Der Hund soll schützen - wieso (nicht)?
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Das, was "Optik, Präsenz und Bellen auf Kommando" bedeutet, dafür braucht mein keine Hunde, die es ernstmeinen würden. Das täte auch ein Pudel oder ein Labbi.
Danke.
Und mehr braucht man meiner Meinung nach auch nicht. Die Täter, die es wirklich ernstmeinen, werden sich von den wenigsten Hunden abschrecken lassen.
Trotzdem bin ich froh über die Anwesenheit meines Hundes im Dunkeln, auch wenn er dafür definitiv nicht angeschafft wurde. Ich bewege mich mit ihn sicherer durch die Stadt, gefühlt zumindest.
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Ich muss zwar noch 12 Seiten nach lesen, aber es kamen ja Beispiele vom Übergriffen auf.
Ich habe die meiste Zeit meines Lebens aufm Dorf gewohnt ( dort gab es etwa genauso viele Nutztiere wie Einwohner, und Feld/Wald/Wiese war direkt vor der Haustür).
Ich dachte mir damals : Wenn ich in die Stadt ziehe, brauche ich einen Hund der größer ist ( und auch gegen Wachsamkeit allgemein hatte ich nix einzuwenden - hab ich heute auch nicht und ich denke auch nicht dass das in absehbarer Zeit ein KO Kriterium werden könnte).
Ich war in meiner Jugend regelmäßig auch in der Stadt unterwegs, und mein Job war in einer Mini Kleinstadt/Großdorf mit recht hohem Migrationsanteil.
Ich würde regelmäßig von irgendwelchen jungen Kerlen belästigt, nur weil ich alleine dort rum gelungert bin ( bspw weik ich die Zeit von Feierabend zu Fahrschule überbrücken musste).
Meine damalige Chefin, hatte sich als sie ebenfalls in meinem Alter war ab einer bestimmten Zeit nur mit ihrer damaligen Riesenschnauzer Hündin raus getraut. Und ich muss auch sagen dass das nicht unbegründet war.
Ich wurde bspw nicht nur belästigt, sondern auch von irgendwelchen Fremden angefasst, verfolgt, oder von einem Betrunkenen mit einer leeren Bierflasche in der Hand bedroht weil er dachte ich hätte Zigaretten einstecken.
Ein Mädel das ich aus der Fahrschule kannte, erzählte mir mal dass eine Freundin von ihr dort abends unterwegs war und ausgeraubt ( oder vergewaltigt?) wurde - obwohl sie einen Kangal dabei hatte ( blöder Zufall allerdings - er konnte nicht viel machen weil er wegen eines Giftköders geschwächt war).
Ich war 1-2 Jahre lang jedes Wochenende in Hanau und Umgebung ( also auch uA Frankfurt) unterwegs. Es gibt Orte, bei denen weiß man einfach dass man diese zumindest zu bestimmten Zeiten meiden sollte ( bspw Innenstädte oder Bahnhofsviertel).
Gegenden von welchen man, wenn man sich auskennt, weiß : Dort besteht eine berechtigte Wahrscheinlichkeit abgestochen, ausgeraubt oder vergewaltigt zu werden - wenn auch sie klein ist.
Schaut man sich bspw Frankfurt an, stellt man recht schnell fest dass das Bahnhofsviertel zwar brenzlig ist, man allerdings selbst nachts, im Hauptbahnhof doch recht sicher ist, weil eigentlich zu jeder Zeit Polizei und Sicherheitskräfte anwesend sind, darunter je mindestens 2 oder 3 Polizisten mit Diensthund.
Also ja, wohnt man in bestimmten Ecken, kann ich es durchaus verstehen dass man gern einen wehrhaften Hund hätte.
Ich hätte mir damals auch stellenweise ganz gern einen Riesenschnauzer gewünscht. Allerdings nicht weil es ernst zu nehmende, wehrhafte Hunde sein können, sondern weil sie Eindruck schinden und bei Bedarf ein richtig tiefer Knurrer vermutlich ausreichen würde damit es sich die meisten anders überlegen.
Ich bereue die kleinere Ausgabe auch nicht, und wenn man jemals bspw an einen Amokläufer geraten sollte, nützt einen der Schutztriebigste Hund der Welt auch nix.
Zumal auch ein Umzug reichen kann.
( PS.. Ja, hier gibt es Neo-Nazis und ja, hier gibt es auch Gangs, Betrunkene, Menschen unter Drogeneinfluss... Aber man kann sich ja Gott sei Dank noch aussuchen in welches Viertel man zieht. Deshalb kann ich mit den paar Betrunkenen und den Jugendlichen die ich hier in meiner Gegend treffe auch leben, ohne Angst zu haben.)
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