"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil 6

  • Vielleicht kann mir da jemand mal eine Frage beantworten und ist schlauer.
    Bis wann hat ein wachsender Hund einen erhöhten Calciumbedarf? Bis er ausgewachsen ist? Länger? Kürzer?
    Es gibt ja viele, die schon sehr früh (so mit 6 Monaten) von Welpenfutter auf Adultfutter umstellen. Dass man 1,5 Jahre Juniorfutter füttert bei einem mittelgroßen Hund hab ich jetzt aber auch noch nie aktiv gehört.
    Sind aber nur Erfahrungswerte von Fertigfutterfütterern.

    (Noch ein kleiner Hinweis zu dem Futterplan, Futterzusatzsache. Ich glaube @Alana3010 hatte schonmal erwähnt das ihr Futterplan eigentlich nur das wiedergegeben hat, was auch auf der Dose stand)

    Bis zum Abschluss des Knochenwachstum. Das ist im Durchschnitt mit 12 Monaten abgeschlossen, bei kleinen Rassen (unter 10kg) mit ca 8-10 Monaten, bei sehr großen (über 40kg) mit ca 15-18 Monaten. Einige füttern aber auch einen normalen Hund Junior bis er 1,5 Jahre ist, das ist auch vollkommen in Ordnung. Oft wird der Irrglaube verbreitet, dass der Hund von Juniorfutter zu schnell wächst und man deswegen möglichst schnell umstellen soll.

  • mir wurde für meine klm hündin von zwei ernährunsgerfahrenen tierärzten geraten auf keinen fall welpenfutter zu geben.


    also hab ich sie gleich nach ihrer ankunft hier von josere(gabs bei den verkäufern) auf ein anderes sehr hochwertiges(kaltgepreßtes) trofu umgestellt.

    nach einem dreiviertesl jahr gab es dann morgens trofu und abends zusammen mit dem älteren hund selbstgekocht.

    seit sie 2 ist(änni ist jetzt 5) bekommt sie nur noch selbstgekocht und trofu als leckerchen.

    an zusätzen gebe ich algenkalk und im sommer ls zeckenschutz cistus(zistrosenpulver)

    sie bekommt regelmäßig joghrurt,quark ect und obst /gemüse zwischendurch


    der neue welpe bekommt ebenfalls kein josera mehr.

    es wurde uns zwar von der züchterin mitgegeben(irgendwie scheint das bei züchter DAS futter zu sein),allerdings hat diese schon kein welpenfutter gegeben und auch davon abgeraten.


    tamilo bekommt jetzt lupovet poulet suisse,ein sehr hochwertiges kaltgepreßtes trofu in dem alles enthalten ist was ein welpe/hund braucht,welches aber keinerlei zusätze und füllstoffe(rübenschnitzel) hat.


    wie bei änni gebe ich morgens eine mahlzeit trofu und abends selbstgekocht.allerdings bekommt der zwerg noch 3 mahlzeiten,also nachmittags dann auch trofu.


    vielleicht hilft dir das ja ein wenig als anregung.


    lg

  • Vielen Dank für eure Antworten :smiling_face:


    Bisher ist sie ganz normal gewachsen, innerhalb ihrer Wachstumskurve. Ich gehe bei ihr immer von einem Endgewicht von 28 kg aus, das wiegt ihre Mama. Momentan liegt Frieda so bei 22-23 kg.

    Es muss auch nicht 100 % passen mit den Berechnungen, ich denke, das erreicht man ja eh nicht und sich selbst und auch die Kinder ernährt man ja auch nicht total pingelig und genau... So annähernd sollte es halt passen.


    Dobby.2019 Ich würde gerne einen Komplett-Zusatz benutzen, später dann den für Erwachsene Hunde natürlich. Damit fühle ich mich wohler, zumindest am Anfang.


    Also meint ihr, es kann Frieda eigentlich nicht schaden, wenn wir schon mal eine Mahlzeit (von 3en) am Tag umstellen auf gekochtes Futter (mit Zusatz-Pulver)?

    Welche ist denn vermutlich am verträglichsten am Anfang, wenn sie das Frühstück oder das Abendessen gekocht bekommt?

  • Was sind denn ernährungserfahrene Tierärzte?

    Generell von Welpen-/Juniorfutter abzuraten halte ich für unseriös. Man kann aber durchaus sagen, das das Juniorfutter von dieser oder jener Marke nicht gut ist und deswegen nicht empfehlenswert oder das ein Futter, das eigentlich für adulte Hunde gedacht ist, von den Werten her auch für einen wachsenden Hund passen würde.


    In dem Trofu ist leider nicht alles enthalten, was ein Welpe braucht. Selbst für einen erwachsenen Hund nicht. Rübenschnitzel sind übrigens nichts schlechtes.

    Junior Zusätze gibt es ja eigentlich nur zwei, bei futtermedicus wollte ich nochmal recherchieren wegen dem verändert Calcium Gehalt. Für erwachsene Hunde mag ich Napfcheck organics am liebsten.

