Macht ihr euch manchmal Gedanken WEN ihr verfüttert?
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Und das leidige Platzproblem, Deutschland ist ganz schön klein, wenn man allen Nutztieren frische Luft ermöglichen möchte.
Habe ja selbst landwirtschaftlichen Hintergrund, aber wenn ich mir anschaue, wie wenig Menschen und Haustiere unser Hof ernährt, erschreckend. Dabei sind wir eigentlich genau das, was sich der Verbraucher unter einem Bauernhof vorstellt.
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Ich habe hier tatsächlich das Glück, dass es noch Direktvermarkter eigener Fleisch und Wurstwaren gibt. Der Bauer hier im Dorf erfüllt zwar auch nicht mehr die Auflagen zum auf dem Hof schlachten, aber zumindest schlachtet er nur 3 Orte weiter seine eigenen Tiere und ich kann sehen wie diese leben. Von der Qualität was da am Ende bei rauskommt ganz abgesehen (da hält keine Industrieware mit) finde ich es echt gut solche regionalen Quellen für Nahrungsmittel zu haben. Als ich in der Stadt gewohnt habe war sowas viel schwieriger, da musste man halt dem Kram vom Biomarkt vertrauen.
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Wie das mit dem Hund läuft, wenn er hier einzieht, weiß ich tatsächlich noch nicht. Gedanken habe ich mir da schon gemacht.
Für mich persönlich lehne ich jegliches Fleisch aus Nutztier-Haltung ab, was einer der Hauptgründe für mich war, den Jagdschein zu machen. Vegetarisch hab ich mal ausprobiert, es ist für mich aber nicht zufriedenstellend.
Hier gibt es jetzt seit längerer Zeit nur selbst erlegtes Wild und selbst geangelten Fisch. Ja, auch dafür muss ein Tier sterben, aber wenigstens durfte das Tier in der freien Natur aufwachsen und ich konnte selbst dafür Sorge tragen, dass das "wie" möglichst kurz und schmerzarm vonstatten ging.
Ich denke ich werde auch versuchen möglichst viel vom Nahrungsbedarf beim Vierbeiner über Wild und Fisch zu decken, komplett wird das aber nicht funktionieren, da ich inzwischen nur noch 1-2 mal pro Woche Fleisch und 1 mal Fisch esse, so viel fällt da nicht an.
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Ich kenne eine Jägerin, da gibt es sowohl für Mensch als auch Hund fast ausschließlich Wild, wahrscheinlich aus ähnlichen Problemen wie bei dir, wird für den Hund allerdings auch zugekauft.
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Wir haben wie Agamo das Glück, einige Direktvermarkter in der Umgebung zu haben sowie einen Metzger, den ich guten Gewissens den "Metzger meines Vertrauens" nennen kann. Der schlachtet noch selbst, bezieht sein Fleisch u.a. von meinem Nachbarn und anderen kleinen Betrieben aus den Nachbarorten und beantwortet Fragen nach der Herkunft des Fleisches offen und ehrlich.
Aber: würde unser Hund täglich Fleisch von dort bekommen, wäre mir persönlich das aktuell zu teuer. Also gibt es bei uns zurzeit täglich Demeter-zertifiziertes TroFu und wenn mal selbst gekocht oder roh gefüttert wird, was ca. einmal die Woche der Fall ist, dann eben mit Fleisch von diesem Metzger.
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Verstehe dein Problem.
Man könnte versuchen die Gerichte z.b. mit leckeren Soßen zu verfeinern und es dem Hund dadurch schmackhafter machen.
Manche Sachen werden auch lieber gefressen wenn sie nicht roh sonder gar sind, z.b. Karotten.
Es ist natürlich wichtig das es dem Hund auch schmeckt, sonst ist das Leben irgendwann nichtmehr lebenswert und die Sache somit ethisch/moralisch fragwürdig.
