Meine Hündin war schwerkrank und ich bin traumatisiert

    Du hast ganz, ganz genau das Richtige getan - dass es dir damit jetzt besch*** geht, ist leider normal - die, die zurückbleiben, sind ja bekanntlich immer die Armen.


    Deine Hündin dagegen hatte, so makaber es klingt, viel Glück. Sie musste sich dank deiner Initiative nicht unnötig quälen. Du ahnst gar nicht, was das bedeutet - meine erste Hündin ist vor vielen Jahren über Nacht qualvoll erstickt, weil es damals einfach keine tierärztliche Hilfe gab, die rechtzeitig kam. Du kannst wirklich froh sein, dass du deiner alten Dame sowas ersparen konntest - und ich bin mir sicher: Wo immer sie jetzt ist, sie ist dir sehr dankbar dafür.

    terriers4me das tut mir unendlich leid... Diese Hilflosigkeit muss ganz schlimm gewesen sein.

    Rational weiß ich, dass, wäre sie erstickt, meine Schuldgefühle immens höher gewesen wären.


    Andererseits denke ich mir, wäre der Tumor an einer günstigeren Stelle, wäre mein Mädchen vielleicht noch da.


    Ich bin aktuell krankgeschrieben. Nicht nur wegen der Situation, auch wegen der blöden Handgelenke... Und aktuell kann ich mir gar nicht vorstellen, wie irgendetwas je wieder "normal" wird.

    Das ist ja das Gemeine an solchen Situationen: Die Option, deine Hündin zu retten, hattest du schlicht nicht mehr. Da war schon alles entschieden. Was man dann noch tun kann, ist, dem Hund einen gnädigen Weg zu schenken und ihm Leiden zu ersparen. Das hast du getan - und deinem Hund damit alles Menschenmögliche gegeben ,was du ihm noch geben konntest.


    Dass dir das jetzt noch kein Trost ist, ist klar. Erstmal kommt das große schwarze Loch, weil der Hund nicht mehr da ist. Aber irgendwann kann man eben doch mit einem guten Gefühl auf die gemeinsame Zeit zurückblicken, wenn man weiß, dass man seinem Tier bis zum Schluß beigestanden hat. Auch wenn der Preis für einen selbst verdammt hart war.

    Es tut mir leid um deinen Verlust. Es ist so schwer, auch wenn man weiß, es ist das Richtige.


    Wir habe unser Goldstück, unsere wundervolle Leonbergerhündin, auch vor kurzem gehen lassen müssen. Die Diagnose war Knochenkrebs, und wir hatte keine Ahnung.

    Wir sind nach erfolglosen Behandlungen beim TA mit einem unguten Gefühl in die Tierklinik gefahren und kamen mit einem todkranken Hund wieder heim. Nachdem sich unsere Kinder verabschiedet haben, ließen wir sie am Abend gehen.


    Den geliebten Hunden, die ihr Leben an unserer Seite verbracht haben, in den letzten Momenten einen friedlichen und schmerzfreien Tod zu ermöglichen, mit uns an ihrer Seite, ist der letzte Dienst, den wir ihnen erweisen können. Du hast das Richtige getan und ihr ein friedliches Ende in deinen Armen ermöglicht. Mehr kann sich ein Hund am Ende seines Lebensweges nicht wünschen.


    Gute Besserung und alles Gute für dich!

    Du hast alles richtig gemacht!

    Mein Beileid!



    Aber doch nochmal zu deinen Handgelenken. Bitte lass das von einem Arzt mal genau untersuchen. Ein gesunder Mensch auf wenn er nicht sportlich ist, bricht sich beim tragen von 20kg nicht beide Handgelenke. Da muss es eine Ursache für geben! Bitte nimm das nicht auf die leichte Schulter denn deine Knochen tragen ja auch dein gewicht und du wiegst sicherlich wie jeder Mensch dezent mehr als 20kg. Nicht dass als nächstes deine Beine brechen

    Hunde sind schon fantastische Wesen, denen es so viel daran liegt, dass es ihren Menschen trotz allem gut geht.

    Sie halten uns zuliebe Sachen durch, um uns zu schonen, lassen sich nichts anmerken, um möglichst viel Zeit mit uns zu haben...


    Hättest du alles vorher gewusst, wäre es eine lange Zeit voller Sorge gewesen, das hat deine Maus dir abgenommen.


    Du hast alles richtig entschieden und einen ganz tollen starken Hund sehr viele Jahre an deiner Seite gehabt.

    Zitat von DerTutNiix0507

    Sie war mein erster Hund und ich habe mir immer vorgestellt, dass es im Alter irgendwann Probleme gibt, die sich steigern, bis es nicht mehr geht...


    Erstmal mein Beileid und tiefstes Mitgefühl.


    Ich bin seit über 2 Jahren mit zwei Hunden in diesem "Probleme die sich steigern, bis es nicht mehr geht".

    Du kannst mir glaube, das ist NICHT schön. Überhaupt nicht. Das ist ein dauerndes Auf und Ab, ein Hoffen, Bangen, Wissen dass es endlich ist usw..

    Wenn du das über einen sehr langen Zeitraum hast, wirst du einfach mürbe. Glaub mir, alte Hunde können sehr viele Probleme haben, das kann

    man sich vorher vielleicht nicht vorstellen.

    Und irgendwann wünscht du dir, es gäbe DEN Punkt aber er kommt nicht und man dümpelt so vor sich hin. Überlegt immer und immer wieder

    ob es besser ist den Hund /die Hunde gehen zu lassen, dann gibt es wieder ein paar schöne Tage und man verdrängt die Gedanken.


    Nie hätte ich mir das für meine Hunde und mich gewünscht. Alt werden ist nichts für Feiglinge.

    Und rückblickend war es viel einfacher, meinen damals knapp 14jährigen Rüden gehen lassen zu müssen, von einer Stunde auf die andere. Weil es

    keine andere Wahl mehr gab.


    Ich wünsche dir von Herzen dass du mit dem Tod deines geliebten Hundes Frieden schließen kannst.

    Du hast richtig entschieden und hättest nichts ändern können.

    Herzliches Beileid für deinen Verlust. Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit. Irgendwann kannst du mit einem Lächeln an die vergangenen Jahre denken :streichel:

    Das tut mir so unglaublich leid....Mach Dir keine Vorwürfe in irgendeiner Richtung, Du hast alles so gemacht, wie ich es auch getan hätte. Auch, dass Du sie noch mal mit nach Hause genommen hast.

    Dein Mädchen ist 14 Jahre geworden, was für ein tolles Alter. Sie wird Dir dankbar sein, dass Du sie hast gehen lassen und nicht geklammert hast, man kann Niemanden halten, der woanders gebraucht wird.

    Sie wird auf Dich warten im Regenbogenland und bis dahin wird sie Dich immer mal besuchen - am Anfang öfter und später seltener. Du wirst es merken, wenn Du gut aufpasst. Ein Geruch, eine weisse Feder vor der Tür, eine Sternschnuppe, eine Berührung...

    Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit. Sie hat ihren Frieden gefunden, finde Du Deinen.

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