Der Hund soll schützen - wieso (nicht)?
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Danke, danke, danke!
Die Welt wird mitnichten gefährlicher, sie wird nur immer größer...
Und es gibt eine dichtere Berichterstattung.
Zum Thema Handtaschendieb*innen: Generell sollte man die Handtasche eher überlassen, da der Inhalt (= bestenfalls Geld) interessant ist und nicht in erster Linie der Mensch an sich.
Noch besser ist, die Handtasche in die entgegengesetzte Richtung zu werfen und in die andere abzuhauen.
Bis zu einem gewissen Grad, wenn es mehrere Opfer zur "Auswahl" gibt, wird sich ein Täter wahrscheinlich für das leichteste entscheiden. Hat es aber jemand explizit auf dich abgesehen, hilft der Hund auch nicht mehr viel.
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Hi
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Hab sie mir angesehen
Manche Zahlen pro Jahr und Fall unterliegen starken Schwankungen. Bspw. diese, mal ne halbe Mio rauf, dann wieder runter: https://de.statista.com/statis…in-deutschland-seit-1997/ (warum es z.B. zwischen 2015-2016 solch nach oben ging, k/A).
Dann kommt es m.E. auch wieder darauf an, worauf man sein Augenmerk legt (jährliche Veränderungen?). Schau ich mir jetzt diesen verlinkten Artikel an: https://www.lpb-bw.de/gewalt-gegen-frauen, der sich darauf stützt, das auf Lebenszeit umzurechnen, empfinde ich das bspw. als nicht unbedingt wenig:
ZitatJede dritte Frau in Deutschland wird in ihrem Leben Opfer physischer oder sexualisierter Gewalt. Bei jeder vierten Frau ist der Täter der aktuelle Partner oder ein früherer Partner.
Also unabhängig davon, dass es nicht schlimmer wird, auf der anderen Seite die Dunkelziffer bei solchen Straftaten als sehr hoch eingeschätzt wird, ist die Situation immer noch nicht optimal. Und mir persönlich könnte jetzt durch Lesen der Statistik auf rationale Art und Weise kein ... hhmm ... erhöhtes Sicherheitsgefühl vermitteln. Weil jede dritte Frau (ohne Dunkelziffer) in ihrem Leben für mich eine Hausnummer ist (und nein, bin nicht mal ängstlich).
Also unabhängig davon, dass ich immer noch nicht davon ausgehe, dass die meisten sich deswegen einen Hund mit Schutzanlagen anschaffen. Je nach Quelle unterschiedlich, aber ähnlich: https://www.deine-tierwelt.de/…sen-lieben-die-deutschen/ (tut sich m.E. bei der Rassewahl die letzten Jahre nicht viel).
In dem Link gab es dann noch einen Verweis auf eine Unterteilung nach Bundesländern: https://www.tasso.net/Service/…rassen/Nach-Bundeslaender.
Aber selbst wenn es so wäre (messbar, als wesentlicher Faktor), dass viele Menschen sich zunehmend (tatsächlich) auch unsicherer fühlen als zuvor und sich aus dieser angenommenen Menge die Anzahl derer erhöhte, die zu ihrem Schutz zu entsprechenden Rassen greifen und sich vermehrt Hilfe suchen, würde die reine Feststellung und wieder wegschicken kein Problem lösen. Für die Hunde nicht, für die Menschen auch nicht.
Für die Hunde könnte man sich ja etwas einfallen lassen , wenn die Fachverbände/-Vereine/-Trainer solch eine Tendenz als massgeblich mit einem stetig zunehmenden Gefahrenpotential (welches sich dann wiederum in Statistiken als realisiert niederschlagen müsste, also mit dem subjektiven Eindruck übereinstimmt) für die Gesellschaft festgestellt haben. Dann wäre tatsächlich zu überlegen, zu versuchen, so etwas wie eine Liste (meine nicht die jetzigen Soka-Listen) politisch anzuregen (in einigen BL gibt es wohl so etwas ähnliches) für Hunde, die aus Sicht der Fachleute nicht (einfach mal so und unter dieser Motivationsgrundlage) in die Hände von Anfänger gelangen sollten bzw. nur dann, wenn man sich zum Führen eines solchen Hundes qualifizieren konnte.
