Utopische Rassehundezucht - eure Vorschläge?
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Czarek Ui ok. Das ist bei uns anders. Ohne Neuzuechterschulung keine Zwingerabnahme und ohne die keine Zuchterlaubnis bzw. wenn es sich zeitlich 'beisst" geht auch erst die Zwingerabnahme. Aber wenn nicht alles vorliegt, gibts keine Zuchterlaubnis. Keine Verpaarung ohne Genehmigung des RZV, mind. alle 3 Jahre Teilnahme am Zuechtertag (da wird bisher leider nur der eigene akzeptiert), sonst gibts ne Sperre, usw.
Und jetzt halt begrenzte Deckakte der Rueden (aller Rueden! Nicht nur der vereinsinternen Rueden!) und eine Ausnahmegenehmigung fuer einen oder mehrere Deckakt/e gibts nur nach erfolgreicher Nachzuchtkontrolle.
Bzgl. 'Fremdeinkreuzung'/offenes Zuchtbuch: Wir haetten saemtliche nvbk- und KNPV-Hunde. Teilweise X-er (mit nachvollziehbarer Abstammung), teilweise reinrassig (aber ausserhalb der FCI).
Leistungsfaehigkeit steht bei nvbk und (geprueften) knpv-Hunden nicht wirklich zur Diskussion. Ausser man will sich laecherlich machen.
Ok, man koennte sich fragen, ob wir IGP-Sportler so Hunde wollen/brauchen/koennen. Aber es waere mAn wirklich ein Gewinn fuer die Zucht.
Mache ich es aber nicht ueber den Umweg, bekomm ich keine Erlaubnis einen solchen Hund einzusetzen.
Mach ich es doch, weil 'mir egal' oder der Verein es erstmal nicht rafft, bekommen die Welpen Registerpapiere und damit ist der spaetere Zuchteinsatz (in DE) eben unmoeglich..
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Hi
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Gilt für meine Rasse nicht.
Bei uns sind sehr viele "Hausfrauen" (ich nenn es jetzt mal so böse, ist aber keine negative Wertung), die mit ihrem papierlosen Familienhund angefangen haben, und nun seit vielen Jahren erfolgreich und gut "integriert" im VDH züchten und auch richtig viel für den Verein tun. Es würde mir wirklich leid tun, wenn ich wüsste, dass die in der Dissidenz gelandet wären, nur weil ein versnobter Club damals gesagt hätte "Du passt uns nicht, geh woanders hin".
Ich finde diese Negativhaltung gegenüber anderen Verbänden und diese "unterschwellige Verachtung papierloser Hunde" auch irgendwie so ein bisschen .... elitär. Und wenn dann jemand kommt und möchte gerne alles richtig machen und in den VDH gehen und dann so eine vor den Bug bekommt - naja. Jedem das Seine. Bei uns wurde es jetzt verboten und es ist ein Schlag in die Fresse, für alle, die sich seit Jahren dort was aufgebaut und etabliert haben.
Und ja, das immer ewig gleiche Argument der risikoreichen Fremdrassen. Ganz ehrlich. Ich versteh das Drama nicht. Wirklich. Wenn man immer mit dem gleichen Süppchen weiter kocht, konzentrier ich mir halt meine eigene Scheiße auf. Aber gut, kann ich dann wenigstens hinterher nicht heulen, dass es durch ne böse Fremdrasse kam, die irgendwann mal ausversehen mitgemischt hat.
Ich meine es nicht als persönlichen Angriff auf dich. Du hast deine Meinung, das akzeptiere ich.
Ich seh es eben anders und finde dieses "Rassereinheitsgebot" einfach total
Ich möchte bei einem Hund, von dem eine Genpoolerweiterung erhofft wird, Leistung sehen:Gesundheit,
Die Idee finde ich gut. Zusätzlich gefällt mir die Praxis mancher Pferdezuchtverbände, Hengste anderer Rassen bei Erfüllung genau definierter Kriterien für die eigene Rasse zuzulassen. Das könnte sich bei Hunden auf bereits nachgewiesene Vererbungsleistungen, Parameter der eigenen und Verwandschaftsgesundheit oder auf langfristige Leistungsnachweise beziehen. Das Zuchtziel muß genau definiert sein, um Modeeinkreuzungen sicher ablehnen zu können. Natürlich wird der Zuchteinsatz dieser Hunde begrenzt, und die Kontrolle der Nachzucht muß lückenlos erfolgen.
