Utopische Rassehundezucht - eure Vorschläge?
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Und ich wünsche mir, dass nicht die Hunde, sondern die Besitzer sich zu "Affen" machen sollen. Denn gerade die sind es doch die nach den Pokalen geifern und ihre Unzufriedenheit oftmals am Hund auslassen.
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Ich würde mir wünschen, dass wenn schon Show die Hunde anonym gerichetet werden.
Richter und Ringhelfer kriegen nur die Chip Nummer vorgelegt und Hund wird von einem professionellen Läufer vorgestellt, gern auch eine alle Hunde einer Klasse nacheinander vom selben Läufer.
Keine Zwingernamen, keine bekannten Aussteller, Besitzer oder Züchter, kein Wissen über frühere Titel udn Bewertungen, einfach nur der Hund, der Richter und der Standard.
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Ich hatte auch erst überlegt mir die Richter mit Pappnase zu wünschen. Kann ich auch machen.
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ch wünsche mir, dass im Showring die Hunde rote Pappnasen tragen müssen.
Ich hatte auch erst überlegt mir die Richter mit Pappnase zu wünschen. Kann ich auch machen.
Und ich wünsche mir keinen Spam, sondern eine vernünftige Diskussion.
Helfstyna Interessanter Ansatz. Ich denke aber nicht, dass jeder einfach einer fremden Person den eigenen Hund in die Hand drückt. Ich würde auch schon so den wenigsten bekannten Menschen oder gar Profi Handlern meinen Hund in die Hand drücken. Dafür hab ich schon zu viel böses Handling gesehen, wo ich leider die Person erwürgen müsste, die mit meinem Hund so umgeht. Das wärs dann auch für immer mit Ausstellen gewesen, wenn es da ein böses Erlebnis im Ring gäbe.
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Und ich wünsche mir keinen Spam, sondern eine vernünftige Diskussion.
Bisher hatte ich das Gefühl, du möchtest eher im Recht sein und nicht über irgendwas reden. Und was dir nicht passt, lehnst du ab.
Diskussion kann so nicht entstehen.
Du findest alles gut, was dein Zuchtverein treibt. So wie ich das verstanden habe lebt ihr in dem Verein eine sehr offene Kommunikationskultur, wo alles angesprochen werden kann und jede Stimme gehört wird. <Und Veränderungen/Verbeserungen schnell und unbürokratisch vorgenommen werden.
Das klingt himmlisch.
Verrätst du mir deinen Rassezuchtverein?
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Ich wünsche mir Züchter und Aussteller, für die Ausstellungen nicht der wichtigste Lebensinhalt sind und die zugeben, dass es für Hunde etwas Schöneres gibt, als jedes Wochenende auf Ausstellungen vorgeführt zu werden.
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Das mag bei anderen Rassen anders aussehen, aber beim Collie oder Sheltie wollen die wenigsten Normalbürger so eine Plüschbombe.
Sehe ich auch so. Alle wollen "freiatmend" oder "nicht so viel Fell" oder einfach "Hauptsache gesund". Keiner will ausdrücklich einen extra-fetten Labbi, eine Plüschbombe oder einen röchelnden Hund.
Ich denke, es wird gnadenlos an dem vorbeigezüchtet, was irgendein Käufer will. Die Rassehundezucht ist ein Kosmos für sich, es wird sich endlos selbst bestätigt, und wer nicht reinpasst, wird rausgeekelt.
aber dafür bin ich ja im Verein, dass ich da meinen Unmut äußern und was anstoßen kann.
Das finde ich schön, dass es bei euch so läuft. Ich bin kein Insider (obwohl ich mal einer werden wollte), aber mir hat schon das wenige gereicht, was man so mitbekommt, wenn man sich mit Züchtern unterhält. Da reicht ja schon die falsche Frisur, und man wird angegiftet. Ich kenne Leute, die haben böse anonyme Briefe bekommen. Das Wort "Nestbeschmutzer" wird auch gerne mal bemüht.
Gerade habe ich in den Collie-Thread reingelesen, da gings auch seitenweise darum, wie sich in den Vereinen keiner traut, bestimmte gesundheitliche Themen anzusprechen.
