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Jetzt muss ich aber mal Fragen...
Liebe TE, bist DU denn imstande Bullet zu führen? Ist es für dich überhaupt möglich mit ihm raus zu gehen? Oder ihn über Kommandos zu kontrollieren?
Wärst du denn im Notfall imstande etwas zu tun wenn sich die Rüden doch durch einen dummen Zufall ungesichert begegnen? Und wärst du auch bereit dazu?
Leider ist es am Ende so- ihr werdet LANGE trennen müssen. Eventuell könnte es mit einem Trainer so weit klappen dass sich die Rüden in 1,2 oder mehr Jahren soweit "tolerieren" dass Bullet nicht mehr direkt auf Milow drauf geht. Das wird aber nicht in ein paar Wochen der Fall sein.
Habt ihr baulich überhaupt die MÖGLICHKEIT die Hunde dauerhaft und sicher zu trennen? Und habt ihr die Möglichkeit den Kater zu schützen? Also auch so "abzudichten" dass die ganze Nummer Katzensicher ist? Katzen sind nun mal Neugierig und je verbotener umso interessanter.
Ist dein Freund bereit Bullet zuhause ausschließlich mit Maulkorb laufen zu lassen? Denn das wäre das einzige das (meiner Meinung nach) vertretbar ist solange ihr nicht geübt und sicher im trennen seid. Die Konsequenzen von Fehlern würde im schlimmsten Fall nämlich eins DEINER Tiere tragen.
Habt ihr BEIDE genug Zeit für solch ein Spielchen? Also ist ausreichend Zeit da damit sich jeder um einen Hund kümmern kann und ihr trotzdem noch Zeit für euch habt?
Ein Trainer muss so oder so her. Bullet ist nun mal für die Umwelt nicht sicher. Das ist Fakt. Aber das Thema "Artgenossen vor die Nase setzen" ist in diesem Fall halt eher Prio Z. Da gibt es anderes woran vorher gearbeitet werden muss damit er Milow irgendwann (zähneknirschend) akzeptiert.
Und noch ein Thema: wie steht dein Freund denn zum Thema "unsaubere Katze"? Die Wahrscheinlichkeit dass dein Kater aufgrund der angespannten Verhältnisse anfängt unsauber zu werden ist durchaus gegeben. Könnt ihr das stemmen, jeder für sich und auch zusammen? Wenn das Sofa angepinkelt wird. Oder in den Kleiderschrank?
Oder würde das dann zu 3 Bereichen führen? Einer für Bullet, einer für Milow und einer für den Kater? Und ihr rotiert lustig durch?
Ich persönlich würde das Thema zusammenziehen abhaken. Denn auch wenn es mit sehr viel Management möglich sein könnte die Hunde in einem Haushalt zu halten- das ist nicht das was ICH mir unter Hundehaltung vorstelle. Und mir absolut nicht für meinen Hund wünsche.
Du musst die Fragen natürlich nicht hier beantworten.. Aber beantworte sie für dich. Und besprich es mit deinem Freund.
Solltet ihr euch dafür entscheiden es zu versuchen kommt verdammt viel Arbeit auf euch zu. Das kann nur klappen wenn BEIDE dann auch ihren Anteil daran tragen.
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Hi
hast du hier Zusammenführung gescheitert. Was jetzt?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Man kann auch in getrennten Wohnungen ein glückliches Paar sein.
Meine Mutter hatte eine Freundin, die hatte mehrere Katzen. Als sie einen Mann mit Schäferhund kennenlernte, klappte das nicht zwischen Hund und Katzen. Also blieb jeder der beiden in seiner eigenen Wohnung. Als der Mann starb, behielt die Frau beide Wohnungen und alle Tiere und pendelte täglich mehrmals hin und her. Erst als der Hund auch gestorben war, gab sie die "Hundewohnung" auf. Irgendwie scheint alles zu gehen.
Ich würde auf jeden Fall die ganze Sache mit einem Trainer angehen und prüfen, was überhaupt möglich ist.
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Aber letztendlich kann ich ihn zu nichts zwingen. Nur jetzt, wo es ernst wird mit Zusammenziehen bekommt er selbst Panik und möchte am liebsten von heute auf morgen eine Veränderung
Gibt es denn die Option, dass Ihr mit dem Zusammenziehen noch etwas wartet und in der Zwischenzeit Dein Freund samt Trainer erstmal die Basis bei Bullet schaffen, um über weitere Zusammenführungsversuche überhaupt nachdenken zu können?
