Utopische Rassehundezucht - eure Vorschläge?

  • Garmr war ein „Runt of the litter“, er wurde nicht genug von der Mutter ernährt und als kleinster der Welpen zur Welt gekommen. Die Frau des Züchters hat sich seiner angenommen, damit er nicht stirbt - ihn zugefüttert und versorgt, gleichzeitig auch genug Kontakt zu Mutter und Geschwistern erlaubt damit er sich gut entwickeln kann. Inzwischen hat er super aufgeholt und absolut standardkonform für sein Alter, und kam schon ausgezeichnet geprägt und vorsozialisiert zu uns. Ich bin auch sehr für Aufzuchtbemühungen bei Welpen, die lediglich kleiner oder schwächer sind. Wir haben dank der Zivilisation die Mittel, sie zu ebenso tollen Hunden aufwachsen zu lassen, wie ihre stärkeren Geschwister. Hätten Wölfe die Chance, würden sie es auch tun, getötet werden von der Mutter nur vollkommen unlebensfähigen Welpen, den Rest ernährt sie wie sie nur kann, aber die Nahrung ist auch für sie meist knapp. Aber wollen würde die Wölfin. Und dass wir es Realität werden lassen können finde ich schön.

  • Ist manchmal nicht immer noch so? Manche Züchter sparen sich die Papiere bei „Zuchtausschuss“.

    Nein, das ist in der seriösen Verbandszucht nicht mehr möglich.

    Da kriegt jeder Hund, der im Wurf fällt, egal ob das Nummer 25 ist oder er fünf Beine hat, offizielle Papiere. Alles andere ist illegal und zieht Konsequenzen nach sich.


    Aber viele Vermehrer nutzen diese alte Geschichte immer noch gern als Ausrede, um ihre Hinterhofwelpen zu verticken und die Käufer für dumm zu verkaufen.

  • Ist manchmal nicht immer noch so? Manche Züchter sparen sich die Papiere bei „Zuchtausschuss“.

    Nein, das ist in der seriösen Verbandszucht nicht mehr möglich.

    Da kriegt jeder Hund, der im Wurf fällt, egal ob das Nummer 25 ist oder er fünf Beine hat, offizielle Papiere. Alles andere ist illegal und zieht Konsequenzen nach sich.


    Aber viele Vermehrer nutzen diese alte Geschichte immer noch gern als Ausrede, um ihre Hinterhofwelpen zu verticken und die Käufer für dumm zu verkaufen.

    Danke dir! Es ist gut zu wissen. Ich würde am liebsten ein Danke UND ein Gefällt mir unter deine Antwort setzen (ist ernst gemeint und keine Ironie, das sind aber genau die Infos die ich wollte). ??

  • Gezüchtet wird mit dem, was da ist und irgendwie durch Zuchtzulassungen kommt. Wieviele Leut ziehen Hunde, die vom Pedigree, Aussehen oder so vielversprechend sind, aber in anderen Punkten nicht, wirklich wieder aus dem Zuchtgeschehen, wenn einmal gedanklich den Weg eingeschlagen?


    Die wenigsten...


    Als besonders seriös gilt ja der Kleinzüchter mit wenigen Hunden und Würfen. Nur können die sich das zb gar nicht immer leisten, Hunde, die für die Zucht geplant waren, aber irgendwas am Gesamtpaket is nur so mäßig, nicht zur Zucht zu nehmen. Dann ham sie nämlich sehr schnell zuviele oder zuwenige Hunde.

    je nachdem, aus welcher Absicht heraus man züchtet... kann/könnte man sich das schon leisten... wenn man denn ernsthaft will...

  • Glaube ich auch. Wenn man aus finanzieller Not mit einem geplanten Hund züchten MUSS, stimmt was mit den Voraussetzungen insgesamt nicht. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass ein Züchter, der es aus Hobby und Leidenschaft macht, auf die finanziellen Elemente der Zucht angewiesen ist - außer es fällt gerade ein Wurf, oder ein Hund muss durch die Körung - dann fallen extra Kosten an, die ja durch die Einkünfte durch die Zucht wieder ausgeglichen werden (plus ein kleines Polster verschaffen womit man entweder nett in Urlaub fahren kann an den Hundestrand mit den geliebten vierbeinigen „Kolleginnen“ oder das Geld eben auch in frisches Blut (nicht verwandte Hündin, Deckgebühren etc.). So würde ich es zumindest machen wenn ich züchten würde.

  • (plus ein kleines Polster verschaffen womit man entweder nett in Urlaub fahren kann........

    Gibt sicherlich solche "Züchter" die die Einnahmen des Welpenverkaufes in die private Ebene einlaufen lassen.

    Die, die ich kenne fahren nicht in Urlaub und behalten die Einnahmen als Polster für tierärztliche Maßnahmen, laufende Kosten der Hundehaltung etc. zurück.

  • (plus ein kleines Polster verschaffen womit man entweder nett in Urlaub fahren kann........

    Gibt sicherlich solche "Züchter" die die Einnahmen des Welpenverkaufes in die private Ebene einlaufen lassen.

    Die, die ich kenne fahren nicht in Urlaub und behalten die Einnahmen als Polster für tierärztliche Maßnahmen, laufende Kosten der Hundehaltung etc. zurück.

    Du hast aber schon gesehen dass ich Urlaub für die HUNDE meinte, oder? Hundestrand mit den vierbeinigen Kolleginnen? Du hast meinen Satz im Zitat leider so abgeschnitten dass der Sinn total verkehrt wird.


    Wenn du nur deine Meinung in dem Teilzitat wiedergeben möchtest ist es natürlich ok, aber meine Aussage ist durch die Art des Zitats komplett verfälscht ?

  • Außerdem sind die TA Kosten und medizinische Maßnahmen bereits durch die Planung der Hundehaltung normalerweise abgedeckt. Der Kleinzüchter ist ja auch - und vor allem - Hundehalter, und diese Kosten wird er vermutlich auch ohne potenzielle Zuchteinnahmen decken können wollen. ?‍♀️

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