Hund motivieren
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Hunde, die draußen schlecht mit Leckerchen zu belohnen sind, haben in der Regel Stress. Da würde ich auch parallel an dieser Grundproblematik arbeiten.
Mein Rüde darf frei laufen, obwohl er nicht zu 100% rückrufbar ist, aber nur in Gegenden, die für mich weit einsehbar sind und weil er nicht zu anderen Menschen und Hunden durchstartet und keine Gefahr für sie ist.
Er ist draußen auch oft sehr gestresst und nimmt keine Leckerlies und ist allgemein auch nicht so verfressen. Man kann auch andere Belohnungen aufbauen. Was macht dein Hund denn wirklich gerne draußen? Mein Rüde buddelt gerne nach Mäusen, wir bauend das gerade auf Signal auf. Wir bauen gemeinsames Rennen als Signal auf und sind auch gerade dabei Spielzeug für ihn draußen attraktiver zu machen (was aber ein längerer Weg ist).
Manche Hund haben beim Rückruf auch ein Problem, wenn man frontal zu ihnen steht, das ist aus Hundesicht oft erstmal eine Art abblocken. Viele Hunde lernen, dass das vom Menschen nicht so gemeint ist, aber manche Hunde sind da sensibel.
Generell arbeiten wir eben auch gerade daran den Rückruf in höheren Erregungslagen zu üben. Oft heißt es ja, ruf den Hund in der Übungsphase nur, wenn du dir zu 99 % sicher bist, dass er kommt. Das hieß bei uns, der Hund kam immer nur, wenn er nicht abgelenkt ist, mit höherer Ablenkung und Erregungslage funktionierte kein Rückruf mehr. Ich pushe ihn jetzt auch mal bewusst und kontrolliert in höhere Erregungslagen und baue dann den Rückruf ein.
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smokinqh , hattest du schonmal einen Molosser?
Meine BM kamen nach nem Boxer, ich bin 6 Monate fast irre geworden weil die Viecher so stumpf waren.
Gegen die war ein 10 Jahre alter Schäferhund hyperaktiv. Ich hätte diese Hunde am liebsten in etwas lebensbejahrerendes umgetauscht. Waren die laaaangweilig.
Jeder, wirklich jeder erzählte mir, dass er/sie wahnsinnig werden würde bei dieser Rassen.
Nach 6 Monaten hatte ich mich daran gewöhnt und als nach dem Tod des Rüdens mein Boxer einzog, hat der mich erstmal wahnsinnig gemacht, weil er nicht so phlegmatisch war.
Kommt halt immer auf den Standpunkt an. Meine Freundin hat nen jungen Herder, wenn ich maule weil Labbi hektisch ist, lacht die sich schlapp.
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Ich würde auch noch mal auf dem Punkt 'Deine Körpersprache' zurück kommen: schnüffeln, in die Luft gucken, schnell noch markieren können auch Übersprungshandlungen seitens des Hundes sein. Er kennt Dich halt noch nicht und 'traut' sich noch nicht, frontal auf Dich zuzulaufen (aus Hundesicht braucht das großes Vertrauen!)
Deshalb würde ich selber einerseits eine extrem defensive Körpersprache 'sprechen', sprich demonstrative Halbdrehung nach hinten weg, demonstratives Wegschauen, wenn nötig noch einen Schritt zurück.
Und dann beim ersten etwas entschlosseneren Schritts Deines Hundes fröhlich 'wegrennen'.
Hinhocken würde ich mich nicht, ist zu ungewöhnlich und verunsichert damit eher.
Viel Erfolg
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Lese hier fleißig mit wäre schön wenn du ein Feedback von deinen Trainer geben könntest.
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Hunde, die draußen schlecht mit Leckerchen zu belohnen sind, haben in der Regel Stress. Da würde ich auch parallel an dieser Grundproblematik arbeiten.
Ja, das denke ich auch. Ich glaube hier ist es aber eher positiver Stress. Auf mich wirkt er nicht verunsichert oder irgenwie 'negativ gestresst'. Es ist aber ja alles noch aufregend, fremde Gerüche von Hunden etc. Aber wie soll man denn daran arbeiten?
hattest du schonmal einen Molosser?
