Tierschutzhund - Wie entscheiden?
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Hallo,
Einen Direktimport aus dem Ausland finde ich eher riskant. Zum einen kann er ganz anders sein als beschrieben, einfach weil der Verfasser z.B. eine ganz andere Auffassung von "lebhaft" hat, als der Empfänger. Zum anderen hat der Hund womöglich noch nicht im Haus gelebt und hat Schwierigkeiten, sich mit einem normalen Geräuschpegel in einem Mehrfamilienhaus anzufreunden.
Mein Herz schlägt natürlich für den Beagle - immerhin hatten wir 12 Jahre einen .....und genau deshalb zieht hier nie wieder einer ein.
Sehr jagdaffin, sobald er eine Spur hatte (und die Möglichkeit) war er weg. Da war er auch absoluter Ausbrecherkönig, sowohl aus dem Garten (gut eingezäunt aber wohl nicht beaglesicher) als auch aus seinem Geschirr. Er trug dann ein Sicherheitsgeschirr. Er war gut erzogen, hörte auf Wort- und Handzeichen aber bei einer Spur wurde alles ausgeblendet.
Extrem verfressen, die Torte im Vorbeigehen oder den Sonntagsbraten geklaut hatten wir.
Ich gab seit frühester Kindheit Hunde in der Familie, das hat sonst keiner gebracht.
Und, im Mehrfamilienhaus nicht ganz unwichtig, ein Beagle hat ein wunderschönes Geläut. Das hat mit Bellen nicht viel zu tun und ist sehr tragend. Ich finde das typische Beagle-Bellen wirklich toll und vermisse es aber wir haben keine direkten Nachbarn, die das stören könnte.
Einen Tierschutzhund zu nehmen finde ich sehr gut, habe selber einen, würde ihn aber in jedem Fall persönlich kennenlernen wollen und dann entscheiden.
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy
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Ich persönlich würde keinen der beiden nehmen, ich würde lieber einen Hund nehmen welcher bereits in einem dt. Tierheim sitzt, denn wenn alle Stricke reissen, habe ich hier die Option der Rückgabe.
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@Wuggi nur kurz, weil ich es gerade sehe: wir haben Tierheime im nächsten Umkreis (ca. 70km) online und teils persönlich besucht und keinen Hund gefunden, der in Frage kommt.
Der Vermieter will keine Listenhund(-mischlinge), keine Hunde, die wegen Beisserei als gefährlich eingestuft wurden und wir wollen keinen Hund über 4-5 - womit die meisten Ortshunde rausfallen.
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Nachdem ich meinen dritten Tierschutzhund übernommen habe kann ich nur den Rat geben, einen Hund zu wählen, der bereits in einer Pflegestelle in der Nähe lebt und besucht bzw. kennen gelernt werden kann.
Mein zweiter Hund war ein Direktimport aus Ungarn, todkrank und stark traumatisiert. Wir lieben ihn seit 10 Jahren heiss und innig... er ist und bleibt aber ein, vorsichtig formuliert, sehr spezieller Hund.
So ein Risiko würde ich nicht noch einmal eingehen.
Viel Glück bei der Entscheidung!
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@Wuggi nur kurz, weil ich es gerade sehe: wir haben Tierheime im nächsten Umkreis (ca. 70km) online und teils persönlich besucht und keinen Hund gefunden, der in Frage kommt.
Der Vermieter will keine Listenhund(-mischlinge), keine Hunde, die wegen Beisserei als gefährlich eingestuft wurden und wir wollen keinen Hund über 4-5 - womit die meisten Ortshunde rausfallen.
Wie lange sucht ihr schon ? Und habt ihr nur streng auf den Tierheimseiten geschaut oder auch ein bisschen links und rechts geguckt?
Für mich hat sich auch eine Zeit lang die Frage nach einem Tierschutzhund gestellt und tatsächlich sind hier im Umkreis in den größeren Tierheimen auch die Listis und Härtefälle, die für mich als Hundeanfänger absolut nicht in Frage kommen.
Aber es gibt hier eine Wildtierauffangstation, die vermittelt, wo es immer wieder tolle Hunde gibt, dann gibt es einen Pferdehof, der Rumänen-Direktimporte als Pflegestelle aufnimmt und dann vermittelt und es gibt ein privat geführtes Tierheim, dass mit einem Tierheim in Kroatien arbeitet, dort die Direktimporte holt und hier als PS aufnimmt und vermittelt und auch von Privat Notaufnahmen tätigt und vermittelt. Es gibt sie also, die Möglichkeiten.
Ganz ehrlich und ohne Filter:
Mietwohnung
Gemeinschaftsgarten
- ich würde keinen von beiden nehmen.
