Utopische Rassehundezucht - eure Vorschläge?

  • Äh, naja, 5, 6, 8 oder mehr Hunde halten und versorgen kann schlichtweg nicht jeder leisten, zeitlich, finanziell.


    Wieso vorallem Geschäfte machen?


    Wenn ich nur in 1er Generation denke und handle, bin ich ich Bereich Doodleerzeugung.

    Was Zucht aber grundsätzlich will: einen genetischen Einfluss auf die Gesamtpopulation haben.

  • Nein! 3+ Huendinnen im zuchtfaehigen Alter oder 3+ Wuerfe im Jahr = gewerbsmaessig. Das ist was anderes als gewerblich!

    Das meine ich ja! Beim Googeln kam bei mir ja was falsches raus, deswegen denke ich dass ich da mit Googeln nicht weiterkomme. Habe null Probleme, zu meinen naturwissenschaftlichen Lieblingsthemen oder ähnlichem alles mögliche zu finden, da funktioniert mein Google-Fu, aber sobald es um was Finanzielles oder Gewerbe geht versage ich schon bei den einfachsten Recherchen. ? Deswegen komme ich da mit Google nicht weiter...

    Das is einfach so ne Regelung fürs Finanzamt.

    Genauso wie: nimmst Geld dafür, dass du Nachbars Hundi bereust = gewerblich und du brauchst den Paragraph 11.

    Nimmst du kein Geld, machst es nicht gewerblich.


    Ich nehme einfach mal an, dass die Regelung darauf beruht, dass die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass man mit 3 Hündinnen einfach mehr Würfe im Jahr machen kann und damit eben auch deutlich eher über dem steuerlichen Freibetrag liegt und damit dann tatsächlich auch eher ein regelmäßiges Einkommen zu erwarten ist.

    :ka:


    Ob dem dann tatsächlich so ist, interessiert das FA dann herzlich wenig.

  • Okay das verstehe ich ? an dich und auch Murmelchen, es beschäftigt mich so dass ich doch noch mal fragen muss: könntet ihr mir sagen was für den Züchter finanziell der Unterschied ist zwischen gewerblich und gewerbsmäßig?

  • Gewerbsmäßig und gewerblich meint für das Finanzamt zumindest das Eine: ein Gewerbe.

    Also Gewerbe anmelden mit allem Pipapo.

    Übersteigen dann die Einnahmen aus deiner Zucht bestimmte Sätze, wird es interessant wegen Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Hebesteuer etc.

    :sweet:

  • Ja, das Letztere sehe ich ja auch als Ideal! Meine persönliche Traumzucht wäre Schäferhund back to the roots, einen wie Horand von Graffrath es war, sowohl im Exterieur als auch in den Arbeitseigenschaften. Allerdings halte ich das Ziel nicht ohne Fremdbluteinkreuzung für realistisch, deswegen werden es irgendwann eher Spitze werden ? Ich und meine Freundin träumen davon, unseren Lieblingsspitz (sie ist das Frauchen von ihm; er war der erwählte Partner meiner Freki und dadurch hab ich die Freundin kennengelernt, weil unsere Hunde sich über alles liebten) durch die Körung zu führen, ist gesundheitlich nämlich super, aus klasse VDH-Zucht, wunderbarer Charakter, kein „Kläffer“, macht Agi, Mantrailing usw. und das würde sie mit ihm gern auch ernsthaft machen, das wäre ein toller Stammvater für meine Traumzucht... Und ich würde gern schauen ob da nicht, wenn ich davon leben kann, was auch im Bezug auf grössenübergreifende Einkreuzungen im Rahmen der VDH-Richtlinien (Registerhunde oder sowas heißt es doch? Oder?) zu machen wäre, mag Grossspitze und Wolfsspitze nämlich auch extrem gern und weiß um die traurige Genpoolverarmung der Großspitze... Meine DSH, HSH und TWH Kumpels, die ich gern trotzdem in meinem Leben haben will, werden eben keine Zuchthunde ? So ist meine private Version der Antwort auf die Frage übrigens ? : Mein allergrößter realer Hundezuchttraum ist es dem Großspitz wieder zu seiner früheren Größe - im Sinne der Populationsgröße und Genvielfalt - zu verhelfen und diese tolle Rasse nicht aussterben zu lassen.

  • Gewerbsmäßig und gewerblich meint für das Finanzamt zumindest das Eine: ein Gewerbe.

    Also Gewerbe anmelden mit allem Pipapo.

    Übersteigen dann die Einnahmen aus deiner Zucht bestimmte Sätze, wird es interessant wegen Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Hebesteuer etc.

    Warum viele kleine Hundezüchter Gewerbe anmelden? Einfach deshalb, weil in dem Moment die Hundesteuer wegfällt.

    Das setzt jedoch voraus, dass tatsächlich regelmässig gezüchtet wird und alle Einnahme (unter Angaben aller Ausgaben) auch dem Finanzamt gemeldet werden.


    Vor etlichen Jahren gab es von vielen Gemeinden eine Hundesteuerermäßigung für Hundezüchter (unter Vorlage einer Verbandszugehörigkeit - die sogenannte Zwingersteuerpauschale). Diese ist in den letzten Jahrzehnten von vielen Gemeinden abgeschafft worden und stellte gerade für die kleinen Hundezüchter ein riesiger Kostenfaktor dar. Viele wirklich gute Zuchten hätten vor dem AUS gestanden, wenn da nicht die Möglichkeit der Anerkennung des Finanzamtes als "gewerbliche" Zucht möglich gewesen wäre. Rechtlich gesehen wird zudem noch von gewerbsmässiger und gewerblicher Zucht unterschieden.

  • Warum viele kleine Hundezüchter Gewerbe anmelden? Einfach deshalb, weil in dem Moment die Hundesteuer wegfällt.

    Aber, wenn man im Grunde nix damit verdient, sagt das Finanzamt einem dann aber auch mal was dazu ...


    Ich kenne keinen kleinen Züchter, der das als Gewerbe macht.

  • zu 3.

    Im Text der Link, der eigentlich alles erklärt:

    https://www.foxterrier-verband…bsmaessige-Hundezucht.pdf

  • ich habe aber auch miterlebt, dass Hündinnen diese Welpen erdrückten

    erfahrene Zuchtstuten machen das auch, wenn die Fohlen nicht ok sind...... manchmal muss man der Natur ihren Lauf lassen

    Hundezucht und allgemein unser Leben ist fernab von „Natur“. Man kann Hundezucht nicht mit den selben Maßstäben wie Wölfe in der Natur oder sowas bemessen weil Hunde an sich nicht „natürlich“ sind. Finds ehrlich gesagt schwierig Natur als Argument zu benutzen weil es einfach nicht funktioniert. Wenn man wieder alles so wie früher, in der Natur machen würden, wo wären wir dann?? Wir haben das Glück die Vernunft zu besitzen und „der Natur ihren Lauf lassen“ ist ziemlich gegensätzlich zu unseren Moralvorstellungen.

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