Ich würde das übrigens nicht als "zwingen" sehen, sondern schlichtweg als sachliche Grundvoraussetzung, damit man überhaupt übers Zusammenziehen nachdenken kann.
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Ihr seid erst ein halbes Jahr zusammen, hab ich das richtig gelesen?
Dann könnt ihr es doch ruhig angehen lassen mit dem Zusammenziehen
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Puh schwierig... wirklich schwierig. Klar, im Hundeforum ist es leicht zu sagen "am besten gebt ihr einen Hund weg". Sicher wäre das für die Hunde die stressfreiste Lösung.
In der Realität würde ich es nicht tun, einen Hund abgeben würde doch die Beziehung ganz, ganz massiv belasten. Und sind wir realistisch - die meisten Beziehungen scheitern (sorry, muss gesagt werden) und dann wirds richtig hässlich. Schuldgefühle, Vorwürfe...
Eine Freundin war in der gleichen Situation, ihr Hund der Aggressor, absolut nicht vermittelbar, kam schon als Problemhund zu ihr, hat darüber hinaus noch unangenehme gesundheitliche Probleme. Aussichten auf erfolgreiches Training gleich null, da wurde so viel gemacht über Jahre und in diesem einen Bereich (Tötungsabsicht gegen einen bestimmten Hundetyp) gabs nie Fortschritte. Sein Hund ganz lieb, das Schätzchen, niemals hätte er ihn abgegeben. Also bleiben sie ein paar Jahre in getrennten Wohnungen.Im Endeffekt hat das Schicksal "das Problem" auf tragische Art und Weise gelöst, ein Hund verstarb lange vor Erreichen seiner Lebenserwartung. In dem Fall sogar der deutlich Jüngere.
Was ich tun würde: Verdammt viel Basisarbeit mit dem DSH und solange getrennte Wohnungen und keine weiteren Vergesellschaftungsversuche. Er liest sich ja nicht wie der totale Problemhund. Wenn die Basis stimmt kann man durchaus auch das höfliche Miteinander mit Geduld, klaren Regeln, vorausschauender Planung und positivem Training fördern. In dem Bereich finde ich Mirjam Cordt super - auch wenn ich mit ihrer Art wirklich gar nicht kann.
Dennoch: Für mich wäre die Arbeit mit dem DSH definitiv der erste Punkt, zumindest dein Freund muss ihn gut genug kennen um sein Verhalten voraussagen zu können und ihn in allen Situationen führen können.
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Wie macht ihr das denn im Moment?
Ich mein, man übernachtet doch auch mal bei dem anderen oder verbringt dort ein ganzes Wochenende?
Zumindest mein Mann und ich haben das erste Jahr eine reine Wochenendbeziehung geführt und da recht schnell gemerkt, dass es auch zwischen den Hunden klappt.
Wie löst ihr das denn jetzt? Ein Hund ist dann immer in Betreuung? War Bullet auch schon mal mit bei dir und deinem Hund?
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Ich finde das absolut beziehungsrelevant! Ist für mich vergleichbar mit einer Patchworkfamilie. Da müssen alle harmonieren. Dass mein neuer Partner mit meinem Hund und allem was drumherum dazugehört klarkommt und umgekehrt, wäre für mich das A und O! Das ist doch auch eine gute Probe für eine etwaige spätere Familiengründung
Ich glaube, du hast mich da falsch verstanden. Mit unrelevant für die Kernbeziehung meine ich, dass es nicht um die zwei Personen selbst geht und diese einen Konflikt miteinander wegen einer persönlichen Eigenschaft haben, sondern um einen externen Faktor. Hier gerade Hund. Könnte auch Entfernung oder Job oder Schwiegermutter sein, egal. Dass der auch zu Stress und Unstimmigkeiten und Streit führen kann, ist ja jedem klar. Dass man dafür auf Dauer eine Lösung finden muss, auch.
Für mich hat Familiengründung nichts mit den Tieren zu tun, die ich halte. Erst die Pflanze, dann ein Hund, dann ein Kind - nä. Für mich sind Tiere auch nicht mit Familienmitgliedern zu vergleichen, aber das Thema hatten wir ja auch schon hier irgendwo. Aber diese Diskussion ist auch OT und bringt der TE nichts. Zumal hier gar nicht von Familienplanung die Rede ist und uns das auch nichts angeht.
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Ich habe das ganze mal nochmal mit meinem Freund besprochen, aber auch er ist der festen Überzeugung, dass das klappen muss, weil eine Abgabe für ihn auf keinen Fall in Frage käme.
