"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil 6
-
-
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
So richtig in den Griff bekomme ich sein Verdauungsthema aktuell nicht
Was stört dich bzw. wie äußern sich die Beschwerden?
Hier backen Thunfisch-Leckerchen vor sich hin
Hihi........hier wurde die neue Backmatte mit Kräuterfrischkäse getestet
Heute wurde der kleine Einkauf auf dem Wochenmarkt zum "Luxus-Shopping". Man könnte meinen, ich würde als Köchin für ein 5 Sterne Restaurant einkaufen
Frische Bio-Gänseleber, Gänseschmalz und eine kleine teure Buddel Kürbiskernöl aus einer regionalen Ölmühle. Dazu ein kleines Schwätzchen und Rezepteaustausch.
Das Rippchen war nicht mit. Insofern bin ich als Hundeküchen-Köchin inkognito über den Markt geschlichen
-
So richtig in den Griff bekomme ich sein Verdauungsthema aktuell nicht
Was stört dich bzw. wie äußern sich die Beschwerden?
Ich weiß nicht, ob das hier nicht zu weit führen würde...Bjarni hatte direkt als Welpe eine E. Coli Infektion, welche antibiotisch behandelt wurde. Im Anschluss hatte er immer wieder Probleme mit den Analdrüsen (entleeren sich nicht vernünftig), eine Campylobacter - Infektion (=wieder Antibiose) und seither mal mehr mal weniger Phasen mit Schleimkot, Sodbrennen, maschigem Kot oder auch Durchfällen. Es kommt und geht.
Am unauffälligsten war er, nachdem er letztes Jahr antibiotisch behandelt wurde (Campylobacter) und danach ein Probiotikum bekommen hat. Da war ein paar Monate lang alles prima.
-
Der Senior wird wegen mangelndem Appetit und Geschmatze nach trofu jetzt erstmal wieder bekocht und findet das super.
Gestern gab's Rinderhack in Kokosfett gebraten, dazu zerkochten Reis, Pastinaken-püree mit Butter und gedünstete Zucchini.
Aus dem Butter-Pastinaken-Püree habe ich für den Nackthund noch Kekse gemacht mit Banane, Ei, Buchweizen-, Reis- und Kastanienmehl (Er liebt Pastinake!)
-
Es kommt und geht
Hm, wenn die pathogenen Keime im Darm überwiegen, dann entsteht in der Regel eine Dysbiose.
Am unauffälligsten war er, nachdem er letztes Jahr antibiotisch behandelt wurde (Campylobacter) und danach ein Probiotikum bekommen hat. Da war ein paar Monate lang alles prima.
Probiotika, also die "guten" Bakterien, bringen nur einen gesundheitlichen Vorteil, wenn sie langfristig und in ausreichender Menge verabreicht werden. Oft besteht das Problem, dass nach Ende der Therapie die angesiedelten "guten" Bakterienstämme wieder verschwinden und der Darm bzw. das Mikrobiom wieder in seine "gestörte" vorige Ausgangslage zurückkehrt.
Pathogene Keime sind pfiffige Gesellen und inzwischen auch vielfach resistent gegen Antibiotika.
Man kann sie unter Umständen "in Schach" halten, in dem man ihren Lebensraum "unwirtlich" gestaltet. Es fehlen zwar noch ausreichende Studien beim Menschen, aber im "Mäuseversuch" gibt es durchaus belegte Studien über eine Verbesserung durch den Einsatz alternativer Phytomedizin, z.B. bei einer akuten Campylobakteriose.
Konkret bedeutet das, dass eine Behandlung u.a. mit Carvacrol (Wirkstoff im Oregano), Curcumin ( Kurkuma), Sulforaphan ( Wirkstoff im Brokkoli und Kohlgemüse) Isothiocyanate ( Wirkstoffe in Meerrettich und Kapuzinerkresse), sowie ätherische Öle u.a. aus Nelken oder Kreuzkümmel.
Eine einheitliche Dosierung gibt es nicht und welche der genannten Substanzen auch langfristig im Hundedarm pathogene Keime verdrängen, weiß ich natürlich auch nicht, aber die Behandlung ist kein Pflanzen-Hokuspokus, sondern wird aktuell wissenschaftlich intensiv erforscht.
Bei der Windschnute kommt langfristig Carvacrol zum Einsatz. Ab und zu Curcumin und frische Kapuzinerkresse. Früher auch bei Ashley und dazu regelmäßige mikrobiologische Untersuchungen. Weiß gar nicht, ob die Labore noch entsprechende Untersuchungen anbieten.
Jedenfalls habe ich den Darm immer noch im Blick, schon allein weil das Mikrobiom als metabolisches und immunologisches Organ eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Hundes spielt.
-
-
Weiß gar nicht, ob die Labore noch entsprechende Untersuchungen anbieten
Hab grade nachgelesen. IDEXX bietet eine umfangreiche Dysbiose-Untersuchung an.
-
Danke Audrey II für deine Überlegungen zum Thema!
Mein nächster Schritt wäre jetzt mal wieder ein Kotprofil (Parasiten) gewesen.
Ich habe mich mit dem Komplex Dysbiose noch nicht beschäftigt, gehe aber davon aus, dass es auch da unterschiedlichste Faktoren gibt, die auslösen und aufrechterhalten können?
Und dass die Huhn/Ei - Frage von Bedeutung ist?
Sollte bei einem speziellen Screening ein Ungleichgewicht nachgewiesen werden können - wie sieht denn in solchen Fällen die konkrete Behandlung aus?
Donnerstag geht es erstmal wieder zum Analdrüsen leeren. Da glaube ich inzwischen schon fast an einen Fehler im Bauplan...Verengung oä
-
-
Hast du ihm mal eine Zeit lang Enzyme gegeben um zu schauen ob es sich stabilisieren kann?
Ich geb das jetzt - mit Oreganowirkstoff - und bin gespannt was es bewirkt. Im Humanbereich Lessen sich die Berichte sehr interessant.
Nein - ich weiß ja aktuell noch gar nicht, was überhaupt los ist.
Das würde ich erstmal gerne rauskriegen.
PS: wir haben hier keine dramatischen Durchfälle oder einen spürbar reduzierten Hund, es ist "nur" die sehr unterschiedliche Kotbeschaffenheit (Schleim, Matsch, dünn, normal und von vorn)
-
wie sieht denn in solchen Fällen die konkrete Behandlung aus?
Schwierig.......wie bei allen Darm-Geschichten
Mit Probiotika hattest du ja bei deinem Hund schon Erfolg. Durch die Gabe von Probiotika erhöht sich folglich die Anzahl der "guten" Bakterien.
Ein gesunder Darm benötigt aber außerdem Präbiotika (Ballaststoffe), die von den "guten" Bakterien verstoffwechselt werden, als Nahrung dienen und ihr Wachstum anregen. Langfristig bekommt der Darm so seine Balance wieder zurück.
Du hast die Wahl, ob du Prä-und Probiotika einzeln verwendest oder als Kombipräparat (Symbiotikum). Ich würde wohl Letzteres wählen. Dann braucht man Geduld. Bei einer Dysbiose kann die Regenerierung schon mehrere Monate dauern.
Unterstützend kannst du natürlich auch prä-und probiotische Nahrungsmittel füttern, wie Pastinaken, Quinoa, Bananen u.a. (Präbiotika) und Naturjoghurt, Kefir u.a. (Probiotika). Allein reichen aber natürliche Nahrungsmittel vermutlich nicht aus, um die pathogenen Keime zu vertreiben bzw. zu minimieren.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!