Bellen und Nackenhaare aufstellen an der Leine
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Also sonst war es meistens so, dass sie sich direkt hingelegt hat, wenn ein anderer Hund kam. Dann ist der andere Hund entweder vorbei gelaufen ohne Kontakt und sie hat ihm hinterher geguckt oder der andere Besitzer kam nah dran und die Hunde haben sich beschnüffelt und Nala hat sich dann wie gesagt unterworfen oder eine Spielaufforderung gemacht.
Das fett geschriebene ist eine Hervorhebung von mir, darauf beziehe ich mich.
Wie hat sie sich hingelegt?
Hat sie sich auf den Rücken gedreht? Oder lag sie auf dem Bauch, so dass sie schnell wieder aufstehen konnte?
Erst lag sie auf dem Bauch, bis der andere Hund an ihr geschnüffelt hat und dann hat sie sich anfangs immer auf den Rücken gedreht, aber das ist mit der Zeit immer ein bisschen weniger geworden.
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Das Hinlegen wenn ein anderer Hund kommt ist gerade bei den Hütis ne typische Lauerstellung und meiner Erfahrung nach deutlich öfter als erste Stufe der Aggression als als zurückhaltend/submissiv zu bewerten. Ich würde, da sie jetzt einen Schritt weiter gegangen ist, da mit einem Trainer vor Ort raufgucken. Border Collies sind ja nicht gerade einfache Hunde, da würde ich nicht mit Internettipps arbeiten wollen.
Sie hat sich zwar hingelegt, aber den anderen Hund nicht fixiert oder so. Sondern eher mit der Rute gewedelt und den Kopf auf dem Boden abgelegt. Würdest du das trotzdem als Aggressionsverhalten einstufen?
Und ich bin mit ihr auch in der Hundeschule nur momentan kann ich dort leider meine Fragen nicht stellen, da sie geschlossen ist.
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Hört sich nach Unsicherheit an. Sie wird jetzt älter und beginnt sich die Probleme aktiv vom Hals zu schaffen. Sie hat ja gelernt, dass sie sich selbst drum kümmern muss und das tut sie jetzt.
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Durch das demütige Unterwerfen hat sie schon gezeigt, daß ihr unwohl war. Auch eine darauf folgende Spielaufforderung ist dann als "Fiddeln", also ein Versuch der Konfliktentschärfung zu verstehen, und nicht als Ausdruck von unbefangener Fröhlichkeit.
Kennst du die 4 F's?
Flight, Fight, Freeze (Erstarren) und Fiddle about (Herumalbern) sind die grundsätzlichen Handlungsalternativen, die wir höheren Säugetiere in einem sozialen Konflikt haben. Die sieht man natürlich nicht immer in Reinform, sondern sie können auch gemischt auftreten.
Fiddeln heißt eigentlich: "Ich bin klein, lieb und welpig, greif mich nicht an sondern lass uns lieber spielen!"
Weil es aussieht wie Spielen, wird es oft nicht als Konfliktverhalten erkannt. Auch Flight/Flucht wird in diesem Zusammenhang oft als Rennspiel mißverstanden.
Dagmar & Cara
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Durch das demütige Unterwerfen hat sie schon gezeigt, daß ihr unwohl war. Auch eine darauf folgende Spielaufforderung ist dann als "Fiddeln", also ein Versuch der Konfliktentschärfung zu verstehen, und nicht als Ausdruck von unbefangener Fröhlichkeit.
Kennst du die 4 F's?
Flight, Fight, Freeze (Erstarren) und Fiddle about (Herumalbern) sind die grundsätzlichen Handlungsalternativen, die wir höheren Säugetiere in einem sozialen Konflikt haben. Die sieht man natürlich nicht immer in Reinform, sondern sie können auch gemischt auftreten.
Fiddeln heißt eigentlich: "Ich bin klein, lieb und welpig, greif mich nicht an sondern lass uns lieber spielen!"
Weil es aussieht wie Spielen, wird es oft nicht als Konfliktverhalten erkannt. Auch Flight/Flucht wird in diesem Zusammenhang oft als Rennspiel mißverstanden.
