Hund motivieren
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Hast du mal versucht wegzulaufen?
Du hast Hundi an der Schlepp. Dann rufst du. Hundi zockelt gemächlich los. Du läufst mit freudigem Rufen weiter von ihm weg.
Sollte er auch nur geringgradig schneller werden machst du ein riesen Faß auf. Mit hüpfen, Freudenrufen und ner Menge Leckerchen.
Kannst du auch erst im Garten und später mit der Schleppleine draussen versuchen.
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Danke für deine Ideen weiter oben! Diese Aussage verstehe ich allerdings nicht so ganz. Wieso sollte er denn nicht mit Maulkorb frei laufen dürfen (wenn der Rückruf irgendwann sitzt)?
Mir ist vielleicht nicht ganz klar warum der Hund einen Maulkorb trägt. (Ich kenne die Vorgeschichte nicht)
Ich gehe davon aus, das Gefährdungsgefahr für andere Tiere oder Menschen besteht und der Hund deshalb Maulkorb trägt.
Mit Maulkorb frei laufen lassen würde ich deshalb nicht weil:
- ein Hund kann wenn er ein Jagdobjekt sieht sehr schnell 700 Meter zurücklegen kann und auch mit Maulkorb ist das für das Jagdobjekt bedrohlich/gefährlich (je nachdem wie groß/klein/alt/...)
Man sieht auch keine Sonne, wenn man da hinterherrennen möchte.
- Durch einen Maulkorb kann auch durchgebissen werden. 100% Schutz ist nicht gewährt, der Hund wird "nur" behindert.- im Zweifelsfall kann er sich vielleicht aber auch nicht richtig verteidigen, wenn er beispielsweise in einen aggressiven Hund reinrennt (Angstbeißer werden noch ängstlicher, ...)
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Und wenn man ganz ehrlich ist: Ein Rückruf sitzt nie zu 100%. Tiere sind keine Maschinen.
Wenn ich also dieses Risiko kombiniere mit, wenn es blöd läuft gerät er in Stress und es könnte eskalieren. Dann sind mir die Spätfolgen zu schwerwiegend. Aber das ist halt meine Meinung.Deshalb würde ich persönlich nicht ableinen, solange ich das Gefühl habe ich muss den Hund ständig durch Maulkorb sichern.
Ich finde es unsinnig einen Hund einerseits zu sichern, ihn dann aber ohne funktionierenden Rückruf frei herumlaufen zu lassen. Das ist ein Wiederspruch den ich nicht mitgehen kann. Ein sicheres Gebiet mit Zaun herum, indem der Hund sowieso niemanden gefährden könnte ist natürlich wieder was anderes. Da ist der Hund sicher und die Umgebung auch, für mich die Wahl. -
Wie ist denn deine Körpersprache und den Situationen wo er schnell zurückkommen soll? Bist du locker und entspannt, strahlst du den Hund an und freust dich ganz offen über jeden Schritt den er auf dich zu macht? Oder bist du eher angespannt, weil du nicht sicher bist ob er kommt und es womöglich eine Situation ist, wo du unsicher bist?
Gerade bei Molossern ein wesentlicher Punkt. Versuch doch mal nächstes Mal folgendes: Hocke dich hin, öffne die Arme und lächel den Hund fröhlich an und schau mal, ob es eine Veränderung in seinem Verhalten gibt. Und als Belohnung kannst du mit ihm rumkaspern, eine Runde Party machen und dich mal einfach von Herzen freuen.
(Und pfeif drauf, was evtl Zuschauer dabei denken )
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Mir ist vielleicht nicht ganz klar warum der Hund einen Maulkorb trägt. (Ich kenne die Vorgeschichte nicht)
Steht ganz am Anfang des Threads:
Ich möchte, dass er Maulkorb trägt, da es hier viele Tutnixe gibt die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben und diese zu uns lassen.
Darko ist absolut verträglich, kann es jedoch garnicht ab, wenn er angegriffen wird (verständlich oder?). Deshalb trägt er zum Schutz der aggressiven Tutnix Hunde Maulkorb.
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@Frankyfan danke fürs rufen
Mit 7 ist er halt schon langsam in der Kat. „älter“.
Sprich, bewegt, tobt, etc er denn zu Hause generell - oder anders gefragt, zwickt potentiell irgendwas, weswegen der Hund sagt „schnell und ich sind keine Freunde“.
Wenn das ausgeschlossen ist müsste man eben gucken was „schnell“ wirklich bedeutet.
Reaktion von ner Milisekunde und im gestreckten Galopp zurück zu mir, das macht auch meine 3jährige nur wenn alles passt.
Mir ist es wichtig, dass sie ohne anzuhalten etc direkt kommt, darf auch gerne im Trab sein.
Mit nem Spielzeug brauche ich ihr draußen auch nicht kommen, zu Hause und auf dem Platz gerne.
Ich würde auch zu Hause ganz viel üben, schauen was er halt richtig gerne mag (hier ist das absolute Highlight Backofenpommes ) und mir vor allem draußen das Kommando nicht versauen.
Er wird wahrscheinlich draußen viel mit „scannen“ beschäftigt sein, bevor du vergeblich rufst sammel ihn einfach ein.
Ich hab jetzt seit 1 Woche einen 4jährigen Boxer als Quarantänegassihund und wir sind schon soooo viel entspannter unterwegs als am Anfang (sein Thema ist das Fixieren von anderen Hunden).
Ich habe zwar meinen Keksvorrat extrem dezimiert und breche jeglichen Glotzversuch rigoros ab (er findet mich da auch dezent nervig^^), aber geringe Ablenkung funktioniert schon super.
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Puh, wenn es einfach wäre...tolle Belohnung und Hund kommt.