Nein, früher waren es Huskys und zuletzt einen BC-Mix (alles Familienhunde). Von BC auf Molosser ist natürlich eine Umstellung, das ist mir bewusst stören tut mich das aber nicht, ich finde aber auch, dass man trotz der gemächlicheren Ader ein bisschen Folgsamkeit erreichen kann?
oder wie siehst du es Elaia? Ist mein Wunsch so abwegig (Training natürlich vorausgesetzt)?
schnüffeln, in die Luft gucken, schnell noch markieren können auch Übersprungshandlungen seitens des Hundes sein. Er kennt Dich halt noch nicht und 'traut' sich noch nicht, frontal auf Dich zuzulaufen
Tut mir leid, aber da muss ich jetzt (vermutlich entgegen der Meinung vieler) ein bisschen dagegen halten. Natürlich kann man ein halbes Jahr nicht mit 4 Jahren vergleichen. Aber ich lebe seit 6 Monaten mit Darko zusammen. Wir sehen uns fast den kompletten Tag, erleben viel gemeinsam. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er mich da kennt und keine Angst hat auf mich zuzukommen. Er ist ja jetzt nicht erst seit 4 Wochen hier oder sieht uns nur ne Stunde am Tag.
Lese hier fleißig mit wäre schön wenn du ein Feedback von deinen Trainer geben könntest.
Das mache ich natürlich, ich warte noch auf eine Antwort von Ihr und bin dann mal gespannt wann wir uns treffen können und was sie so zu uns sagt
(Ich denke nämlich wir sind auf einem guten Weg, nur komme ich an diesen Punkten hier im Thread irgendwie nicht selbst auf eine gute Lösung)
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Sprich, bewegt, tobt, etc er denn zu Hause generell
Oh, hier bin ich noch garnicht darauf eingegangen. Ja, er ist zuhause ziemlich Junghunde mäßig unterwegs. Natürlich schläft er auch viel, aber er liebt es im Garten zu toben, mit seinem Kuscheltier oder mit uns zu spielen. Das ist auch nicht so ab und zu, sondern wirklich täglich.
(Vorhin wollte er mit einem Ast spielen an dem ich meine Rosen wachsen lasse und hat den aus dem Beet gezogen )
Er ist auch draußen zügig unterwegs. -
Ja, das denke ich auch. Ich glaube hier ist es aber eher positiver Stress. Auf mich wirkt er nicht verunsichert oder irgenwie 'negativ gestresst'. Es ist aber ja alles noch aufregend, fremde Gerüche von Hunden etc. Aber wie soll man denn daran arbeiten?
Na ja, was heißt positiver Stress, fremde Artgenossen sind für einen erwachsenen Hund in der Regel erstmal nicht unbedingt "Freund". Schlecht Futter zu nehmen ist schon ein ziemlich guter Indikator für negativen Stress.
Arbeiten würde ich dahingehend dran, dass ihr immer wieder dieselben Runden geht, mit immer wieder denselben Abläufen, dass ihr z.B, an bestimmten Stellen immer etwas länger stehen bleibt, wo der Hund in Ruhe erkunden kann oder wo ihr was trainiert, um Erwartungssicherheit herzustellen. Dann erstmal möglichst Strecken wählen wo möchlichst wenig Stressoren vorhanden sind. Auch für zu Hause Routinen und Rituale erarbeiten.
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Nein den Wunsch halte ich gar nicht für abwegig, genauso wenig wie die erfolgreiche Umsetzung nach Training.
Ich finds gut, dass sich das jmd mal live anschaut, weil man da einfach viel mehr sieht als du in Beschreibungen rüberbringen kannst.
Dass es natürlich länger dauert und man eben „Altlasten“ sprich vorherige Trainingsfehler umgehen muss ist halt bei nem Second Hand Hund so.
Was ich an deiner Stelle nochmal versuchen würde wäre unterschiedliche Wertigkeiten beim belohnen einzuführen (zu Hause damit anfangen), damit Darko checkt dass sich Mühe geben noch mehr lohnt.
Sowohl was verschiedene Futterbelohnungen angeht, als auch mal n Quietschespielzeug antesten usw.
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Naja, was heißt zuviel kümmern... er darf an der Schlepp sein Ding machen, außer ich muss umgebungsbedingt (Radfahrer, etc) eingreifen und die Leute vorbei lassen oder so. Wenn es die Strecke zulässt laufe ich mal mit ihm über Baumstämme, gehen an den Fluss, rennen eine Runde zusammen, beobachten die Schafe, etc. Aber das sind alles Dinge die wir nicht bei jedem Spaziergang die ganze Zeit tun... deswegen würde ich das eher verneinen.
Ich meinte damit nicht nur beim Gassi, sondern vielmehr zuhause.
Und zwar meine ich damit, dass du dich viel mit ihm unterhältst, ihn oft kraulst, ihn oft ansprichst, du ihn rufst - halt viel mit ihm "agierst" und/oder kommunizierst.
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Ich kenne schon Hunde, die einfach keine Lust auf Futterbelohnung draußen haben, ohne dass da Stress im Spiel wäre. Weil sie das, womit sie beschäftigt sind, gerade mehr interessiert als das Leckerchen oder der rufende Mensch. Und die Umgebung genau scannen und abchecken ist für einen Molosser ja nix Untypisches Kann durchaus sein, dass er dem einfach eine sehr hohe Priorität beimisst.
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