Voller Welpenpreis bei Standardfehlern?
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Charakter und Wesen gehören ja eigentlich zumindest in gewissen Grundzügen zum Standard und da finde ich es eben total schwierig, wenn sich eben im Laufe der Zeit herausstellt, dass sowas wie die Schussfestigkeit nicht gegeben ist.
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Ich mein die, wo es tatsächlich zb um die Schussfestigkeit geht.
Wenn es ein Jagdhundwelpe ist kann man das Problem durchaus vor dem Kauf mit dem Züchter besprechen.
Eine gemeinsame Lösung sollte es da schon geben.
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Bei Katzen sind 3 Kategorien üblich: Showtier, Zuchttier, Liebhabertier. Dem entsprechend ist die Preisgestaltung. So ähnlich fände ich das eigentlich auch bei Hunden vernünftig.
Denn warum sollte jemand, der ein Liebhabertier kauft, denselben Preis hinlegen wie für einen potenziellen World-Champion?
Ganz unabhängig davon, ob einem das Liebhabertier vielleicht sogar subjektiv besser gefällt, hat es doch trotzdem nicht den gleichen "objektiven" Marktwert:
Einen Standard gibt es ja schließlich dafür, um halbwegs objektive Bewertungskriterien zu haben. Warum also sollte sich nicht der Preis auch daran orientieren, inwieweit ein Tier diesem Standard entspricht/entsprechen wird.
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Charakter und Wesen gehören ja eigentlich zumindest in gewissen Grundzügen zum Standard und da finde ich es eben total schwierig, wenn sich eben im Laufe der Zeit herausstellt, dass sowas wie die Schussfestigkeit nicht gegeben ist.
Es gehören auch Größe und Vollzahnigkeit zum Standard.
Aber wie gesagt, nach dem Einzug ist alles andere für mich einfach Glückssache und kommt, wie es kommt.
So lange ich nicht den Verdacht hege, dass ich bewusst getäuscht wurde, wäre es halt so. Wie gesagt, das fällt für mich unter das gängige Risiko, wenn ich einen Welpen kaufe.
Wenn der Welpe aber von vornherein abweicht, ist das in meinen Augen einfach etwas anderes.
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Ich sehe da schon Unterschiede. Wenn ich mir bspw. einen Jagdhund kaufe, müssen die Eltern eine Gebrauchsprüfung abgelegt haben und an einer oder mehreren Ausstellungen teilgenommen haben. Da brauche ich keinen Schönheitschampion, aber der Hund muss den Standard erfüllen, optisch wie von der Leistung her. Ob ich dann selbst mal züchten möchte, weil sich der Hund als besonders vielversprechend erweist- auch unklar. In sofern sind doch die Anforderungen an einen (zumindest Gebrauchs-) Hund andere als an eine Katze.
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Denn warum sollte jemand, der ein Liebhabertier kauft, denselben Preis hinlegen wie für einen potenziellen World-Champion
Wie erkennst du den potentiellen World-Champion mit 8 Wochen in der Wurfkiste?
Mal davon zu schweigen, dass zum World-Champion neben den Voraussetzungen ein ganzes Team an Menschen hinter diesem einen Tier steckt und es auf ganz verschiedene Art fördert. Das ist eine Frage der Ressourcen und des Ehrgeizes, mehr noch als eine Frage des Standards.
Es soll sogar Leute geben, die kaufen sich jedes Jahr den definitiven Weltchampion in der Wurfkiste und kein Hund schafft es je über regionales Niveau hinaus... Liegt natürlich immer nur am Hund.
Einen Standard gibt es ja schließlich dafür, um halbwegs objektive Bewertungskriterien zu haben
Und wie willst du den an einem Welpen mit 8 Wochen in vollem Umfang erkennen? Hast du eine Glaskugel?
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Rein optische Mängel, wie z.B. Fehlfarben (beim Sheltie z.B. Schecken oder stark weiß überzeichnet) würde ich zum vollen Preis verkaufen. Wer züchten will, muss dann halt woanders kaufen.
Bei gesundheitlichen "Mängeln" würde ich es ein bisschen davon abhängig machen wie schwerwiegend und mit welchen Konsequenzen die Fehler behaftet sind.
Ich hab z.B. bei meinen verkauften Rüden den Passus im Vertrag, dass ich mich an den Op-Kosten einer Kryptorchiden-OP beteilige oder sie komplett übernehme, wenn sie bei uns gemacht wird. Obwohl zu dem Zeitpunkt der Abgabe bei allen Welpen die Hoden bereits da waren und das Ganze eh überflüssig war.
Man weiß ja nie was noch kommt, aber falls ich mal einen Welpen haben sollte, bei dem bis zur 8. LW absehbar ist, dass der medizinische Eingriffe benötigt, ist es für mich selbstverständlich mich zu beteiligen, die Kosten komplett zu übernehmen oder je nach Käufer eine Kaufpreisminderung zu verinbaren. Das finde ich irgendwie fairer.
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Bei meinen Hütis zahlt der Züchter in die Gesundheitsbank des Zuchtvereins bei jedem Wurf eine feste Summe ein.
Der Käufer wird darauf hingewiesen das er einen bestimmten Teil des Kaufpreises zurückerhält wenn er den Hund zwischen seinem ersten und zweiten Lebensjahrs auf einem Nachwuchstag vorstellt. Sollte sich dort rausstellen das der Hund zuchtausschließende Fehler hat wird diese Summe aufgestockt.
Desweiteren ist im Kaufvertrag festgelegt das der Käufer bei bestimmten Erkrankungen des Hundes direkt vom Züchter einen bestimmten Betrag erhält. Der Staffelt sich je nach Krankheit. Allerdings müssen die Erkrankungen an vom Verein festgelegten Kliniken bestätigt werden.
Sehr interessant.
Welche Rasse und welcher Verband/Verein?
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Bei Fehler die die Gesundheit nicht Beeinträchtigen und die sich vielleicht noch verwachsen, würde ich definitiv den vollen Preis zahlen. Ich gehe ja zu einem Züchter, weil mir die Zuchteinstellung, das Ziel der Zucht und die Hunde gefallen. Bei Gesundheitsgefährdenden Fehlern, bei meiner Rasse wäre es zum Beispiel die Taubheit, würde ich überlegen ob ich den Welpen nehme. Wenn er mir gefällt, die Zucht gefällt und es 'nur' die Taubheit wäre, als beispiel, wäre es eine Überlegung Wert. Wir hätten so auch vor Bente überlegt eine Erwachsene Hündin mit Taubheit zu übernehmen. Wäre für mich jetzt kein Grund vom Kauf anzusehen, auch wenn mit der Taubheit (je nachdem wodurch verursacht) auch andere Probleme mit schwingen können.
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