Und das im Sinne des Hundes.Da würde ich einen Hund nehmen, der schon eine Zeit lang möglichst genau so lebt, wie das, was ich ihm bieten kann.
Seh ich ähnlich. Ich finde den uneingezäunten Gemeinschaftsgarten für die Auslandswundertüte gefährlich. Und der Beagle hätte mir zu viel Jagdtrieb. Ich finde Erfolgsgeschichten von Direktimporten absolut herzerwärmend , wie z b von Jimmy Jazz , aber bei euch sind die Umstände wohnlich ja etwas anders.
Ich würde nochmal lokal nach links und rechts gucken (s.o.) , ob da ein Hund zu finden ist, der mit den Gegebenheiten glücklich wär. Und wenn ihr euch auch für eine bestimmte Rasse interessiert, dann auf den "in Not Seiten", z.B. "Dackel in Not", da bin ich unterwegs
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So, ich bin wieder da und versuche auf alles einzugehen - sollte ich etwas vergessen, stupst mich gerne mit der Nase drauf. Ich bin für jeden Austausch dankbar.
Benji05 Ghandi ich fasse euch mal zusammen, weil die Antwort ineinander greift. Ich suche nicht gezielt nach einem Angsthund, beziehungsweise nach einem, der Probleme mit Reizen hat. Aber wenn es so kommen sollte, hätte ich etwas Erfahrung durch meine erste Hündin und einen Trainer, der so arbeitet, wie ich es mir vorstelle - auch mit Problemhunden und der sich zusätzlich mit Hundepsychologie gut auskennt. Vieles, was ich bei ihm bisher gelernt habe, war nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch und verhaltenspsychologisch. Ich würde jederzeit Zeit, Nerven und auch Geld in seine Begleitung investieren, sollte es nötig sein. Ich will keinesfalls behaupten, dass ich für jedes verhalten eine Antwort hätte, oder nie ratlos oder überfordert wäre, aber wenn, dann wüsste ich, an wen ich mich wenden kann.
Bei meiner ersten Hündin hat ein Trainer vor meinem jetzigen behauptet, der Hund würde nie im Leben ableinbar sein und bei der ersten Gelegenheit entlaufen. Er hat unsere Zukunft ziemlich schwarz ausgemalt und sich geirrt. Es hat zwar Jahre gedauert, aber meine Hündin war irgendwann (mit dem jetzigen Trainer) ableinbar, rücksichtsvoll und vor allem rückrufsicher.
Soll heißen, ich scheue mich nicht vor einer Herausforderung. Auch ein komplizierter Hund muss letztendlich im optimalen Fall irgendwo untergebracht werden. Wenn meine Familie etwas dazu beitragen kann, ist das toll. Dennoch, wie gesagt, suche ich nicht gezielt nach dem größten Angsthasen um ausgerechnet den zu "retten".
Generell habe ich auch keinen Retter Komplex. Der Hund "muss" potentiell bei uns glücklich werden können. Sprich, wenn der Hund überall unsicher wäre, arbeite ich gern daran. Wenn der Hund unsicher ist, weil er ausgerechnet bei uns ist, ist es nicht das richtige Match und m.E. auch konträr zum Tierschutzgedanken. Und wenn ein Hund dann doch ein Angsthund ist und nicht ohne Sicherheitsgeschirr führbar, ist das schade aber kein Abgabegrund. Wäre es auch damals nicht, hätte sich meine erste Hündin anders entwickelt.
Hund 1 hat übrigens auch einige optische und wesenstechnische Unterschiede (sollte die Beschreibung stimmen) zu meiner ersten Hündin. Während mein Mann nach Klonen von ihr gesucht hat, habe ich Hunde gewählt, die ich von Anfang an nicht mit ihr vergleiche. Das wäre nur unfair, dann wäre es noch nicht der Zeitpunkt für einen anderen Hund. Einigen konnten mein Mann und ich uns (bisher) auf diese zwei Kandidaten, aber wie gesagt, wenn es keiner der Hunde wird ist das genauso in Ordnung.
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Ich schliesse mich mal der Frage an wie lange ihr schon sucht und ob ihr es "eilig" habt. Also habt ihr ein bestimmten Zeitfenster in der es euch am Besten passt (wegen Urlaub, whatever) und deswegen schaut ihr jetzt nicht weiter nach geeigneten Kandidaten?
Ich finde einen Direktimport auch riskant. Wenn es wirklich gar nicht klappt, was dann? Es gäbe keine greifbare Anlaufstelle für euch.