Dagmar & Cara
Wie kann ich ihr denn jetzt zeigen, dass sie sich auf mich verlassen kann und ich sie beschütze?
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Wie kann ich ihr denn jetzt zeigen, dass sie sich auf mich verlassen kann und ich sie beschütze?
Indem du auf einen Wohlfühlabstand achtest. Bögen laufen, nicht frontal auf andere Hunde zu. Den eigenen Hund immer an der abgewandten Seite führen, so daß du ihr Deckung gibst. Auch mal einen Moment warten oder einen Umweg gehen. Ankommende Fremdhunde notfalls blocken.
Deine Hündin soll darauf vertrauen dürfen, daß sie bei dir nicht von anderen Hunden belästigt wird.
Auch im Freilauf bringen vielfache Hundekontakte keinen Mehrwert. Lieber einige wenige gut bekannte Hundefreunde, mit denen man gemeinsam spazierengeht, als alle 20 Meter eine neue Begegnung.
Die offene Frage ist natürlich, inwieweit hat deine Hündin breits verinnerlicht, daß sie dem Kontakt/der Konfrontation nicht ausweichen kann, da du ihr nicht wirksam hilfst und sie daher eigene Lösungsstrategien entwickeln muß. Da kann eventuell mehr und gezielteres Training nötig sein. Die Basis wird aber immer das Vetrauen sein, daß du sie wirksam schützt. Das kannst du dir verdienen.
Begegnungen zwischen Fremdhunden, auch wenn sie friedlich verlaufen, bringen immer eine gewisse Grundanspannung mit sich. Hunde sind an sich nicht darauf programmiert, in allen anderen Hunden immer Freunde zu sehen. Im Wildleben von Caniden hält das Rudel zusammen und verteidigt sein Revier gegen Artgenossen. Wir erwarten durch unserem Lebensstil mit belebten Gassigebieten und Hundewiesen von unseren Hunden daher eine enorme Anpassungsleistung.
Gerade einem pubertierenden Junghund, der noch unsicher ist, kann das schon mal zuviel werden.
Dagmar & Cara
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Ich musste gerade etwas schmunzeln (nicht wegen deinem Beitrag ) meine Hündin heißt auch Nala und hat exakt das gleiche Verhalten mit 9 Monaten gezeigt, sie ist aber kein Border.
Nala habe ich mit 8 Monaten übernommen, laut Vorbesitzern „Hat sie keine Probleme mit anderen Hunden sondern zieht direkt den Schwanz ein“
Joa, als sie einen Monat hier war hat sie ebenfalls andere Menschen und Hunde angepöbelt, inklusive Aufstellen der Nackenhaare und in die Leine springen; selbst vom Balkon aus. Sie war einfach wahnsinnig unsicher und hat für sich entschieden, dass nach vorne gehen die beste Strategie ist
Ich habe dann angefangen den Hund genau zu beobachten und ihr vorher (also VOR der Anspannung) ihr ein Alternativ Verhalten anzubieten.
Beim Gassi gehen hab ich ihr also erstmal beigebracht (mit vielen Leckerlies ) ein perfektes „Fuß“ (bei uns die linke Seite) und ein perfektes „right“ (rechte Seite) beizubringen (immer die abgewandte Seite zum Objekt)
Wir sind jeden Tag morgens und abends die selbe Strecke im Ort gegangen und ich habe die Kommandos abgefragt (ohne Menschen und Hunde)
Nach und nach habe ich mich an Begegnungen rangewagt, aber nur bis zu dem Punkt wo der Hund das Kommando noch ausführen kann (und ich auch nicht unsicher bin; dass ganze also immer an lockerer Leine)
Mittlerweile (nach etwas mehr als 5 Monaten) sind wir soweit das sie von sich entscheidet, dass sie mich bei Begegnungen anschaut und „fragt“ was sie machen soll; Hunde bzw. Menschen sind Nix worum sie sich kümmern muss, sie schnüffelt einfach weiter
es ist noch nicht alles 100%, aber ich merke dass es ihr wahnsinnig hilft mit dem Kommando zu wissen was sie tun soll
Pöbeln tut sie zb gar nicht mehr
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