Zusammenführung gescheitert. Was jetzt?

  • Das war genau meine Rede, wenn es hier im Forum darum ging, dass sich ein Anfänger einen (netten) Mali geholt hat oder holen wollte: "Wenn du das wirklich willst, dann hol dir jemanden, der dich anleitet und sieh zu, dass es klappt." Aber nein, da war der Tenor: "Das ist unmöglich, vergiss es." Aber hier wird uns ein gar nicht netter DSH geschildert, durch den sehr wahrscheinlich mehrere andere Lebewesen zu Schaden kommen würden oder zumindest großen Stress hätten. Und da soll ein Trainer plötzlich Wunder bewirken können und alle sind glücklich, auch die Katze? Nein. Nein, nein, nein, nein. Das Risiko, dass es nicht klappt, ist mir hier zu wahrscheinlich.

    Der Unterschied ist: der Hund hier ist schon da.

    Anscheinend ist der Hund ja auch 3 jahre lang durchs leben geführt worden, ohne großartig auffällig zu werden nach außen hin.


    Wenn beide Menschen zusammen sein möchten und gewillt sich, zusammen anzupacken, dann kann man es ja wenigstens versuchen mithilfe eines fähigen Trainers, statt sich auf fremde Menschen im Forum zu verlassen, die weder Mensch noch Tiere je gesehen haben und gar nicht beurteilen können, an welchen Schrauben gedreht werden kann und wo nicht. Man kann nur gewinnen, denn ohne Training wird es erst recht nichts werden.


    Ich denke, es ist angekommen, dass es bei diesem Fall hier eine gewisse Bandbreite "von bis" geben kann. Was machbar ist und womit man letztendlich leben kann, müssen dann die beiden als Paar mit einer kompetenten Beratung entscheiden.

  • Ich verstehe auch die, die sagen, dass es für die Tiere unschön wäre so leben zu müssen. Aber ich würde sagen, dass Tiere sehr anpassungsfähig sind und ich glaube, mit dem richtigen Training und der richtigen Vorgehensweise könnte es klappen, vielleicht keine Freundschaft aber ein gegenseitiges Tolerieren und Hunde müssen im Alltag generell viel aushalten und lernen, wieso also nicht auch das?

    Eben weil sie im Alltag schon so viel aushalten müssen. Ihnen dazu auch noch dauerhaften Stres zu Hause auszusetzen fände ich unfair gegenüber beiden Hunden.

  • Dein Hund im Avatarbild sieht megaherzig aus :herzen1:


    Ich kann Dir aus Erfahrung sagen:
    Es ist nicht ganz so simpel im Alltag, Lebewesen konsequent und immer zu trennen.
    Geht schon aber es ist tatsächlich Arbeit.
    Und zwar Arbeit die man nie, niemals vernachlässigen darf.
    Disziplin und Konsequenz und durchaus auch Kosten sind nicht zu unterschätzen.
    Aber es ist machbar :smile:

    Fragt sich dann nur, wie schön das Ergebnis für die Beteiligten ist.
    Hast Du schon mal eine zerfetzte Katze gesehen?
    Kein schöner Anblick.
    Und so sehr ich meinen Mann liebe - würde so etwas wegen seiner Schusseligkeit passieren, könnte ich das nicht verzeihen.

    Kannst Du?




    Meine Mom und ihr Partner haben Jahrzehnte lang in eigenen Wohnungen / Häusern gelebt und sie waren dennoch glücklich zusammen. Das geht also auch :smile:


    Schlussendlich hast Du die Verantwortung für Deine Tiere, sie können nichts dafür, dass sie ausgerechnet bei Dir gelandet sind.
    Entscheide FÜR die Tiere, das gehört halt auch dazu.

    Es gibt weitaus schlimmeres als einem Tier einen besseren (!) Platz zu suchen - oder getrennt zu wohnen :smile:


    Toi toi toi für Euch alle :bindafür:

    Für den Schäfi wärs wohl eh nicht das Schlimmste, wenn man mal anfängt bissel ordentlich zu arbeiten mit ihm.

  • Wenn der Freund es ändern will und ihm jemand zeigt, wie es geht, warum sollte er das nicht können? Und wenn er das macht und schafft, braucht es auch nicht zwingend dauerhafte Kontrolle.


    Das war genau meine Rede, wenn es hier im Forum darum ging, dass sich ein Anfänger einen (netten) Mali geholt hat oder holen wollte: "Wenn du das wirklich willst, dann hol dir jemanden, der dich anleitet und sieh zu, dass es klappt." Aber nein, da war der Tenor: "Das ist unmöglich, vergiss es." Aber hier wird uns ein gar nicht netter DSH geschildert, durch den sehr wahrscheinlich mehrere andere Lebewesen zu Schaden kommen würden oder zumindest großen Stress hätten. Und da soll ein Trainer plötzlich Wunder bewirken können und alle sind glücklich, auch die Katze? Nein. Nein, nein, nein, nein. Das Risiko, dass es nicht klappt, ist mir hier zu wahrscheinlich.

