Canine Intervention - Netflix

  • Gibt da sicher ein paar gute Ansätze, aber allein dieses Bindfaden Halsband, das er benutzt, hat ja nur einen Zweck. Das gehört zu gutem Hundetraining nun wirklich nicht. Schade. Wobei ich es auch immer schwierig finde diese amerikanischen Shows mit dem Training in Deutschland zu vergleichen, die Vorraussetzungen sind einfach dort völlig anders. Meins ist es nicht, werd wohl keine weitere Folge schauen.

  • Ich habe auch reingeschaut. Es ist sehr aufs amerikanische Publikum und deren leben und Hundehaltung ausgerichtet. Und die ist eben sehr anders als in Deutschland/Mitteleuropa.

    Positiv ist, er tritt keine Hunde, schlägt sie nicht, belohnt sehr viel und variabel.

    Negativ ist, viel Show, was diese Kiste soll verstehe ich nicht, dünne würgehalsbänder usw.


    Eine Meinung hab ich nicht wirklich bzw. für einen amerikanischen hundetrainer aus den Kreisen aus denen er stammt, ist es echt ok.


    Wie gesagt, die Lebensrealität und auch die Hundehaltung sind in den USA teilweise wie in einem dritte weltland. (Nicht überall natürlich, aber würger, stachler, elektroshocker sind in den USA doch verbreitet).


    Lg

  • Hallo,


    Ich war (bis auf die aber in den USA völlig erlaubten und verbreiteten Hilfsmittel) sehr positiv überrascht.


    Freigabekommando, Boxentraining (wird auch auf deutschen HuPlätzen für Positionsarbeit und Ruhe verwendet) Futtertreiben usw. Es wird sehr gut erklärt, und ich werde mir die Folgen auf jeden Fall ansehen.


    Ein klares Daumen hoch von mir.


    Für die „nur Positiv“ Fraktion aber natürlich aufgrund der verwendeten Hilfsmittel (Stachel, Schlingenhalsband) ist es natürlich eher nix.

  • Für die „nur Positiv“ Fraktion aber natürlich aufgrund der verwendeten Hilfsmittel (Stachel, Schlingenhalsband) ist es natürlich eher nix.


    Zitat

    Fest steht allerdings, dass Menschen ihren Hunden über positive Verstärkung beibringen können, erwünschtes Verhalten zu zeigen. Es bleibt daher unklar, weshalb die Dominanztheorie [und damit auch positive Strafen] erforderlich sein sollte.


    James O'Heare, Die Dominanztheorie bei Hunden



    Eine der bemerkenswertesten und wahrsten Aussagen, die ich je in einem Hundebuch gelesen habe.

  • Ich sehe es auch so.


    Ich bin jetzt bei Folge 2 und finde es für amerikanische Verhältnisse eigentlich fast schon fortschrittlich.


    Er setzt den Fokus bei den Besitzern, gibt ihnen einfache Sachen womit sie arbeiten können und er arbeitet viel mit Lob, Spielzeug und Futter. Warum die immer dieses dünne Schnürchen anhaben versteh ich zwar auch nicht, aber naja ... ich find es könnte echt viel schlechter aussehen ... wenn man da mal so an die ein oder andere Milanfolge denkt, urgs!


    Dieses Rudelgedöns ist bissl nervig, aber im Grunde sagt er ja nur, dass der Mensch in der Lage sein muss eine klare Führung zu geben, dass der Hund ihm vertraut und folgen will und nicht, dass er durch Zwang dahin gebracht werden muss.

    Es ist eben einfach sehr amerikanisch xD

  • Ich bin bei Folge 4 ( by the way mag ich Folge 3 - ich wette die Herzen von Streifenhörnchen-und Mali Liebhabern, bzw genauer von den X-ern werden da definitiv höher schlagen :D ), und Naja... Ami halt.


    Als erstes negativ ist mir ein Stachler aufgefallen, anschließend wie er sich der Pit-Hündin gegenüber verhalten hat als sie in der Box war ( kann natürlich auch Absicht gewesen sein). Dann die Hilfsmittel ( bzw diese Schnur als Halsband), die Sache mit dem Rudelführergefasel und dass bislang absolut nicht auf Auslastung und Co eingegangen wird. Auch, finde ich es blöd dass bei beißenden Hunden kein Maulkorb drauf kommt.

    Aber, er erklärt das Verhalten ganz gut, finde ich. Er bringt den Haltern gut rüber was in dem Hund vor sich geht, warum er sich verhält wie er sich verhält, und wie man sich selbst verhalten sollte.


    Also es ist sehr durchwachsen. Einerseits finde ich die ein oder anderen Dinge nicht schlecht, andererseits gibt es vieles zu kritisieren ( was allerdings sehr typisch für die USA ist).

    Es geht also besser, aber auch definitiv schlechter.

  • An die Grenzen des „pur Positiven“ Trainings stösst du allerdings, wenn der Hund einen Befehl nicht ausführt, den er sehr gut kennt, aber einfach keine Lust hat, ihn auszuführen.


    Erwünschtes Verhalten kann ich mit positiver Verstärkung fördern, klar. Aber Ungehorsam sollte auch eine Folge für den Hund haben.


    Mit Larifari kann ich mich im Dienstlichen Bereich in Teufels Küche bringen, wenn der Hund nicht auf das hört, was ich sage.

  • Nicht nur im dienstlichen Bereich. Das fängt schon bei jedem Familienhund mit "Tabuzonen" als Küche an. Außerdem bildet man durch positive Verstärkung immer Verhaltensketten, was bei einigen Problemen kritisch ist. Von daher ist dieser Satz einfach polemisch sinnlos. Genauso wie der künstliche Zusammenhang zwischen den Konstrukte Dominanz und positiver Strafe. Zwei völlig unabhängige Phänomene...

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