  • ich habe zwei gebrauchshunderassen.

    beide haben ein von natur aus höheres energieniveau .gibt man da handelsübliches welpenfutter ist dieses zu energiereich und fördert unruhe beim welpen.

    das mag ich jetzt ein bische sehr einfach ausgedrückt haben......aber,ich denke das ich mich schon auf den rat meiner tierärztin (jägerin,jagdhundehalterin )verlassen kann ,zumal sie nicht die einzige unter den tierärzten ist die das sagt.

    den gleichen rat bekam ich von 3 züchtern ,alle drei züchten gerbrauchshunderassen.

    allessamt sind der meinung es braucht kein welpenfutter,dies sei halt eine gute einnahmequelle für den tierfuttermarkt.


    was fehlt denn deiner meinung nach in dem futter?


    sicherlich sind rübenschnitzel nichts schlimmes,erst recht wenn sie entzuckert sind :ironie2:

    sie sind wie auch apfeltrester ,ein abfallprodukt der lebensmittelindustrie und reine füllstoffe im futter.


    wenn man mal bedenkt das es bis in die 60er jahre garkein hundefutter im handel gab..... die hunde mit dem ernährt wurden was der mensch übrig lies,auf höfen die nachgeburten von kälbern,lämmern,auch mal ein verendetes o. tot geborenes jungtier,frisch gemolkene milch,reste die beim schlachten über waren,bekamen und diese trotzdem alt wurden.........

    allerdings ohne die heute üblichen zivilisationskrankheiten,die auch vor unseren haustiere nicht halt machen....und welche erst mit der futtermittelindustrie kamen.


    ich hatte fast 13 jahre einen von welpe an kranken hund(erkrankung im gehirn) seinetwegen bin ich zum kochen für meine hunde gekommen....

    anfangs hat man mir auch angst gemacht der hund würde mangel erleiden,ich bräuchte unbedingt dies o. jenes pülverchen.......kochen geht schon mal garnicht....


    inzwischen habe ich für mich einen mittelweg gefunden.

    das erste jahr trofu plus selbstgekocht,später nur noch selbstgekocht.

    ich koche saisonal,verwende kein exotisches gemüse im winter.... das fleisch kommt von direktvermarkter(haltung ganzjährig draussen),eier von unseren eigenen hühnern.(bei meinen tieren weiß ich wie sie leben , was sie gefressen haben...)


    wenn ich hier schreibe sind das einzig und allein meine eigenen erfahrungen und diese können nur ein kleiner denkanstoß sein.

    ich würde niemanden einreden was er zu füttern hat und was nicht.


    lg

  • mogambi

    Es geht ja nicht darum, ob Fertigfutter oder Selbstgekocht nun besser oder schlechter ist, sondern darum, dass ein Hund im Wachstum andere Bedarfe hat, die man berücksichtigen sollte - und das völlig unabhängig davon, ob Gebrauchshunderasse oder nicht. Nun kann man hierfür auf entsprechendes Fertigfutter zurückgreifen, möglich sind aber auch selbstgekochte Rationen, die das berücksichtigen. Und ich finde einen Tierarzt, der grundsätzlich von Welpenfutter oder einer auf Welpen/sich im Wachstum befindlichen Hunden ausgerichteten Ernährung abrät, auch problematisch bzw. fahrlässig.

  • Kannst du machen.

    Und du kannst Erfahrungen sammeln.

  • Mandarinenmädchen


    wie erwähnt,ich kann nur meine eigenen erfahrungen mitteilen... wie jemand was macht muß jeder für sich selbst entscheiden.


    einen tierarzt o. züchter als fahrlässig zu betiteln weil er von speziellen welpenfutter abrät,finde ich etwas anmaßend,es sei denn man kennt diesen und weiß das er falsches rät.


    das scheint aber hier nun nicht der fall zu sein,sondern eher pauschal geurteilt.


    es ist nicht von der hand zu weisen das sich die futtermittelindustrie hier einen lukrativen geschäftszweig erschlossen hat.

    und der verbraucher diesen gerne nutzt,weil ist ja bestimmt richtig was hersteller sowieso schreibt,der muß es ja wissen :ironie2:

    ein tierarzt aber,der jeden tag zivilisationskranke hunde auf den behandlungstisch bekommt ,der hat keine ahnung :ironie2:

    und der züchter schon mal garnicht..... :ironie2: ,aber... die industrie hat recht :ironie2:


    erwiesen ist aber das welpen einiger rassen mit speziellem welpenfutter einfach zu schnell wachsen..... da sind sich wiederum züchter(ich kann hier nur von züchter von gebrauchshunden sprechen,züchter von gesellschaftshunden kenne ich keine) sowie tierärzte(nicht alle,viele verkaufen ja auch futter bestimmter hersteller) einig.




    lg

  • erwiesen ist aber das welpen einiger rassen mit speziellem welpenfutter einfach zu schnell wachsen.....

    Aber liegt das nicht eher an einer zu hohen Energiedichte und das junge Hunde nicht dick werden sondern die überschüssige Energie in Wachstum umsetzen? Ich hab das jetzt an mehreren Stellen gelesen das zu viel kcal Fütterungsfehler nr 1 ist und grundursählich für zu schnelles Wachstum.
    Fluffology hat dazu doch auch einen gut fundierten Beitrag.

  • hm.... das in etwa meine ich doch (?)

    welpenfutter hat doch eine höhere energiedichte... zumindest wurde/wird mir das immer wieder so gesagt.


    jetzt bin ich ein bischen durcheinander... :smile:


    lg

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!