Zeckensaison 2021

  • Meine Tierärztin meinte, wenn die erste angedockte Zecke etwas "gewachsen" ist, sprich zu erkennen ist, dass sie noch Blut saugen konnte bevor sie hinüber ist, sollte ich die nächste Tablette geben.

    So halte ich es und habe bisher nie mehr als zwei Tabletten Simparica im Jahr gebraucht.

    Joah, dann hoffe mal, dass Du die einzige angedockte Zecke binnen 6 - 12 Stunden findest.

    Wenn Du eine gewachsene Zecke findest, dann ist der Wirkschutz schon nicht mehr gegeben und es kann sein, dass Du eine andere Zecke übersehen hast.

    Wie gesagt ... es reicht eine einzige infizierte Zecke aus ... und dummerweise halten die Viecher kein Schild hoch, wie lang sie schon angedockt waren.


    Nach Rücksprache mit unserem Tierarzt sind wir zu Credelio gewechselt, das wird weniger über die Nieren verstoffwechselt und ist auch eine 4-Wochen-Tablette.

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    Hi


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    • Meine Tierärztin meinte, wenn die erste angedockte Zecke etwas "gewachsen" ist, sprich zu erkennen ist, dass sie noch Blut saugen konnte bevor sie hinüber ist, sollte ich die nächste Tablette geben.

      So halte ich es und habe bisher nie mehr als zwei Tabletten Simparica im Jahr gebraucht.

      das ist halt das ding mit dem Finden.


      Googel mal, wie mikroskopisch klein Zeckenlarven sind. Hier hab ich Mal versucht, eine zu fotografieren. Der Punkt auf dem Bild ist die komplette Zecke. Unvollgesogen sind die etwa so groß wie der Abstand zwischen zwei Rillen auf dem Finger.


      Den Menschen will ich Mal erleben, der Tiere dieser Größe in maximal 12 Stunden, besser noch vor dem Anbeißen, auf seinem Hund findet.


      Rosie ist kurz geschoren auf 3-6 mm, sie hat überhaupt keine Unterwolle und helles Fell, und hätte sie die Stelle nicht blank geleckt, hätte ich das Ding niemals gefunden. Sportlich.


      Der Rat der Tierärztin ist auf jeden Fall nicht der beste. Außer, man will sich halt resistente Ar***-Zecken heranzüchten.

    • Ich finde es extrem unlogisch, die Zeckenbekämpfung aufgrund von Nervengift (welches auch immer) zu betreiben, welches die Zecken erst abtötet, nachdem sie bereits gebissen haben. Es ist doch paradox, dass man darauf wartet, bis sie andockt (diejenigen, die man beim Durchwuseln des Fells übersehen hat), damit sie dann erst getötet wird. Das ist doch viel zu spät, da ist der Schaden evtl. bereits angerichtet.


      Ein vernünftiger Zeckenschutz muss doch viel früher ansetzen, nämlich, indem verhindert wird, dass Zecken überhaupt schon nur auf die Hunde gelangen.

      Alle meine bisherigen Bemühungen zielten daher immer auf repellente (abschreckende) Massnahmen. Da habe ich verschiedene Methoden ausprobiert, z.B. vor dem Spazigang mit Kokosöl einreiben, meist noch vermischt mit Lavendel und/oder Teebaumöl oder einem gekauften Spot-on mit ebenfalls abschreckenden Ölen.


      Das bisher überzeugendste repellente Produkt ist der Zecomplete-Spray, welcher selber fast völlig geruchlos ist und den Hundegeruch so verändert, dass die Zecken den Hund nicht mehr erkennen. Das Zauberwort heisst Laurinsäure, welche in diesem Spray verwendet wird.

      Seit gut einer Woche verwende ich diesen Spray und habe bisher keine weiteren Zecken auf Bongo entdeckt (aufHolzklopf). Es ist noch zu früh, um zu jubeln, aber ich finde die Methode ziemlich erfolgversprechend.

      Der negative Punkt dabei ist, dass dieser Spray recht teuer ist und für einen grossen, langhaarigen Hund wohl wirklich zu teuer kommt, weil man ca. alle 24 Std. den Hund wieder neu einsprayen und benetzen muss.

      Mit meinen Zwergen geht das einigermassen, obwohl ich schon jetzt bereits die nächste Flasche bestellen muss. Ich ging wohl etwas zu grosszügig damit um. :headbash:


      Bongo mit seinen langen Haaren ist natürlich am schwierigsten von Zecken frei zu halten. Bei Smilla sehe ich die Zecken schon, wenn sie erst über ihr kurzhaariges, helles Fell krabbeln. Das ist völlig unproblematisch, deshalb benötige ich den Spray bei Smilla kaum.

