig, einzig ein Rüde muss es halt sein.
Ich mein, darum kauf ich doch bei Züchter. Weil der die Erfahrung und das Wissen hat.
Wenn erwartet wird das ich mir all das auch aneigne, dann brauch ich auch nicht da kaufen. Ist wie mit dem Auto, wenn der Mechaniker erwartet das ich exakt weiß was Sache ist dann brauch ich den ja nicht, dann reparier ich das Auto selber.
Und wenn ich alles über die Rasse wissen soll, alles über Zucht etc, dann brauch ich auch nicht 1500+ Euronen auf den Tisch legen sondern produzier mir den Nachwuchs selber, bzw gehe zur Dissidenz oder so. Wenn ich ja doch alles wissen muss dann nutz ich das Wissen eben auch um so günstig wie möglich zu kaufen.
Bin ganz froh das es ja doch noch Züchter gibt die nicht erwarten das man ein Studium der Rasse abgeschlossen hat, sondern lieber selber ihre Welpenkäufer beraten und anleiten.
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Ich hab für eine meiner Hündinnen bissel weniger gezahlt, weil sie als Welpe einen leichten Unterbiss hatte. Ich hab mich bewusst für den Hund entschieden weil ich noch eine Schwester zur Wahl gehabt hätte bei der alles gepasst hatte.
Ich hätte auch den vollen Preis gezahlt weil ich weiß woher die Hunde kommen und das ist es mir wert. Haben unsere Züchter aber von sich aus angeboten.
Hatte damals überlegt ob ich einen Hund für die Ausstellung möchte da wurde mir eher zur anderen Hündin geraten. Aber das Herz will was es will und die Idee war für mich dann erledigt
Es hat sich bei meinem Hund alles problemlos verwachsen. Beide Seiten waren da auch sehr hinterher immer vom Tierarzt schauen zu lassen ob es sich verwächst und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Bei meinem Hund fehlt z.b. hinten irgendwo ein Zahn der mit den Milchzähnen rausgefallen und nicht mehr nachgewachsen ist. Macht den Hund aber für mich nicht viel weniger wert und der Zahn wäre zur Ausstellung auch nicht so tragisch gewesen weil er da hinten fehlt.
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Zudem, warum überhaupt sollte ich bei einem VDH Züchter einen Welpen abnehmen, wenn ich rechtfertigen muss dass ich einen Rasse-Standard erfüllenden Welpen möchte?
Guter Punkt.
Weil ich immer noch einen Hund aus guter Aufzucht, mit vollständiger Gesundheitsvorsorge und aus durchuntersuchten Eltern bekomme.
Das war für mich lange Zeit der Hauptgrund, warum ein Hund vom Züchter überhaupt in Frage kommt.
Edit: Vielleicht hab ich dich missverstanden - ich ging davon aus, dass deine Frage quasi hieß ‚warum dann überhaupt zum VDH?‘ aber vielleicht hast du ja auch gemeint ‚warum dann dieser Züchter?‘, und da müsste ich dir Recht geben - das muss man nicht rechtfertigen, da würd ich dann einfach zu nem anderen Züchter gehen.
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Es dreht sich hier immer alles um die Preisreduzierung. Ein Züchter ist auch froh, wenn er für seinen nicht ganz so wohlgeratenen Welpen einen Käufer findet. Und Menschen die an der Preisschraube drehen wollen sind nicht immer die besten Welpenkäufer!
Als Züchter hat man es gerade, dass sehr viele Leute sich überall auf die Liste setzen lassen und richtig Welpentourismus betreiben, dann aber den Hund nie abholen.
Ja, das ist zur Zeit sehr schlimm und für die Züchter auch nicht einfach. Welpeninteressenten gehen von Züchter zu Züchter und sind sich gar nicht bewusst, dass sie mit ihrem Laufrummel viele Keime in die Zuchten einbringen und verteilen.
Man könnte doch vorab telefonisch erst einmal das Wesentliche abklären. Aber "Welpengucken" kann ja sooo schön sein"
Frage ist, wie wahrscheinlich ist der Fall überhaupt, daß ein gravierender Mangel sich erst zwischen 6 Wochen und Abgabe entwickelt?
Nun, es gibt Mängel am Welpen die sind eben sofort offensichtlich (z.B.Knickrute,) und da weiß ein Züchter direkt, dass so ein Welpe nicht für die Zucht geeignet ist. Dennoch will der Züchter diesen Welpen in ein liebevolles Zuhause vermitteln - also, wird es Absprachen mit dem zukünftigen Welpenbesitzer geben und letztendlich wird meist auch ein Extrapreis ausgemacht.
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Es geht mir nicht um die Feilscherei wie auf dem Basar, welcher Fehler wieviel Preisnachlaß bedeuten könnte, sondern um die klare, nicht erst durch Nachbohren vom Welpeninteressenten hervorgelockte, Information durch den Züchter, welche Konsequenzen ein bereits im frühen Welpenalter vorliegender, irreversibler Fehler lt. Standard für den späteren Eigentümer (und den Hund) haben wird. Und wenn es ein erheblicher Fehler mit erheblichen Einschränkungen ist, fände ich eine angemessene, auch vom Züchter ausgehende Reduktion des Kaufpreises richtig. Der Grund hierfür (Fehler) wird im Kaufvertrag mit Unterschrift beider Partner festgehalten. Damit können potentielle Unstimmigkeiten später vermieden werden, nicht mehr, nicht weniger. Es steht jedem Welpenkäufer, der vielleicht genau DEN Fehler sogar als besonders wertvoll für sich ansieht, natürlich frei, den vollen Welpenpreis zu zahlen. Dann wird auch das im Kaufvertrag vermerkt. Ich finde das für beide Seiten fair und eindeutig, wenig Raum für Spekulationen und üble Nachrede lassend.
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Quarus Du, wenn es Menschen drauf anlegen, dann finden sie immer was zur üblen Nachrede. Das ist so mannigfaltigen, wofür ein Züchter den Kopf hinhalten muss, da mag ich gar nicht an die zahllosen Geschichten denken, die Züchter einem erzählen. Ob der Hund da billiger rausgegeben wurde oder nicht, ist egal. Dann ist halt nicht der Brustfleck dran Schuld, dass der Hund kein Champion wird, sondern dass der Züchter ein schlechtes Wesen oder kranke Hunde züchtet.
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Da hast Du sicher recht. Ich habe noch mehrfach Welpenkäufe mit Handschlag getätigt. Das würde ich heute keinem Züchter/Welpenkäufer mehr empfehlen. Und ich würde eben auch andere Fallstricke, die offensichtlich sind, lieber im Vorfeld kappen. Es bleiben, wie Du ja auch gesagt hast, noch genügend Anlässe, um unschöne Charakterzüge zur Entfaltung zu bringen...
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