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Dann kommt es m.E. auch wieder darauf an, worauf man sein Augenmerk legt. Schau ich mir jetzt diesen verlinkten Artikel an: https://www.lpb-bw.de/gewalt-gegen-frauen, der sich darauf stützt, das auf Lebenszeit umzurechnen, empfinde ich das bspw. als nicht unbedingt wenig:
ZitatJede dritte Frau in Deutschland wird in ihrem Leben Opfer physischer oder sexualisierter Gewalt. Bei jeder vierten Frau ist der Täter der aktuelle Partner oder ein früherer Partner.
Also unabhängig davon, dass es nicht schlimmer wird, auf der anderen Seite die Dunkelziffer bei solchen Straftaten als sehr hoch eingeschätzt wird, ist die Situation immer noch nicht optimal. Und mir persönlich könnte jetzt durch Lesen der Statistik auf rationale Art und Weise kein ... hhmm ... erhöhtes Sicherheitheitsgefühl vermitteln. Weil jede dritte Frau (ohne Dunkelziffer) in ihrem Leben für mich eine Hausnummer ist.
Ist es auch nicht.
Nur darf man es sich eben einfach nicht so vorstellen, dass da immer der böse Unbekannte in der dunklen Seitengasse lauert. Ja die Fälle gibt es natürlich auch, aber der Großteil passiert im persönlichen Umfeld Familie/Beruf/Bekanntenkreis, da bietet der Hund einfach auch keinen Schutz.
Für die Hunde könnte man sich ja etwas einfallen lassen , wenn die Fachverbände/-Vereine/-Trainer solch eine Tendenz als massgeblich mit einem stetig zunehmenden Gefahrenpotential (welches sich dann wiederum in Statistiken als realisiert niederschlagen müsste, also mit dem subjektiven Eindruck übereinstimmt) für die Gesellschaft festgestellt haben. Dann wäre tatsächlich zu überlegen, zu versuchen, so etwas wie eine Liste (meine nicht die jetzigen Soka-Listen) politisch anzuregen (in einigen BL gibt es wohl so etwas ähnliches) für Hunde, die aus Sicht der Fachleute nicht (einfach mal so und unter dieser Motivationsgrundlage) in die Hände von Anfänger gelangen sollten bzw. nur dann, wenn man sich zum Führen eines solchen Hundes qualifizieren konnte.
Wie gut das funktioniert, sieht man ja an den Gefahrenhundeverordnungen...
Die fährigen Hundeführer, die sich an die Auflagen halten würden, werden davon und den hohen Kosten abgeschreckt und die Anderen beschaffen sich solche Hunde illegal und da wird es dann nochmal richtig lustig. Einen illegalen AmStaff in Bayern erkennt man auf den ersten Blick, der illegale Schutzhund sieht genau so aus wie der freundliche Familienfuffi der gleichen Rasse und da muss dann erst mal richtig was passieren, dass man solcher Leute habhaft wird.
Und nein, ich wäre nicht bereit, zig hundert Euro für eine Begutachtung meiner Hunde hinzulegen, um nachzuweisen, dass ich "nur" Sporthunde führe. Denn genau das wär der nächste Schritt, dass jeder Hund bestimmter Rassen vom Gutachter bewertet und eingestuft werden müsste, ob das jetzt ein Familien-, ein Sport- oder ein Schutzhund ist.
Abgesehen davon, dass da zum Glück immer noch das deutsche Gesetz davor steht. Es ist und bleibt verboten, als Privatperson einen zivilen Schutzhund zu besitzen und das mit gutem Grund.
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Nur darf man es sich eben einfach nicht so vorstellen, dass da immer der böse Unbekannte in der dunklen Seitengasse lauert. Ja die Fälle gibt es natürlich auch, aber der Großteil passiert im persönlichen Umfeld Familie/Beruf/Bekanntenkreis, da bietet der Hund einfach auch keinen Schutz.
Aber das sind doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Massen, die stets an den bösen Unbekannten in dunklen Gassen denken. Und ich meine das im Kontext dieser Diskussion (für jene, wird es doch gar keine Rolle spielen, dass die meisten Übergriffe im nächsten Umfeld passieren). Die Argumentation lautet doch, dass sich aufgrund steigender Tendenz solch "dunkler Gasse"-Wahrnehmungen (und nicht Schutz vor eigener Familie ...) die Nachfrage nach Hunden mit Schutzpotential verstärkt. Und zwar so massgeblich auffällig (verstehe das so, mehr als die vergangenen Jahre zuvor sonst üblich), dass es eine für die Gesellschaft (oder Hundeproblematik) massgebliche Grösse erreicht.