Ich glorrifiziere Rassereinheit nicht. Nur ist es nicht mein Fall, eine Rasse sich ins Unendliche auffasern zu sehen, wie es in den USA z.T. der Fall ist, wo alles zusammengepampt wird, was sich schrill und bunt gut verkaufen kann. Dann kann man auch gleich alles aufgeben und braucht keine Vereinszucht mehr.
Für mich bedeutet offenes Zuchtbuch aber doch gar keine Fremdeinkreuzung. Das habe ich ja auch nirgendwo geschrieben.
Für mich bedeutet es, dass Hunde, die wie Shelties aussehen und/oder aus anderen Vereinen/Verbänden kommen, die Möglichkeit bekommen - wenn sie alle Auflagen standesgerecht erfüllen - eine Zuchtgenehmigung zu erhalten. Diese Hunde bekommen in der Regel Registerpapiere. Heißt sie haben keine Abstammung, das Papier ist leer.
Als würden die paar Hunde, die man da reinnimmt jetzt eine Rasse runieren. Gewiss nicht.
Und das ist ja auch noch weit davon entfernt, JEDEN möglichen/unmöglichen Hund mit in die Zucht reinzunehmen.
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Aus dem Pferdebesitzern kenne ich es so das bei offenen Zuchtbüchern bestimmte Rassen zur blutaufrischung erlaubt sind.
Viele Hunderassen haben ja auch eRsseen die diese mitbegründet haben, die würden sich zum Beispiel eignen.
Beim Australischen Terrier ist zum Beispiel ziemlich sicher der Cairn beteiligt gewesen.
Daher wehre hier der Cairn geeignet zur blutauffrischung.
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Ich behaupte mal, dass die Hunde einer Rasse, die ohne Papiere oder mit welchen eines anderen Vereins unterwegs sind, genetisch jetzt nicht bahnbrechend die Genetik auffrischen. Also, ich finde, ja, die sind es trotzdem wert, wenn sie für die Rasse die Kriterien erfüllen - sie erhalten den Genpool, aber wirklich frisches Blut bringt ja eher die Einkreuzung einer fremden Rasse.
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Ich behaupte mal, dass die Hunde einer Rasse, die ohne Papiere oder mit welchen eines anderen Vereins unterwegs sind, genetisch jetzt nicht bahnbrechend die Genetik auffrischen. Also, ich finde, ja, die sind es trotzdem wert, wenn sie für die Rasse die Kriterien erfüllen - sie erhalten den Genpool, aber wirklich frisches Blut bringt ja eher die Einkreuzung einer fremden Rasse.
Danke!
Die Diskussion habe ich glaube ich beim Dobermann tausende Male geführt.
Zu glauben, dass da außerhalb des eigenen Zuchtvereins großartig komplett andere Blutlinien unterwegs seien, ist Augenwischerei und Wunschdenken.
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Seht ihr... Wir koennten auf Hunde zurueckgreifen, die gemixt wurden.. Da waere also definitiv 'fremdes' Blut drin.
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Ich behaupte mal, dass die Hunde einer Rasse, die ohne Papiere oder mit welchen eines anderen Vereins unterwegs sind, genetisch jetzt nicht bahnbrechend die Genetik auffrischen. Also, ich finde, ja, die sind es trotzdem wert, wenn sie für die Rasse die Kriterien erfüllen - sie erhalten den Genpool, aber wirklich frisches Blut bringt ja eher die Einkreuzung einer fremden Rasse.
Danke!
Die Diskussion habe ich glaube ich beim Dobermann tausende Male geführt.