Klappen muß! Das ist eine Aussage die zwangshaft nicht funktionieren kann. Vergiß es! Mit Zwang und muß funktionieren gibt es keine guten Beziehungen - auch keine Hundebeziehungen!
Ich glaube es kam auch die Frage ob die zwei schonmal im Freilauf zusammen waren (Sorry, ich finde das Zitat gerade nicht mehr). Die Antwort ist ja. Wenn wir irgendwo in die Pampa fahren können die beiden problemlos frei laufen, ohne das etwas passiert. Milow hat sich ein paar Ansagen eingefangen, weil er versucht hat Bullet anzuspielen, aber das wars. Die beiden gehen einfach ihre Wege und interessieren sich nicht füreinander.
Das bestätigt einfach meine Theorie, dass es wohl das Beste ist, wenn einer der Hunde bei den Eltern/Schwiegereltern verbleibt und lediglich zu gemeinsamen Unternehmen außerhalb der Wohnung mitlaufen wird/kann.
Ich wünsche Dir nicht, dass Du irgendwann vor Deinem totgebissenen Hund stehst und Du Dir ein lebenlang Vorwürfe machst, weil - man hätte, oder wenn oder wie auch immer. Es ist dann definitiv zu spät.
Ich habe mehrere Hunde und glaube mir, ich weiß von was ich da rede.
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Bzgl. Hund abgeben, weil vorher angesprochen, noch ne Anekdote, denn ich hab es 2x getan.
Einmal aus Vernunft und dem Hund (und mir) geht es damit besser und ein Mal wegen Partner.
Streng genommen nicht auf Partnerwunsch hin oder so, sondern weil klar war, er kann und will die Situation weder einschätzen noch managen und unser gemeinsames Kind ist betroffen. Ich bin mir heut noch sicher, dass, wäre der Partner nicht der, der er ist, Hund entwickelt Aggression gegen das Kind entweder so nie passiert oder relativ leicht entzerrbar gewesen wär. Mit einem Partner mit dem Hundeverstand eines Glases Essiggurken und keiner intrinsischen Bereitschaft, was zu ändern, wars knapp vor gefährlich.
Zum Schutz von Kind und Hund hab ich den Hund anderweitig vermittelt. Das hat fast die Beziehung gekostet. Es sticht 5 Jahre später manchmal noch, auch wenn ich grundsätzlich meinen Frieden damit hab u.a. auch weil Hund unverschämterweise jetzt auch noch toller lebt, als bei mir (und das als alter, kaum vermittelbarer, gestromter Listenhund).
Bis es so weit war, bin ich durch ein Selbstvorwurfshöllental gewatet, bis dann die Wut kam, unbändige Wut auf den, der "Schuld" hat, dass ich einen "Lebenspartner" wegen eines anderen aufgeben musste. Die Wut war mächtig und sie war lange da
Und dann konnte der das noch nicht mal nachvollziehen. Ich hatte die Bindung zum, die gemeinsame Geschichte mit dem Hund. Für ihn war es halt irgendein Hund, eh nett, aber Kind geht halt vor. Für mich war es aber mein Hund.
In unserem Fall gab es viel mehr gemeisame menschliche Vorgeschichte, ein gemeinsames Kind, man kannte einander auch an schlechten Tagen schmuddeligen Pyjama und hatte andere Krisen gemeistert. Den Hund "wegen dem anderen abgeben" war die Schlimmste.
Bei uns saß dann nicht "sein" Hund immer noch da und er führte "sein" Hundeleben einfach weiter, ich nicht, sondern es war "nur" Ich kann den Menschen nicht ändern. Er kann es nicht leisten. Also muss ich in den sauren Apfel beißen, sonst kriegt mein Kind ein Problem.
Der Partner war für mich lange der, der es kaputt gemacht hat und mir sehr weh getan hatte. Real war das nicht ganz so. Emotional sehr wohl.
Einen Hund abgeben, weil die Hundekonstellation nicht passte, der Hund in dem Umfeld nicht gut zurecht kam, und streng genommen der Hundetyp nicht zu mir passt oder ich zu ihm und eine bessere Alternative da war, war traurig, aber auch erleichternd und nichts, das Jahre später noch immer manchmal düster durch den Raum schweben versucht, als "Wegen Dir...."
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Das Problem ist ja die nicht vorhandene Führung des Hundes, durch den Freund der TE.
Da wäre also die Frage ob er lernen will, Bullet zu führen und dazu gehört auch mit ihm zu Arbeiten. Wäre denn dein Freund bereit mit dem Hund in einen Verein zu gehen und 2 mal die Woche auf dem Platz zu stehen?
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