Und ich finde beide Kandidaten hören sich einfach nicht optimal an. Einfach weil ihr genau nichts von ihnen wisst. Die Beschreibungen können auch komplett falsch eingeschätzt sein und ihr habt keine Chance euch selbst einen Eindruck zu machen.
Wenn ihr es nicht eilig habt, was spräche dagegen einfach noch paar Monate länger zu suchen/warten?
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Eilig haben wir es auch nicht. Urlaubstechnisch haben wir zwar nicht das Jahr über komplett freie Verfügung, aber wir haben auch kein Problem damit, wenn es dauert.
Was uns wichtig ist, ist, wie gesagt die Altersgrenze und dass der Hund kein Listenhund ist.
Der Garten ist schon eingezäunt, aber nur so ungefähr 60cm hoch. Deshalb schrieb ich, nicht Hunde-sicher. Das nochmal als kleine Ergänzung.
Wir suchen schon seit ungefähr einem Jahr, mehr oder weniger intensiv. Ursprünglich war mal ein Zweithund im Gespräch, was dann aber schnell verworfen wurde. Unsere Hündin mochte keine Artgenossen in ihrem häuslichen Umfeld. Wie gesagt, es eilt nicht. Und es ist kein Drama, wenn es mit keinem der Hunde klappt.
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So, ich bin wieder da und versuche auf alles einzugehen - sollte ich etwas vergessen, stupst mich gerne mit der Nase drauf. Ich bin für jeden Austausch dankbar.
Benji05 Ghandi ich fasse euch mal zusammen, weil die Antwort ineinander greift. Ich suche nicht gezielt nach einem Angsthund, beziehungsweise nach einem, der Probleme mit Reizen hat. Aber wenn es so kommen sollte, hätte ich etwas Erfahrung durch meine erste Hündin und einen Trainer, der so arbeitet, wie ich es mir vorstelle - auch mit Problemhunden und der sich zusätzlich mit Hundepsychologie gut auskennt. Vieles, was ich bei ihm bisher gelernt habe, war nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch und verhaltenspsychologisch. Ich würde jederzeit Zeit, Nerven und auch Geld in seine Begleitung investieren, sollte es nötig sein. Ich will keinesfalls behaupten, dass ich für jedes verhalten eine Antwort hätte, oder nie ratlos oder überfordert wäre, aber wenn, dann wüsste ich, an wen ich mich wenden kann.
Bei meiner ersten Hündin hat ein Trainer vor meinem jetzigen behauptet, der Hund würde nie im Leben ableinbar sein und bei der ersten Gelegenheit entlaufen. Er hat unsere Zukunft ziemlich schwarz ausgemalt und sich geirrt. Es hat zwar Jahre gedauert, aber meine Hündin war irgendwann (mit dem jetzigen Trainer) ableinbar, rücksichtsvoll und vor allem rückrufsicher.
Soll heißen, ich scheue mich nicht vor einer Herausforderung. Auch ein komplizierter Hund muss letztendlich im optimalen Fall irgendwo untergebracht werden. Wenn meine Familie etwas dazu beitragen kann, ist das toll. Dennoch, wie gesagt, suche ich nicht gezielt nach dem größten Angsthasen um ausgerechnet den zu "retten".
Generell habe ich auch keinen Retter Komplex. Der Hund "muss" potentiell bei uns glücklich werden können. Sprich, wenn der Hund überall unsicher wäre, arbeite ich gern daran. Wenn der Hund unsicher ist, weil er ausgerechnet bei uns ist, ist es nicht das richtige Match und m.E. auch konträr zum Tierschutzgedanken. Und wenn ein Hund dann doch ein Angsthund ist und nicht ohne Sicherheitsgeschirr führbar, ist das schade aber kein Abgabegrund. Wäre es auch damals nicht, hätte sich meine erste Hündin anders entwickelt.
Hund 1 hat übrigens auch einige optische und wesenstechnische Unterschiede (sollte die Beschreibung stimmen) zu meiner ersten Hündin. Während mein Mann nach Klonen von ihr gesucht hat, habe ich Hunde gewählt, die ich von Anfang an nicht mit ihr vergleiche. Das wäre nur unfair, dann wäre es noch nicht der Zeitpunkt für einen anderen Hund. Einigen konnten mein Mann und ich uns (bisher) auf diese zwei Kandidaten, aber wie gesagt, wenn es keiner der Hunde wird ist das genauso in Ordnung.
Ich finde es toll, das du hinter dem Hund stehst, komme was wolle :) Aber es ist ja doch wS anderes, ob man sich bewusst für einen schwierigen Hund entscheidet oder ungewollt in Wasser geworfen wird.