Zu glauben, dass da außerhalb des eigenen Zuchtvereins großartig komplett andere Blutlinien unterwegs seien, ist Augenwischerei und Wunschdenken.
Und deswegen muss man die ausschließen?!
Macht für mich keinen Sinn
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Nein, nicht ausschliessen.
Aber es bringt auch keine wirkliche Blutauffrischung rein. Dann hat man Ruede X eben nicht in der 5. Generation, sondern erst in der 8.
Aber da rennen ja nicht zig Hunde mit komplett anderen Blutlinien rum. Ausser eben wenn sich diese Hunde durch das einkreuzen anderer Rassen entwickelt haben.
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Murmelchen Ich wiederhole mich, ein absoluter Traum
Bei uns gibt's nichts... Keine Voraussetzungen für die Züchterzulassung, keine verpflichtenden Schulungen, kein Neuzüchterkurs (sowas bietet nicht mal jemand an), wenige von den Klubs Fortbildungsangebote, Zwingerabnahme je nach Klub entweder mit Begehung oder eben nur mit Anmeldung. Sprich, Züchter muss fast nix tun außer in einem der 4 Klubs Mitglied sein und einen Hund haben.
Verpaarungen frei entschieden, nur ich als Neufarben Züchter muss mir in meinem Klub das per Sonderantrag genehmigen lassen (bei uns läuft einiges ein bisschen anders wegen Versuchszucht), andere Leute in anderen Klubs nicht, die verpaaren munter Cousins und alles ist OK.
Der Zuchtwarte kontrolliert den Wurf und berät, hat aber an sich keine Vetomöglichkeit. Der kann nur Zustände melden oder die Betreuung abgeben, dann muß jemand anderes die Betreuung übernehmen. Jetzt zur Coronazeit hat teilweise ein Tierarzt die Wurfabnahme gemacht bzw einfach paar Seiten ausgefüllt... Eine richtige Begutachtung fand nicht mal da statt (und nichts gegen Tierärzte, aber die haben einfach nicht die Rassekenntnis, um zu sehen, ob der Hund jetzt bestimmte Merkmale besonders gut hat oder ob der eine kleine Fleck unter dem Fuß nun aufgeschrieben werden muss oder nicht).
Zur ZZL gehört 1 einziges Formblatt, wo angekreuzt wird, das wars. Ist wie eine ausführliche Ausstellung. Wesen soll dabei nebenher beurteilt werden, ist aber an sich ein Witz, weil da einfach nichts in der Richtung passiert (mal ne Rappeldose fallen lassen oder sowas). Bei meiner Varietät nicht mal HD oder ED. Keine Deckzahlbeschränkung, so einige popular sires, keine Ausstellungen als Pflicht zur ZZL, kein gesonderter Wesenstest, keine Sportprüfung. Gefühlt 1x Backenabstrich und 1x am Knie rütteln und ins Auge schauen und fertig ist die Kiste.
Keine Nachzuchtkontrollen. Nicht mal Sportergebnisse werden in die AT eingetragen, dafür der xte Championtitel...
Insbesondere für Interessenten dann super schwer herauszufinden, welche Qualis der Züchter hat und wie gut die Hunde wirklich sind. Es gibt ja keine Referenz. Dementsprechend gibt es auch eine ziemlich große Streuung an Qualität und teilweise auch Wesen.
Noch erschreckender, dass kaum überhaupt jemand fragt. Ehrlich gesagt hat mich noch nie jemand gefragt, wann meine letzte Fortbildung war...
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Eben. Das brächte nur etwas, wenn man eine Population fände, die neues, wertvolles "Blut" einbringen könnte. Z.B. gab es in der UdSSR und auch in der DDR nach der Wende noch "Nasenmöpse". Die wurden leider nicht weitergezüchtet. Da ist eine wertvolle Teilpopulation zur Regeneration verlorengegangen.
Der phänotyische Teil interessiert mich bei Aufnahme ins Zuchtbuch nur mittelmässig. Abstammung, Eigenleistung und Vererbung müssen einen Nutzen erwarten lassen.
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