Was sollte ein Hund wann können?

  • Bei meinem Welpen aktuell ist mir wichtig, dass sie alles kennt, was sie kennen sollte an Umwelt und sich möglichst überall schnell runterfährt und abschaltet, egal was los ist.

    Bei meinem ersten Hund waren das Punkte, die ich total vernachlässigt habe:mute:.

    Danach kommt hier jetzt Rückruf und Abbruchsignal, plus kleine Spielereien, um es später bei neuen Sachen leichter zu haben für Körpergefühl und selber überlegen.

    Oh, und Frust aushalten ist mir echt wichtig


    Aber grundsätzlich gibt es ja nie ein ,,zu spät“, manches geht halt schwerer, wenn der Hund groß ist, aber Kommandos und Tricks kann man doch bis ans Lebensende beibringen.

  • Können muß ein Welpe/Junghund in dem Alter noch nix. Lernen darf und soll er natürlich schon. Die Grundlagen: Herankommen, Dinge ausgeben, deine Hausregeln. Leinenführigkeit in sehr kurzen! Übungseinheiten. Denn das erfordert eine Menge Konzentration, und die ist beim jungen Hund noch sehr begrenzt. Die wichtigsten Lektionen:: die Welt kennenlernen. Lernen, daß er dir in jeder Lage vertrauen darf. Daß es Freude macht, mit dir zusammen etwas zu unternehmen. Daß man zuhause gut abschalten und sich ausruhen kann.


    Dagmar & Cara

  • Er sollte seinen Namen kennen, stubenrein sein und regelmäßig ein möglichst gutes, freudiges "Komm!" üben. Auch an "Aus" und "Nein" haben wir in dem Alter gearbeitet.


    Und er sollte, als wichtigste Basis, inzwischen wissen ,dass du sein Anker und seine Vertrauensperson bist, mit der er sich auch mal mutig in neue Situationen wagen kann. Alles andere finde ich erstmal total nebensächlich.

  • Hallo :winken:

    Unser Herr ist knapp 2 Wochen älter als dein BC, ich kann dir also nicht sagen was Hund können MUSS aber auf was wir hier Wert legen, als Vergleich =) Außer Sitz und Platz (und das eher aus Management-Gründen als sonst was) gibt‘s hier keine extra trainierten Kommandos bisher, was wir aber schon machen ist alle Aktionen mit dem Wort zu „belegen“ welches wir dauerhaft nutzen wollen - Laut „Stopp“ sagen beim Stehenbleiben an der Leine, „Ins Bett“ jedes Mal wenn er sich von selbst hineinbegeben hat bzw wenn er etwas zu kauen/schlecken bekommt von dem ich gern hätte dass es nicht im Haus verteilt ist :lol:, usw.

    Sonst haben wir gezielt nur noch ein Aufmerksamkeitssignal geübt, das ist Gold wert bei uns.


    Und alles andere, was wir „üben“, wenn wir an der kurzen Leine unterwegs sind (was vielleicht 1x am Tag ist, wenn überhaupt) sind eher so sehr basic Alltagssachen, wie sich mal auf eine Haltestellenbank neben der Straße setzen und imaginär warten, mit der Nachbarin reden und dabei nicht im Mittelpunkt stehen, an Menschen vorbeigehen ohne sie zu begrüßen...damit sind wir hier schon mehr als gut bedient :lol:

  • Mit 16Wochen sollte unser Welpe idealerweise:


    - wissen dass er zu uns gehört bzw. wir zu ihm

    - Stubenrein sein

    - uns nicht überall hin folgen, sondern entspannt liegen bleiben wenn wir uns in der Wohnung bewegen

    - paar Minuten allein in einem Zimmer und wir in einem anderen sein können

    - gelernt haben dass menschliche Körperteile tabu sind

    - runterfahren/ruhen

    - die alltäglichen Geräusche und Situationen kennen (z.B. Bus- und Autoverkehr vor der Haustür, das gehen durch eine fußgängerbelebte Straße bis zum Löseort, etc.)

    - paar Treppen furchtlos hoch und runter kommen



    Und ich hätte wahrscheinlich schon recht viel angefangen, was sich dann im Laufe der Lebensjahre weiter verfestigt.

    1-2 min. am Stück Futtertreiben, Komm, Sitz, Platz, Aus, Nein, Bleib.. aber wie gesagt, nur angefangen, mit der Hoffnung dass es nach paar tausend Wiederholungen sitzt :D

  • Die Frage finde ich sowohl bei Hunden als auch bei Kindern schwierig zu beantworten.

    Von einem 18 Wochen alten Hund würde ich bestenfalls erwarten, dass er stubenrein ist und sich im neuen Zuhause sicher und wohl fühlt.

  • Unser Welpe ist 15 Wochen alt, sie ist noch nicht stubenrein. Sie wächst in einer Großfamilie auf, daher war es uns wichtig, dass sie Ruhe lernt. Das hat sie mit einem Welpenauslauf super gelernt, den brauch sie nur noch selten.

