Verzweifelt
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Ich freue mich, dass du schon viel positiver als am Anfang wirkst.
Ich würde aber dennoch Lina und das Büro noch nicht ganz abschreiben.
Bei uns ist Enzo der, der recht fordernd und kontrollierend ist, er stalked die Katze und machmal ist er echt anstrengend, weil er nicht wie die anderen liegt und schläft während ich arbeite, sondern gefühlt immer auf etwas wartet.
Eigentlich tut er nicht wirklich was (außer das Katze stalken), aber diese ständige Erwartungshaltung von ihm nervt mich. An machen Tagen kann ich das gut weg denken, aber machmal halt nicht.
Und an diesen Tagen muss er rauf ins Zimmer meiner Tochter.
Das tut uns beiden gut. Ich merke wie ich da richtig "runterfahre".
Anfangs fand er das nicht toll. Getrennt von den anderen 3 Hunden fand er nicht so gut. Auch tut sich unten einfach viel mehr. Und oben ist es fad . Da ist nix los. Tochter sitzt und macht Hü und kann sich viel besser abgrenzen als ich.
Mittlerweile rollt er sich eigentlich recht schnell auf Tochter Bett zusammen und schläft.
Sie meint, dass er oben viel besser entspannen kann.
Also lass dir das im Hinterkopf, dass du Lina mal für ein Stündchen mit Kong oder so zu deinem Mann verfrachtest.
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Ich würde aber dennoch Lina und das Büro noch nicht ganz abschreiben.
Hab ich nicht. Wir haben heute beschlossen das wir den Raum jetzt am Wochenende schon mit einbeziehen wollen. ?
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Sorry, aber: Über menschliche Erziehung reden wir an dieser Stelle mal lieber nicht
Danke für Deine Antworten. Ich fasse mal kurz zusammen und frage nochmal nach:
- Sie mag fremde Menschen weder draußen noch drinnen. Draußen mag sie sich, wenn ich das richtig verstanden habe, „nur“ nicht anfassen lassen. Wenn Besuch kommt, flippt sie aus. Wie äußert sich das? Tobt sie rum, will sie nach vorne, jaunert sie?
- Die stört das Kontrollieren. Kannst Du da nochmal was zu den genauen Situationen sagen - abgesehen vom Nachlaufen, wenn alle Bezugspersonen weggehen? Was macht Dich daran so nervös, was sagt Dein Gefühl Dir dazu?
- Du hast geschrieben, die Trainerin hat Dir ganz genau erklärt, woran man sehen kann, dass sie über die Straße gezogen ist. Da stolpere ich so etwas. Was sind denn die Punkte laut der Trainerin, an denen man das sehen kann?
Wenn sie im Kennel ist, nutzt Ihr da die Tür zum Verschließen oder ist das komplett freiwillig?
In welchen Situationen schläft sie so richtig tief und fest? Hast Du eine grobe Schätzung, wie viele Stunden sie schläft oder döst und entspannt ist?
Gerade fiel mir auf das ich dir zu all deinem fragen noch nicht geantwortet habe. Verzeih!
1. Auch draußen werden fremde Menschen verbellt, wenn sie Lina zu doll anstarren. Vor allem dann, wenn man irgendwo steht und sie angeleint ist.
Entspannter ist sie bei Menschen mit Hunden und wenn sie frei läuft. Da macht sie halt einfach den Bogen so groß wie sie mag.
Im Haus ist es so, dass sie automatisch zum Kennel läuft sobald es klingelt. Sobald sie hört dass die Menschen rein kommen, bellt sie los. Sie bleibt aber in ihrem Kennel. Bis vor ein paar Monaten war es so, dass sie sich zwar irgendwann beruhigt aber es sofort wieder los ging, wenn der Besuch aufstand. Das ist jetzt nicht mehr so. Meist guckt sie dann zwar, sagt aber nichts mehr. Sie bleibt von sich aus in 80% der Fälle im Kennel wenn jemand da ist.
2. Mein Gefühl sagt mir meistens dass sie nur guckt was wir machen. Aber irgendwie stresst es auch und dann kommt doch immer wieder die Sorge auf, ob sie vlt nicht doch kontrolliert. Besonders anstrengend wird es für uns alle, wenn sie nicht weiß beim wem sie gucken soll? dann läuft sie gerne hin und her.
3. Sie sagte es sei die Art wie Lina sich draußen bewege. Sie markiert auch und wir haben ständig versucht es zu unterbinden. Die Trainerin meinte bei einer großen Runde, dass sie nicht Besitzansprüche hat, sondern Wegpunkte setzt. Quasi an Kreuzungen und immer im zick zack (linke Seite - rechte - linke).
Die Trainerin meinte das kenne sie nur von Straßenhunden und Lina hat sich das sicher bei der Mama abgeschaut. Das macht man ja nicht im Shelter ??♀️
Meistens ist der Kennel freiwillig. Ausser wenn Besuch kommt. Da bekommt sie ja das Stück Pansen von uns und während sie den kaut, machen wir zu. Wir haben festgestellt dass sie dann weniger schlingt. Ein paar mal hab ich auch zu gemacht wenn sie einfach nicht auf "bleib" hören wollte und ich aber beschäftigt war und sie nicht alle 2 Minuten wieder zurück schicken kann. Ich öffne ihn dann wieder sobald sie entspannt liegt
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Dankeschön nochmal und kein Thema Du musst hier auf gar nichts antworten, das ist alles freiwillig.