Das ist eben, wo ich dran hacke...ich versteh den Ansatz nicht.
Du kannst Clickern und markerst das in kleinen Schritten das Verhalten, was du wünschst.
Leberwurst in Lutschtube als Belohnung.
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Nein der Hund lernt nicht „tolle Belohnung, ich komme“ sondern „was die Alte sagt gilt - immer - dann ist cool, lecker und lustig, sonst blöd, unangenehm und lästig“.
Zugegebenermaßen ist es natürlich einfacher das tgl 1,5h durchzuhalten als 24/7 - aber das Prinzip ist das Selbe
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Fragen wir mal anders herum: Womit kannst Du ihn denn in anderen Situationen gewöhnen, wo arbeitet Ihr schon erfolgreich zusammen und habt Fez?
Zum Einen seit Ihr halt noch kein eingespieltes Team (deshalb würde ich den Rückruf nicht nur separat trainieren, sondern als Teil der Beziehungsarbeit) und zum Anderen hat so ein Hund draußen ganz viel Wichtiges zu tun Dass das Zurückkommen zu Dir wichtiger ist als alles Andere (je nach Interessenlage des Hunds) dafür musst Du schon was bieten. Leckerli hätten da bei keinem meiner Hunde ausgereicht.
Was treibt Dein Hund denn draußen so, wobei ihn Dein Rückruf „stört“? Da würde ich gucken, um zu schauen, was Du ihm als Highlight bieten kannst. Einberechnet, dass Molosser schon sehr eigenständig und nicht unbedingt für Kadavergehorsam bekannt sind.
Als Beispiel bei meinen Hunden: Für Ronja wars - über den Weg der Dummyarbeit - gemeinsam richtig Spaß zu haben (ihr Gegengewicht war hier ihr Jagdtrieb und der Hang, sich den Spaß auch alleine zu suchen ). Gekoppelt mit solider, immer wieder eingeübter Ausbildung.
Für Lilly (ihr Gegengewicht war ihre Angst und die Tatsache, dass sie Zusammenarbeit mit Menschen nicht kannte) Vertrauen und Sicherheit in der Gemeinschaft. Sie verliert von sich aus nicht den Kontakt zu mir.
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Ich kann mir vorstellen, dass die Bindung noch nicht so gut ist und daher der Hund momentan noch sein eigenes Ding lieber macht.
Vllt. "kümmerst" du dich auch zuviel um ihn, sodass er sich gar nicht von selbst an dir orientieren muss, das erschwert es m.E.n., den Hund so weit zu bekommen, dass er besser auf dich achtet und dann auch kommt wenn du ihn rufst.
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Erstmal wieder danke für eure Kommentare!
Wie ist denn deine Körpersprache und den Situationen wo er schnell zurückkommen soll?
Lockere Körperhaltung, freundliche Stimme, ich warte nach dem hier immer bis er schaut, trete dann einen Schritt zurück und "winke" mit der Hand neben der Hüfte. Die soll er dann auch berühren wenn er kommt und in dieser ist auch ein Leckerli wenn er beim ersten Mal rufen kommt.
Hocke dich hin, öffne die Arme und lächel den Hund fröhlich an
Das werde ich mal ausprobieren
Wenn das ausgeschlossen ist müsste man eben gucken was „schnell“ wirklich bedeutet.
Ist ausgeschlossen Ich glaube Viele verstehen hier das "schnell" falsch... mir ist bewusst, dass ich keinen BC habe und er muss auch nicht in windeseile zu mir sprinten. Ich möchte aber eben, dass er zuverlässig kommt, ohne zu bummeln und noch an fünf Grasbüscheln zu riechen, eventuell auch nochmal irgendwo zu markieren und noch dreimal durch die Luft zu gucken.
Das ist eben, wo ich dran hacke...ich versteh den Ansatz nicht.
Als mein Ansatz war immer: Man bringt Hunden etwas bei indem man gewünschtes Verhalten positiv verstärkt. Sobald der Hund tut was ich möchte wird belohnt, damit der Hund merkt "Oh, das war gut / Hierfür gibts was tolles / etc." Da bei ihm draußen aber scheinbar das stimmliche Lob, wie ich es sonst gebe wenn er etwas richtig macht, nicht ausreicht, dachte ich es wäre gut die Belohnung zu erhöhen. Damit er eben motiviert ist... Vielleicht stehe ich hier auch total auf dem Schlauch und habe einen vollkommen falschen Gedankengang. Aber deswegen frage ich ja nach
Was treibt Dein Hund denn draußen so, wobei ihn Dein Rückruf „stört“?
Naja, er ist draußen eben super viel mit der Umgebung beschäftigt. Schnüffeln und die Umgebung scannen
Vllt. "kümmerst" du dich auch zuviel um ihn, sodass er sich gar nicht von selbst an dir orientieren muss
Naja, was heißt zuviel kümmern... er darf an der Schlepp sein Ding machen, außer ich muss umgebungsbedingt (Radfahrer, etc) eingreifen und die Leute vorbei lassen oder so. Wenn es die Strecke zulässt laufe ich mal mit ihm über Baumstämme, gehen an den Fluss, rennen eine Runde zusammen, beobachten die Schafe, etc. Aber das sind alles Dinge die wir nicht bei jedem Spaziergang die ganze Zeit tun... deswegen würde ich das eher verneinen.
Ich habe jetzt aber mal heute morgen mit einer Trainerin Kontakt aufgenommen, die mal über uns drüber schauen soll. Ihr schafft es nämlich schon einen echt an sich selbst zweifeln zu lassen
Ich bin mal gespannt, was sie sagt und wie sie uns helfen kann.
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