Voller Welpenpreis bei Standardfehlern?

  • Wenn sie nicht durch ein Trauma (*) erworben ist, ist es mWn immer eine Erbgeschichte..

    Aber da man den Erbgang eben nicht kennt, kann man sie nicht voellig vermeiden.


    * Kalle z.B. hat durch den Unfall auf der einen Seite starke Arthrose. Ohne Roentgenaufnahmen von (direkt) vor der OP, haette der Gutachter ihm da ein D gegeben (mind.).

  • Warum nicht ? Grade , wenn man nicht weiss, wie sich HD genau vererbt, dann ist doch besser safe als sorry. ausbaden müssen es die Nachkommen

    Weil du keinen Hund findest, der nicht irgendwo in der Verwandschaft einen HD Fall hat.

    Wenn ich alles ausschließe, was im näheren genetischen Umfeld eine Erkrankung in der Verwandschaft hat, habe ich keinen Genpool mehr.

    Entweder ich habe dann gar keine Zuchthunde mehr oder ich ab ein genetisches Schnapsglas und zerschieße mir meine genetisch gesunden Hunden, dann in der Inzucht.

  • Beim Menschen kann eine HD wohl lagebedingt entstehen und daher würde ich es nicht für völlig ausgeschlossen halten, dass es auch beim Hund solche Fälle geben kann. Ist aber nur mein laienhafter Gedanke. :ka:

  • Es gibt wohl Studien dazu, dass manche HD Formen wohl auch durch Hypervitaminose entstehen können. Ist außerhalb von Laborbedingungen meines Wissens nach mehr als unwahrscheinlich.

  • Fast keine sind ausgewertet.
    Von den 7 Geschwistern hat ein Rüde HD C und eine Hündin HD A, die anderen wurden nicht getestet.


    Mutter und deren Eltern alle HD A

    Vater und dessen Vater auch HD A.

    Dann wird es bei beiden schwammig, bez. wurde nichts mehr getestet.
    Da halt die Popluation nicht gerade gross ist, sie noch nicht lange in Europa anzutreffen sind und erst seit letzten Jahres prov. im FCI anerkannt worden ist kommt das halt erst jetzt auf mit dem Testen.


    Da ich gerne von meinem Rüden einen Welpen gehabt hätte wäre ich eben auch daran interessiert gewesen von der Schwester die wohl dieses oder nächstes Jahr gedeckt wird einen Welpen zu nehmen. Nun so aber habe ich einfach Angst...kenn mich halt mit dem nicht so aus betr. Vererbung etc.

    Tja, da wird es schwierig...


    Bei meiner Rasse gibt es auch weder verpflichtend HD Röntgen noch Nachzuchtkontrolle. Wenn ich jetzt alle Welpenkäufer dazu verdonnere röntgen und auswerten zu lassen, dann ich dazu beitragen, dass es insgesamt mehr Daten gibt, aber ich hab immer noch keinen Rückschluss auf die Zucht, sofern da nicht sichtbar gehäuft auftritt. Deswegen ist es ja so wichtig, dass die Privatleute auch trotzdem und trotz vielleicht anderer Standardfehler und auch wenn sie nicht ausstellen oder züchten wollen, auswerten lassen.

    Der Züchter hat ja 2 HD freie Hunde genommen... Und wenn nichts in der Verwandtschaft bekannt ist :ka:

  • Warum nicht ? Grade , wenn man nicht weiss, wie sich HD genau vererbt, dann ist doch besser safe als sorry. ausbaden müssen es die Nachkommen

    Weil du keinen Hund findest, der nicht irgendwo in der Verwandschaft einen HD Fall hat.

    Wenn ich alles ausschließe, was im näheren genetischen Umfeld eine Erkrankung in der Verwandschaft hat, habe ich keinen Genpool mehr.

    Entweder ich habe dann gar keine Zuchthunde mehr oder ich ab ein genetisches Schnapsglas und zerschieße mir meine genetisch gesunden Hunden, dann in der Inzucht.

    Ist das nicht aber auch ein Stück weit eine Bankrotterklärung?

    Frei übersetzt heißt das doch, dass man sich der Gefahr von vererbter HD zwar bewusst ist, aber aufgrund fehlender eindeutiger genetischer und vor der Verpaarung abklärbarer Marker das Risiko billigend in Kauf nimmt und lediglich versucht, es zu minimieren, obwohl man auch hier weiß, dass man lediglich Indizien zur Verfügung hat.


    Mich erinnert das ein wenig an die DCM beim Dobermann. Schwierig.

  • Finde ich nicht.


    Natuerlich hat man immer ein Risiko. Das wird sich erst aendern, wenn der Erbgang komplett geklaert ist und man testen kann.

    Wenn ich mir aber eben das von mir genannte Bsp. anschaue.. Man nimmt da mAn nix billigend in Kauf.

  • Wenn man kein gesundheitliches Risiko eingehen will, darf man nicht züchten. Woher soll man denn verstehen, wie Erbgänge funktionieren, wenn man es nicht einfach ausprobiert.

    Etwas nicht zu wissen oder wider besseren Wissens zu handeln sind große Unterschiede.

  • Es gibt keine Zucht ohne Risiko, ohne Defekte.

    Das ist schlicht nicht möglich. Lebewesen sind nicht perfekt. Jedes Lebewesen trägt bestimmte Defektgene für das eine oder andere. Manches kann man testen, manches zumindest einschätzen, und anderes eben gar nicht.


    Es gibt keine komplett gesunde Linie. Nicht bei Rassehunden. Nicht bei Mischlingen. Nicht bei Menschen.


    Die härteste Lektion, die man als Züchter lernen muss:

    Es gibt KEINE perfekte, gesunde Linie. Fang an zu graben und du wirst was finden.

    Schmeiß alle Träger raus, alle wo es mal in der Verwandtschaft irgendwas gegeben hat und du kannst gleich alles einstampfen.


    Die Kunst der seriösen Zucht ist es, diese Dinge zu erfassen, transparent zu machen und die Zukunft der nächsten Generationen zu planen, um Defektgene zu reduzieren und gesunde Hunde zu züchten. Aber egal was man anstellen wird, man wird eben nie 100 Prozent "Defektgenfreie Hunde" bekommen.

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