Was macht (für euch) einen gut erzogenen Hund aus?

  • Hallo zusammen,


    Frage steht ja bereits im Titel.


    Hintergrund ist, dass ich vor einigen Wochen Freunden von mir deutlich davon abgeraten habe sich einen 4. Hund anzuschaffen. Hund Nummer 3 auch erst 2 Monate zuvor eingezogen, alle erwachsen aus dem Auslandstierschutz. Dabei habe ich gesagt das ihre Hunde ja nun nicht gerade gut erzogen seien. Verständlicherweise waren sie erstmal vor den Kopf gestoßen, das mag wohl keiner gerne hören unabhängig davon ob die Aussage berechtigt ist oder nicht. Wir haben darüber gesprochen, ich habe ihnen gesagt welche Baustellen ihrer Hunde mich zu dieser Aussage bewogen haben und warum ich deswegen aktuell wirklich von einem weiteren Hund abrate. Wir sind nach wie vor befreundet - alles fein also.


    Erst später ist mir bewusst geworden, dass für meine Freunde oder andere Menschen 'ein gut erzogener Hund' ja etwas ganz anderes bedeuten kann als für mich.


    Deswegen also nun die Frage an euch. Was sollte ein gut erzogener Hund können oder lassen? Wie definiert ihr einen gut erzogenen Hund?

    Ich bin gespannt welche verschiedenen Meinungen/Aspekte und welche Überschneidungen es gibt

  • Andere Menschen und Hunde nicht belästigen. Tricks muss er nicht können.

  • Mein Hund darf andere Menschen nicht anspringen, nur begrüßen, wenn ich es erlaube. Mein Hund springt nur nach Aufforderung aus dem Auto. Wenn wir spazieren sind, setzt sich mein Hund hin, wenn ich es sage (wenn Mamis mir Kinderwagen vorbeilaufen, da sind diese meistens entspannter). Der Futternapf wird erst inhaliert, wenn ich das Essen frei gebe. Sie springt nicht auf die Couch in fremden Wohnungen, bettelt nicht beim Essen, liegt in Restaurants unauffällig unter dem Tisch.

  • Im Freilauf kommt der Hund zurück wenn man ihn ruft.

    Fremde Menschen werden nicht angesprungen.

    In fremden Wohnungen wird das Sofa nicht einfach eingenommen.

    Im Restaurant/Biergarten/usw bleibt man auch ruhig.

  • Ich hab auf der Frage jetzt erst mal rumgekaut...

    Schwierig!

    Gut erzogen ist für mich nicht der Automatenhund, der geduckt an Herrchens Bein klebt und auf Kommando den Dreifachsalto rückwärts hinlegt, ohne sich auch nur zu trauen links und rechts zu schauen.

    Gut erzogen ist für mich der Hund auf den ich mich verlassen kann, der statt sein eigenes Ding durchzuziehen auf mich achtet, der die Regeln im Alltag eigenständig mitlebt ohne ihn ständig mit Kommandos zubomben zu müssen (nicht zu anderen Hunden hin, nicht zu Menschen, Ruhe halten wo es angebracht ect.).

    Einiges hat mit Erziehung an sich ja nichts zu tun, pöbeln an der Leine z.B., da arbeite ich seit Jahren dran, nach jedem Angriff von freilaufenden Tutdochwasen wieder von neuem :ugly:

    Für Zuschauer sieht das nicht sehr erzogen aus xD

    Aber am Ende sieht man glaub ich doch auch von außen sehr genau mit welchem Hund gearbeitet wurde und mit welchem nicht.

    Was am Ende dabei rumkommen soll ist dann einfach auch für jeden was anderes.

    Meins wärs nicht jeden Schritt meiner Hunde mit Kommandos belegen zu müssen, darum ist mein Ansatz zur Erziehung schon ein ganz anderer.

  • Dass der Hund so geführt werden kann dass er niemanden belästigt, er alleine bleiben kann und generell unauffällig durch den Alltag kommt.

  • Ein gut erzogene Hund ist einer, der Umweltkompatibel überall mitlaufen kann, der sich in dem jeweiligen Alltag unauffällig und höflich einfügt.

    Der geliebt wird und zurück liebt.

  • Ein gut erzogener Hund

    -muss so geführt werden können das er im Alltag ( also außerhalb des Grundstücks , wenn er mit dem Menschen unterwegs ist) niemanden belästigt und ängstigt ( also auch kein anbellen anknurren von fremden usw.)

    -man muss im sagen können das er mit Dingen aufhören soll und er tut es dann auch. ( zum Beispiel bettel, an Westens herumkauen, Leute zum streichel auffordern usw...)


    Ich würde sagen welche Kommandos der Hund können sollte und ob der Hund ableitbar ist mit in Restaurant kann alleine bleiben kann usw. , hängt von den Gegebenheiten ab in denen der Hund lernen soll. Ein am Vie arbeitender gut erzogener Kangal muss andere Dinge können und machen als ein gut erzogener Pudel der sein Frauchen bei ihrer Arbeit mit Patienten unterstützt zum Beispiel.

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