    Sie hört prima auf ihren Namen und dann gab es da viele Dinge auf die ich keinen Wert gelegt habe - die Kinder haben ihr das nun aber beigebracht. Sie kann Sitz und Down.


    Bei "Decke" weiss sie was gemeint ist und manchmal geht sie dahin. Ansonsten lernt sie gerade draußen, dass sie sich hinsetzt, wenn Mensch oder Hund kommt und NICHT auf ihn zustürmt (klappt so halbwegs). Nun bauen wir gerade den Abbruch auf und "Aus" (durch die Welpenschule) Beisshemmung kann sie, aber wenn sie drüber ist, dann landet sie noch mit den Zähnen im Hosenbein. Da weiss sie nun aber, dass wir das überhaupt nichts witzig finden und es reicht eine deutliche Ansage und sie hört vor sich hin moppernd auf.


    Leinenführigkeit, haha - schön wäre es, denn bald wiegt sie 25 kg oder mehr - also davon sind wir weit entfernt. bei den kurzen Löserunden im Garten übe ich mal so 30-60 Sekunden, aber die Welt ist einfach zu aufregend.


    Spazieren gehen wir nur einmal am Tag. ca 20 Minuten, dann hat sie noch einmal Freilauf im Garten, ansonsten nur kurze Löserunden, einmal die Woche findet hier die Welpenstunde statt (da ca 5-10 Minuten Spiel mit anderen Welpen, ansonsten lernt sie da sich an der Leine zu beruhigen auch wenn 3 andere Welpis da sind)


    Klingt irgendwie auch nach viel, aber sie schläft/ruht wirklich die meiste Zeit.

  • Ich denke mir die ganze Zeit, dass ich den Fokus derzeit auf die Leinenführigkeit und den sicheren Rückruf legen sollte - damit das freilaufen ohne Leine natürlich besser läuft. Für Tricks, wie "Rolle", "Gib 5" oder "mach Männchen" ist ja immer noch den Rest seines Lebens Zeit - aber trotzdem frage ich mich: Was muss / sollte ein Welpe mit 4 Monaten kennen?

    Ja, für Tricks wie Sitz/Platz/Pfote aber an sich auch =)


    Ich finde immer wichtig zu schauen, was man extrem wichtig für seinen Alltag findet. Ich finde z.B. sehr wichtig, dass der Hund Umorientierung bei Reizen lernt, also üben wir das ab Einzug. Und entspannt mit Außenreizen jedweder Art klar kommen (nicht: "ich kümmer mich selbst drum/Kontakt aufnehmen", sondern "braucht mich nicht groß interessieren"). Dafür ist für meinen Alltag z.B. Leinenführigkeit oder auf Kommando auf den Platz gehen nicht so wichtig, dass ich da bei einem Welpen Ressourcen drauf verschwende. Ich würd einfach raten, wirklich zu überlegen, was ist mir persönlich wichtig, egal was der Rest so denkt "das muss"


    Daneben ist mir durchaus wichtig, dass der Hund lernt, Interaktion und Spiel mit mir macht Spaß und es gibt auch schon relativ früh Sportgrundlagen (z.B. sich etwas trauen, vorwärts denken, verschiedene (und sich bewegende) Untergründe, Anbieten, Mitdenken, Spaß an der Zusammenarbeit). Aber auch das ist bei mir halt wichtig und nicht allgemein empfohlen.


    Zum Border speziell würde ich auch sehr raten, auf Stereotypen und (obsessives) Jagdverhalten (auch ganz abseits von Wild/Schafen) im Alltag zu achten. Das geht verdammt schnell, auch in eigentlich völlig "harmlosen" Alltagssituationen.

  • @Matjlda OT - ich hab hier 24 Kilo denen das Wort „Leinenführigkeit“ nur dienstags, donnerstags und immer wenn der Mond richtig zum Saturn steht was sagt und auch wenn das bei euch zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich längst nicht mehr Thema ist, man glaubt gar nicht welchen Kräften man da wortwörtlich widerstehen kann, falls es dich beruhigt :lol:

  • @Matjlda OT - ich hab hier 24 Kilo denen das Wort „Leinenführigkeit“ nur dienstags, donnerstags und immer wenn der Mond richtig zum Saturn steht was sagt und auch wenn das bei euch zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich längst nicht mehr Thema ist, man glaubt gar nicht welchen Kräften man da wortwörtlich widerstehen kann, falls es dich beruhigt :lol:

    Das ist wirklich beruhigend, Tilda hat meine Mutter bereits mit den 14 kg komplett im Griff. Meine Mutter setzt sich einfach auch nicht durch und lässt lieber die Leine los :mute:

    Ich erziehe hier also grad vier Kinder, die Oma und den Welpen ?

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