Schon allein hier im Forum, wie giftig und überheblich da von "Insidern" sofort losgelegt wird, wenn jemand was schreibt, was nicht ins Weltbild passt (Stichworte Doodle oder Rücken der DSH). Ob das berechtigt ist oder nicht, ich hätte wirklich KEINE Lust in einem Verein aktiv zu sein, wenn es da so zu geht.
Nein, es ist nicht überall so! Ist mir klar. Und ich habe auch keine tolle Idee, wir man das ganz einfach ändern könnte. Man sieht ja, was passiert, wenn Leute versuchen, neue Wege zu gehen - wenige Jahre später wird sich gestritten, abgespalten (erst der ELO, dann wird ein Canilo draus etc), und es geht um menschliche Eitelkeiten mindestens so sehr wie um Hunde.
Die ganze Vereinsmeierei führt (nicht nur in der Hundezucht) immer wieder zu "Wir gegen die anderen", "Wer nicht für uns ist ist gegen uns" und einem Schmoren im eigenen Saft.
Eine staatliche Kontrolle über die Hundezucht (über Mindestanforderungen wie eben den 11er oder sowas hinaus) mag ich mir auch nicht nicht wünschen, selbst wenn der Staat die Ressourcen dafür hätte.
Und ob das der Markt das regelt...oder regeln sollte?
Allerdings frage ich mich, ob ein freieres System wirklich so viel übler wäre (ist)? Mal nur aus Sicht der individuellen Hunde?
Es heißt ja immer, böse böse Mix-"Zucht" - aber gibt es wirklich auffällig viele kranke Labradoodles etc.? ich weiß es nicht, aber ich glaube nicht. Und ich würde immer noch 1000 mal eher einen Mops-Mix nehmen als einen reinrassigen Mops, ob VDH oder nicht.
Genau wie es in den Vereinen solche und solche gibt, gibt es auch "Vermehrer", die verantwortungsbewusst züchten und aufziehen - auch wenn sie sich nicht auf die Fahne schreiben, eine "Rasse erhalten und verbessern" zu wollen. Was ich inzwischen als Pluspunkt werte.
Denn ich frage mich: Wo genau liegt denn die Verbesserung der Rasse? Im zunehmenden Verkleinern des Genpools?
Meine Überzeugungen, eigentlich lange sehr sehr eindeutig PRO Vereinszucht, wanken immer mehr. Natürlich sind meine Eindrücke bruchstückhaft, anekdotisch, und das hier geschriebene ist auch bewusst zugespitzt.
Vielleicht löst sich das ganze Problem irgendwann von selbst:
Der ganzen Szene fehlt der Nachwuchs
Wundert mich kein bisschen.
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Die Mix-Vermehrer sind aber auf die Rassehunde und deren konstante Vererbung angewiesen, sonst würde das ganze schöne Geschäftsmodell nach einer Generation zusammenbrechen.
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Und leider kenne ich auch wirklich viele Labradoodle, die nicht gesund sind.
Ganz vorne mit dabei Allergien und ... komischerweise .... überdurchschnittlich viele mit Morbus Addison. Sind aber keine validierten Daten, könnte also auch nur eine rein zufällig lokale Häufung bei uns sein.
Ich persönlich hadere ja auch viel mit den "alten Strukturen" in den Verbänden und Vereinen. Aber für mich persönlich gibt es dazu auch aktuell keine wirkliche Alternative.
Eine staatliche Kontrolle halt ich auch für utopisch und auch nicht zielführend.
Ich denke man müsste es schaffen an den vielen kleinen Schrauben zu drehen, die die Rassehundezucht auf den "modernen Weg der Genetik" führen ... also viel mehr Ziel auf Diversität, mehr Toleranz im Phänotyp etc.
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Die Mix-Vermehrer sind aber auf die Rassehunde und deren konstante Vererbung angewiesen, sonst würde das ganze schöne Geschäftsmodell nach einer Generation zusammenbrechen.
Manche Rassen sind inzwischen so stark von bestimmten Erkrankungen betroffen, dass sie auch für die "Mixzucht" besser mal nicht verwendet werden.
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