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So, ich bin wieder da und versuche auf alles einzugehen - sollte ich etwas vergessen, stupst mich gerne mit der Nase drauf. Ich bin für jeden Austausch dankbar.
Benji05 Ghandi ich fasse euch mal zusammen, weil die Antwort ineinander greift. Ich suche nicht gezielt nach einem Angsthund, beziehungsweise nach einem, der Probleme mit Reizen hat. Aber wenn es so kommen sollte, hätte ich etwas Erfahrung durch meine erste Hündin und einen Trainer, der so arbeitet, wie ich es mir vorstelle - auch mit Problemhunden und der sich zusätzlich mit Hundepsychologie gut auskennt. Vieles, was ich bei ihm bisher gelernt habe, war nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch und verhaltenspsychologisch. Ich würde jederzeit Zeit, Nerven und auch Geld in seine Begleitung investieren, sollte es nötig sein. Ich will keinesfalls behaupten, dass ich für jedes verhalten eine Antwort hätte, oder nie ratlos oder überfordert wäre, aber wenn, dann wüsste ich, an wen ich mich wenden kann.
Bei meiner ersten Hündin hat ein Trainer vor meinem jetzigen behauptet, der Hund würde nie im Leben ableinbar sein und bei der ersten Gelegenheit entlaufen. Er hat unsere Zukunft ziemlich schwarz ausgemalt und sich geirrt. Es hat zwar Jahre gedauert, aber meine Hündin war irgendwann (mit dem jetzigen Trainer) ableinbar, rücksichtsvoll und vor allem rückrufsicher.
Soll heißen, ich scheue mich nicht vor einer Herausforderung. Auch ein komplizierter Hund muss letztendlich im optimalen Fall irgendwo untergebracht werden. Wenn meine Familie etwas dazu beitragen kann, ist das toll. Dennoch, wie gesagt, suche ich nicht gezielt nach dem größten Angsthasen um ausgerechnet den zu "retten".
Generell habe ich auch keinen Retter Komplex. Der Hund "muss" potentiell bei uns glücklich werden können. Sprich, wenn der Hund überall unsicher wäre, arbeite ich gern daran. Wenn der Hund unsicher ist, weil er ausgerechnet bei uns ist, ist es nicht das richtige Match und m.E. auch konträr zum Tierschutzgedanken. Und wenn ein Hund dann doch ein Angsthund ist und nicht ohne Sicherheitsgeschirr führbar, ist das schade aber kein Abgabegrund. Wäre es auch damals nicht, hätte sich meine erste Hündin anders entwickelt.
Hund 1 hat übrigens auch einige optische und wesenstechnische Unterschiede (sollte die Beschreibung stimmen) zu meiner ersten Hündin. Während mein Mann nach Klonen von ihr gesucht hat, habe ich Hunde gewählt, die ich von Anfang an nicht mit ihr vergleiche. Das wäre nur unfair, dann wäre es noch nicht der Zeitpunkt für einen anderen Hund. Einigen konnten mein Mann und ich uns (bisher) auf diese zwei Kandidaten, aber wie gesagt, wenn es keiner der Hunde wird ist das genauso in Ordnung.
Ich finde es toll, das du hinter dem Hund stehst, komme was wolle :) Aber es ist ja doch wS anderes, ob man sich bewusst für einen schwierigen Hund entscheidet oder ungewollt in Wasser geworfen wird.
Dein Beitrag ist mir irgendwie durchgerutscht, entschuldige. Ich habe per se nichts gegen Baustellen, schließlich sind auch die bei den meisten Hunden menschgemachte Probleme.
Für alle, die hier noch mitlesen:
Der Beagle wird es nicht werden. Ich möchte gar nicht zu sehr darauf eingehen, da es ja nicht mein Hund wird, aber grob begründen kann ich es, denke ich. Der Vorbesitzer hat es mit der Beschreibung und den Eigenschaften des Rüden nicht so genau genommen. So wie es aussieht, traue ich mir nicht zu, ihm gerecht zu werden und habe deshalb von der Vermittlung Abstand genommen.
Mit dem Verein des Mischlingshundes stehen wir wiederum immer noch im Gespräch. Mittlerweile gab es auch ein paar kleine Videos. Er scheint ein freundlicher, etwas überschwänglicher Hund zu sein, der vor allem Anschluss an den Menschen sucht.
Das Laufthema habe ich auch nochmal thematisiert. Das lange Auspowern war eher eine Schätzung des Tierheims drüben. Sie wollen auf keinen Fall, dass er nicht genügend ausgelastet wird. Beschäftigung braucht er definitiv. Auch Hundesport wäre sicher langfristig eine Option.
Noch ist nichts entschieden, aber wir bleiben in Kontakt.
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