    Und dass du dir auf den Schlips getreten fühlst, weil es in einem anderen Zusammenhang einen anderen Tipp als deinen gab ist offtopic (und abgesehen davon etwas anderes) und hat daher hier nichts verloren im Thread.


    Dass DU - mit welchem Erfahrungsschatz auch immer - das für nicht richtig findest, sei dir als Meinung ja auch zugestanden. Ich hab es einfach schon zu oft erlebt, dass scheinbare Horrorhunde und -szenarien mit der richtigen Anleitung sehr gut funktioniert haben. Und daher sage ich: Es gibt eine reelle Chance die ebensogroß ist wie, dass es eben nicht geht.

    Ist halt eben meine Meinung aus gemachten Erfahrungen. =)

  • Im Alltag hieße das: ich hole den einen Hund zu mir ins Wohnzimmer um mit ihm auf dem Sofa zu sitzen und der andere liegt allein in seinem Zimmer. Oder?


    Die Alleine-Zeit wird doch damit sehr deutlich erhöht oder trennt man mit Sichtkontakt (hätte ich jetzt eher nicht gedacht)?

  • Im Alltag hieße das: ich hole den einen Hund zu mir ins Wohnzimmer um mit ihm auf dem Sofa zu sitzen und der andere liegt allein in seinem Zimmer. Oder?


    Die Alleine-Zeit wird doch damit sehr deutlich erhöht oder trennt man mit Sichtkontakt (hätte ich jetzt eher nicht gedacht)?

    Ich finde es gut, dass ganz praktisch durch zu denken:bindafür:.

    Manche Überlegungen erledigen sich bei praktischer Betrachtung von selbst ( Oder auch nicht).

    Wo kommt der eine Hund hin, wenn der andere Familienzeit hat?

    Wo ist dann die Katze? Welche Räume stehen konkret zur Verfügung? Wie teilt man die Zeit dann ein? Etc pp.

  • Wir haben hier 2 die sich zwar irgendwie mögen, aber doch immer geregelt werden müssen damit es nicht kippt.

    Die zerlegen sich zwar nicht, würden sich aber ohne strenge Regeln prügeln bis einer umkippt.

    Spazieren gehen geht nur getrennt, der riesen Garten ist nur für 1 gleichzeitig, weil es, draußen sofort zur Sache gehen würde.

    Das ist sau anstrengend und nervig.

    Durch Trainer und Kastra haben wir einen Zustand erreicht mit dem alle Seiten, incl. der Hunde leben können, allerdings ist der Boxer auch schon 8.

    Es ist also abzusehen, dass wir keine 10 Jahre so leben müssen.

    Wären es 3 jährige Hunde, oder einer würde beschädigen wollen würde einer wegkommen, es zerrt einfach an unseren Nerven.

    Überlegt es euch also gut, ohne Trainer wird das keinesfalls etwas, ich persönlich hätte da keinen Bock drauf.

  • Im Alltag hieße das: ich hole den einen Hund zu mir ins Wohnzimmer um mit ihm auf dem Sofa zu sitzen und der andere liegt allein in seinem Zimmer. Oder?


    Die Alleine-Zeit wird doch damit sehr deutlich erhöht oder trennt man mit Sichtkontakt (hätte ich jetzt eher nicht gedacht)?

    Kommt auf die Situation an. Ich kenne Faelle, da wird so getrennt, das die Hunde sich sehen, riechen, hoeren. Teilweise haben sie durch das Gitter o.ae. Kontakt und es passiert nichts (auch das Stresslevel steigt nicht). D.h. aber nicht, dass die sie nicht massiv verletzten, sobald sie sich wirklich treffen.

    In anderen Faellen gibts keinerlei Sichtkontakt.


    Hier ist mAn eben auch ein Punkt, dass einer der Hunde allein ist und das finde ich nicht gut..

    Und was man da auch bedenken muss: Wenn sie sich nicht akzeptieren und man trennt: Wie bekommt man Hund 1 von A nach B OHNE das er auf Hund 2 trifft?

    Und man muss Plan B, C und D haben.




    Ich wuerd einen Trainer kommen lassen, der das alles realistisch einschaetzt und mir dann ueberlegen wie es weitergeht.

  • Komplette Trennung habe ich auch schon gelebt und trotzdem konnte man sehen wie von den Hunden die Last abfiel als letztendlich jeder in sein eigenes Leben zog ...

  • Komplette Trennung habe ich auch schon gelebt und trotzdem konnte man sehen wie von den Hunden die Last abfiel als letztendlich jeder in sein eigenes Leben zog ...

    Selbst bei kompletter Trennung riechen sich die Hunde in der Wohnung und haben schon alleine dadurch Stress. Sie wissen ja nicht, daß sie nicht aufeinander treffen werden und müssen davon ausgehen, dass der Feind in der Nähe ist und immer um die Ecke kommen könnte.

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