Wie gut das funktioniert, sieht man ja an den Gefahrenhundeverordnungen...
Deswegen habe ich das eigentlich extra ausgeklammert ... Soka-Problematik ...
Weiterhin kommt es darauf an, wie man das nimmt, bzw. was das Ziel gewesen ist. Wenn Ziel gewesen ist, viele von diesen Rassen abzuschrecken, dann würde ich sagen, das ist gelungen.
Und nein, ich wäre nicht bereit, zig hundert Euro für eine Begutachtung meiner Hunde hinzulegen, um nachzuweisen, dass ich "nur" Sporthunde führe. Denn genau das wär der nächste Schritt, dass jeder Hund bestimmter Rassen vom Gutachter bewertet und eingestuft werden müsste, ob das jetzt ein Familien-, ein Sport- oder ein Schutzhund ist.
Warum solltest Du auch? Du hast doch Deine Prüfungen und Zertifikate, Dich würde es gar nicht betreffen (Du investierst doch schon genug in die Ausbildung Deiner Hunde, davon gehe ich aus). Der Vorschlag war nicht dafür gedacht, bei jeder Anschaffung (egal wer sich solch einen Hund anschafft, deswegen Soka-Problematik raus, weil sie so aufgesetzt ist), sondern nur bei der Anschaffung solcher Hunde in Anfängerhand (jene, die gar keine Erfahrung haben). Du müsstest nichts beweisen. Sondern die Klientel, die Du wieder nach Hause schickst, die hier im Thema steht. Nicht mal der Hund müsste wirklich was beweisen.
Edit: Im Grunde genommen ein Ansatz, bevor man sich solch einen Hund angeschafft hat und er zu einem Problem werden könnte. Das Forum ist sicherlich nicht wirklich repräsentativ, aber wenn es noch nicht passiert ist, funktioniert es doch recht oft, mit der Rasseberatung (bzw. von verschiedenen Rassen abraten zu können).
Abgesehen davon, dass da zum Glück immer noch das deutsche Gesetz davor steht. Es ist und bleibt verboten, als Privatperson einen zivilen Schutzhund zu besitzen und das mit gutem Grund.
Also unabhängig davon, dass mein Ansatz ja kein Verbot enthielt (sondern eher auf so etwas wie einen speziellen HF für Anfänger), worauf spielst Du an?
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Wen wundert das noch?
https://www.spiegel.de/panoram…bd-4547-a8e9-d7705b2ceec7
"Am Bahnhof Ravensburg 15-Jährige soll Frau erstochen haben
Offenbar ging es ihr um die Handtasche ihres Opfers: Eine Jugendliche soll eine 62-Jährige in Ravensburg getötet haben. Das Mädchen ist bereits vorbestraft."
"Kleiner Waffenschein Die Deutschen bewaffnen sich"
https://www.welt.de/politik/de…tsche-bewaffnen-sich.html
Nach Einbruch der Dunkelheit geht ein kluger Mensch kaum noch aus dem Haus.
Es geht allgemein bergab.
https://www.tagesspiegel.de/po…deutschland/25004890.html
"Die gereizte Gesellschaft „Generation Mitte“ beklagt zunehmende Aggressivität in Deutschland
Rücksichtslosigkeit, Zeitdruck und Egoismus machen sich in Deutschland breit: Das sagt eine Mehrheit der 30- bis 59-Jährigen in einer Allensbach-Umfrage."
Mich wundert sowas. Und es entsetzt mich. Immer wieder. Ich finde es eher befremdend, wenn man sich darüber nicht mehr wundert, ehrlich gesagt.
Und im Übrigen muss ich regelmäßig nach Anbruch der Dunkelheit aus dem Haus, gerade weil ich Hunde habe
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Na unterm Strich bleibt doch eines klar:
Das, was wirklich "schützen" meint für alle, die von der Angst getrieben sind, dass ihnen nachts im Dunkeln was passiert (nein, ich spiele das nicht runter und ja, ich kenn sowas), ist schlicht und ergreifend verboten in Deutschland.