Hmh. So ein richtig greifbares Bild kriege ich nicht, leider. Zum Thema des Bellens würde ich persönlich erstmal gucken, dass ich die Gassigänge draußen eher stressfrei gestalte und nicht länger mit angeleintem Hund irgendwo stehen bleiben, Bewegung hilft dabei, nicht so in Stress zu geraten. Aber ich bin auch ein sozial inkompetenter Waldschrat und mag draußen gar keine Schwätzchen halten. Die Situation drinnen hört sich ganz gut an, aber ggf. wäre das Büro, wenn Ihr es aufbauen könnt, noch ein besserer Rückzugsort.
Hier stellt sich mir eher die Frage: Kannst Du damit glücklich werden, dass Du ggf. nie einen Hund hast, der sich wohlig in ein geselliges Leben einfügt, sei es nun drinnen oder draußen? Wenn das Deinem Naturell sehr stark zuwiderläuft, dann ist das einfach keine optimale Situation. Das könnte quasi ein Dauerpunkt werden, an dem Du und Hund einander einfach nicht versteht. Wie geht denn Dein Mann damit um und wie empfindet er es?
Das Grollen, wenn der Kleine die Treppe runterkommt behagt mir gar nicht, ebenso das Nachschnappen nach der Katze. Ohne dass ich anhand der Beschreibung einen genauen Finger auf die Motivation legen kann. Aber ein Stück weit bin ich da bei Mehrhund: Wenn Kinder im Spiel sind, wirds kritisch.
Dein Großer ist elf, schon recht vernünftig (Mütter elfjähriger Jungs: Bitte keine Steine werfen ) und wird seinen Umgang damit gefunden haben. In nicht allzu langer Zeit wird auch der Kleine vielleicht mal die Treppe runterkommen ... Das würde ich wirklich vorort begutachten lassen. Von der Trainerin. Ggf. kann Euch Euer regionaler TSV auch noch einen Tipp für einen Trainer geben, mit dem sie in problematischen Fällen zusammen arbeiten. Nur mal für eine Einschätzung dieses Verhaltenteils.
Nach Deiner Beschreibung verbringst Du recht viel Zeit damit und steckst viel Energie darein, den Hund vom Familienleben zu separieren. Und auch das scheint Dir - mein Eindruck - eher zuwider zu sein bzw. gegen Deine eigentlichen Wünsche zu gehen.
Rede da nochmal mit Deinem Mann drüber. Und dann sprecht mit Eurer Trainerin und arbeitet das noch einmal genauer aus, wie da ein für alle gut gangbarer Weg aussehen könnte.
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Zum anknurren des Sohnes.
Wenn meine Hunde schlafen und meine Kinder kommen schnell ins Zimmer gelaufen, oder haben eine Kapuze auf, oder einen Hut, oder gehen komisch, oder es ist schon spät am Abend und wir liegen im Wohnzimmer und sie machen ruckartig die Türe auf, oder es steht wer im Dunkeln etc bellen sie auch. Die Rüden springen sogar machmal auf, die Mädchen bellen eher seltener. Das ganze dauert eine Sekunde. Wenn die Kinder die Hunde ansprechen, dann wedeln sie und freuen sich und werfen sich auf den Rücken um gekrault zu werden.
Natürlich sind meine Hunde nicht zu vergleichen mit Lina und das gehört beobachtet und sehr gut kontrolliert und keinesfalls herunter gespielt und die Kinder beschützt.
Aber auch da sollte man herausfinden warum sie das tut.
Es macht einen Unterschied, wie man das Problem angeht, ob sie den Sohn von der gemütlichen Kuschelrunde mit Frauchen und Herrchen fernhalten möchte oder ob sie sich erschreckt, weil sich wer anschleicht.
(meine Kinder sind als sie klein waren immer ganz leise zu uns ins Wohnzimmer gekommen und manchmal eine zeitlang hinter uns gestanden. wir hatten so oft einen Herzkasper, das war teilweise echt unheimlich. Dem Cocker war das damals aber egal, aber die Hunde jetzt reagieren.
Was macht dein Sohn dann, wenn sie ihn anknurrt?
Spricht er sie an? Und wenn ja, wie reagiert sie dann auf ihn?
Kommt er leise die Treppe herunter?
Würde es helfen, wenn er schon auf der halben Treppe einen von euch ruft und sich so ankündigt und Lina nicht "überrascht".
Katze schnappen. Ganz klar kontrollverhalten. Und zwar schon die gesteigerte Form.
Bei Enzo waren die Schritte so:
Katze beobachten
anstarren
verfolgen
anschleichen
Weg absperren
schnappen wenn Sie wo rauf gesprungen ist (in die Luft)
Wir dachten ab Schritt 3, das wir eh alles unter Kontrolle haben bzw den Finger drauf und reagieren . Hatten wir aber nicht (gut genug) .
Erst als er abschnappte haben wir konsequent reagiert. Jedesmal, wenn er die Katze angestarrt hat, wurde er in die Box geschickt. Konsequent.
Mittlerweile hat er schon sehr lange nicht mehr abgeschnappt, wenn sie gesprungen ist. Verfolgen würde er noch gerne, allerdings eher an Tagen wo er unrund ist , sobald wir das bemerken muss er in die Box. Die Katze ist tabu.
Auch ein intensiver Blick bedeutet Box für ihn.
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