    • Ich finde es extrem unlogisch, die Zeckenbekämpfung aufgrund von Nervengift (welches auch immer) zu betreiben, welches die Zecken erst abtötet, nachdem sie bereits gebissen haben. Es ist doch paradox, dass man darauf wartet, bis sie andockt (diejenigen, die man beim Durchwuseln des Fells übersehen hat), damit sie dann erst getötet wird. Das ist doch viel zu spät, da ist der Schaden evtl. bereits angerichtet.

      Nein. Um die Krankheiten zu übertragen muss die Zecke 6-48 Stunden saugen.

      Die Tabletten töten nach dem Andocken binnen weniger als 4 Stunden.

      Die Zeit ist für die Erreger zu kurz.

    • Ich finde es extrem unlogisch, die Zeckenbekämpfung aufgrund von Nervengift (welches auch immer) zu betreiben, welches die Zecken erst abtötet, nachdem sie bereits gebissen haben. Es ist doch paradox, dass man darauf wartet, bis sie andockt (diejenigen, die man beim Durchwuseln des Fells übersehen hat), damit sie dann erst getötet wird. Das ist doch viel zu spät, da ist der Schaden evtl. bereits angerichtet.

      Nein. Um die Krankheiten zu übertragen muss die Zecke 6-48 Stunden saugen.

      Die Tabletten töten nach dem Andocken binnen weniger als 4 Stunden.

      Die Zeit ist für die Erreger zu kurz.

      Welche denn?


      Bei Nexgard steht:

      Zitat

      NexGard tötet Flöhe innerhalb von 8 Stunden und Zecken innerhalb von 48 Stunden ab.

      Es tötet innerhalb 48h an, aber kann die Zecke dann nicht innerhalb dessen schon das Gift injizieren? Oder verstehe ich das einfach nur falsch?

    • Ich finde es extrem unlogisch, die Zeckenbekämpfung aufgrund von Nervengift (welches auch immer) zu betreiben, welches die Zecken erst abtötet, nachdem sie bereits gebissen haben. Es ist doch paradox, dass man darauf wartet, bis sie andockt (diejenigen, die man beim Durchwuseln des Fells übersehen hat), damit sie dann erst getötet wird. Das ist doch viel zu spät, da ist der Schaden evtl. bereits angerichtet.

      Nein. Um die Krankheiten zu übertragen muss die Zecke 6-48 Stunden saugen.

      Die Tabletten töten nach dem Andocken binnen weniger als 4 Stunden.

      Die Zeit ist für die Erreger zu kurz.

      Alle Erreger, die zum Zeitpunkt des Zeckenstichs infektionsfertig in den Speicheldrüsen warten, können sofort übertragen werden. Von den üblichen Schreckgespenstern hier in Deutschland betrifft das im Moment aber (glaube ich) nur FSME.


      Durch atypisches Stechverhalten müsste es möglich sein, dass z. B. auch Borrelien sofort nach dem Andocken übertragen werden, dann nämlich, wenn mehrere Blutmahlzeiten innerhalb "kurzer Zeit" stattfinden. Ist aber wohl unbekannt, wie oft das vorkommt, wenn überhaupt. Denkbar finde ich, dass jemand die "halbvollen" Zecken zwar abzieht, aber dann nicht umbringt, sondern irgendwo hinwirft. Sticht diese Zecke ein weiteres Mal zu, könnte sie Borrelien in der Sporozoiten-Form bereits in den Speicheldrüsen haben und diese sofort weitergeben.

    • Ich verstehe das wie du und würde ein Mittel, das bis zu 48h braucht, um die Zecken zu töten, nicht verwenden. Innerhalb von 48h haben so ziemlich alle besser untersuchten Erreger die Speicheldrüsen erreicht und können übertragen werden.

    • Hm ... 4 Stunden sagte meine Tierärztin.


      Ich hab zu Credelio das hier gefunden:

    • Ich habe viele Jahre alles mögliche ausprobiert, weil ich eigentlich keine Nervengifte verwenden wollte.

      Aber nachdem wir vor vier Jahren der Zecken hier nicht mehr Herr wurden, gibt es seit drei Jahren Simparica und wir haben kaum noch Zecken am Hund. Im Gegensatz zu anderen Haltern, die es weiter mit Kokosöl, Schwarzkümmelöl und sonstigen Mittelchen versuchen.


      Es heißt zwar, Simparica habe keine repellierende Wirkung, aber ich bin sicher, dass es die doch hat. Zumindest bei meinem Hund.


      Wir wohnen am Rande des Schwarzwalds in einer Hochburg der Zecken.

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