Das, was "Optik, Präsenz und Bellen auf Kommando" bedeutet, dafür braucht mein keine Hunde, die es ernstmeinen würden. Das täte auch ein Pudel oder ein Labbi.
Sprich: Wer ein Hundeimage nutzen will, handelt entgegen allem, was dem Hund gut tut und sorgt nur für mehr Tierleid, weil der Hund es ausbaden wird mit einem besch...eidenen Leben.
Mehr Sicherheit, wenn man nachts ob ohne Hund oder mit seinem Labbi draußen ist, bringen: Selbstverteidigung, schnell gewählte Polizeinummer im Handy, Notfall-Alarmknöpfe etc.
Dieses "der soll auf mich aufpassen" vermittelt von Hundebesitzern immer genausoviel Wissen und Empathie für Hunde wie "der soll einmal Welpen haben, weil er so schön/so lieb ist." oder "Der will doch nur spielen."
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Ach komm... Lassie/Rex weiss genau wie sie/er wann reagieren muss um den Angreifer sofort ausser Gefecht zu setzen. Natuerlich so, dass er (der Hund) nix abbekommt oder aber sie/er ist so hart, dass er Verletzungen ignoriert.
Danach holt Lassie/Rex auch noch die Polizei!
Schulligung, ich hab doch keine Ahnung von so intellenten Hunden..... ich hab doch einen mit den falschen Trieben
Wir brauchen auch keinen SCHUTZhund, wir haben doch JAGDhunde und die verjagen den Bösewicht einfach........
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Schulligung, ich hab doch keine Ahnung von so intellenten Hunden..... ich hab doch einen mit den falschen Trieben
Wir brauchen auch keinen SCHUTZhund, wir haben doch JAGDhunde und die verjagen den Bösewicht einfach........
Deswegen habe ich den Pudel gekauft; Bösewichte sind doch auch nur größere Enten
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Deswegen habe ich den Pudel gekauft; Bösewichte sind doch auch nur größere Enten
Achtung Wortwitz: Und wenn die wegrennen, kann man dann frohlocken
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Na unterm Strich bleibt doch eines klar:
Das, was wirklich "schützen" meint für alle, die von der Angst getrieben sind, dass ihnen nachts im Dunkeln was passiert (nein, ich spiele das nicht runter und ja, ich kenn sowas), ist schlicht und ergreifend verboten in Deutschland.
Das, was "Optik, Präsenz und Bellen auf Kommando" bedeutet, dafür braucht mein keine Hunde, die es ernstmeinen würden. Das täte auch ein Pudel oder ein Labbi.
Sprich: Wer ein Hundeimage nutzen will, handelt entgegen allem, was dem Hund gut tut und sorgt nur für mehr Tierleid, weil der Hund es ausbaden wird mit einem besch...eidenen Leben.
Ja. Ich stimme teilweise zu. Wenn man einen Hund für Bellen auf Kommando haben will, muss es kein Rotti oder Dobi sein.
Für Präsenz - das kommt darauf an. Ich habe mich in Anwesenheit meines Labradors Hooch früher auch sehr, sehr sicher gefühlt - und er war relativ klein, schmal und gelb ?, aber eben so sehr „bei mir“ mit all seinen Sinnen, dass sich keiner je an mich rangetraut hätte. Das ist auch eine Form von Präsenz. Mein jetziger „Wachhund“ ist ein weißer Huskymixplüsch. Präsenz ja - aber eher im Sinne „Wie süß“... Und ich kenne kaum etwas Präsenteres als den riesigen, stolzen und hochintelligenten schwarzen Großpudel meiner ehemaligen Kunstlehrerin. Der konnte auch sehr bedrohlich sein, wenn er wollte. Tatsächlich reicht ein mittelgroßer Hund aber schon aus, um alle Vorteile der durch den Hund erhöhten Sicherheit zu genießen - aus meiner Sicht.
Nur... ich denke, dass die meisten Menschen mit der Optik des Dobermanns oder Rottweilers eher eine Abschreckung verbinden. Die Charakterstärke ist weniger wichtig als Maulgröße und Muskeln dabei. Deswegen ist die Optik diesen Menschen dann so wichtig.
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