Tierische Proteine, insbesondere zuviel davon, sind für Mensch als auch für Hunde kontraproduktiv.
Aber auch ein zuviel an Zucker, d.h. Kohlehydrate ist sehr ungesund.
Wie ich es verstanden habe, ist deiner Meinung nach jeder ein Tierquäler, der seinen Hund vegan ernährt.
Soweit, so schräg.
Habe mit der Kritik jetzt erstmal kein Problem, da jeder seine Meinung äussern darf.
Was mich aber noch intressieren würde, ab wieviel Prozent Fleischanteil hört denn bei dir die Tierquälerei auf ?
Und was ist mit Hunden die das Fleisch aussortieren und lieber vegan fressen, soll es ja auch geben. Wird solch eine Verhaltensweise von dir auch verurteilt ?
Katzenernährung ist ja jetzt auch nicht das Thema. Ich weiss aber das es Leute gibt, die auch Katzen vegan / vegetarisch ernähren.
Das Katzen allerdings ihren eigenen kopf haben und nicht alles fressen was man ihnen vorsetzt gehört auch zur wahrheit.
Bezüglich veganer Ernährung sollte man fairerweise noch dazu sagen, das es auch bei dieser Ernährungsweise Tieropfer gibt, vor allem verursacht durch die ( industrielle ) Bodenbearbeitung. Da Nagetiere hier als Schädlinge angesehen werden, werden diese auch dementsprechend bekämpft.
Auch nicht wirklich schön.
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Anderes Beispiel Zuckerrohranbau:
Felder werden am Abend vor der Ernte abgebrannt
edit
Auch bei einer rein veganen Ernährung gibt es leider Tierleid, oder man muss so radikal werden, das man nur noch Gemüse usw. in Eigenregie anbaut, nur noch Lebensmittel aus dem Gewächshaus kauft ( z.b. aus Holland ), und Früchte/Nüsse isst die am Baum wachsen. Gleichzeitig kann man hoffen das immer mehr Bauern auf eine schonendere Bodenbearbeitungsmethode wie Direktsaat umswitchen.
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Sorry, aber wenn du nicht damit klar kommst, ein Tier zu halten was Fleisch isst dann kauf dir Meerschweinchen oder Kaninchen. Unser Hund isst Gemüse allerdings nur gekocht und er bevorzugt Fleisch.
Und weder ich und meine Familien leben vegan oder vegetarisch, ich könnte mir aber vorstellen irgendwann mal vegetaisch zu leben/sehr selten Fleisch zu essen.
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Katzenernährung ist ja jetzt auch nicht das Thema. Ich weiss aber das es Leute gibt, die auch Katzen vegan / vegetarisch ernähren.
Das Katzen allerdings ihren eigenen kopf haben und nicht alles fressen was man ihnen vorsetzt gehört auch zur wahrheit.
Da Katzen, anders als Hunde, keine Omnivoren, sondern Karnivoren sind, ist eine vegetarische/vegane Ernährung nicht artgerecht. Das hat überhaupt gar nichts mit "Katzen haben ihren eigenen Kopf" zu tun - im herkömmlichen Katzenfutter (Whiskas, Felix und wie sie alle heissen) ist überall ein sehr niedriger Fleisch(erzeugnis) Anteil drin. Genau deshalb sollte man das nicht füttern. Die natürliche Nahrung von Katzen sind kleine Nager - ergo ist alles "Gemüse", dass in den Katzenmagen kommt, das, welches im Magen der Beute noch übrig ist. Wer damit nicht klar kommt, soll keine Katzen halten.
Wir beziehen unser Fleisch ausschliesslich vom Dorfmetzger, das Schlachtvieh kommt von den Bauernhöfen der Umgebung umd die Metzgerei ist im Nachbarsdorf. Wir essen aber auch sehr selten Fleisch - höchstens 3-4x im Monat.
Die Miezen bekommen hochwertiges Nassfutter mit 98% Fleisch- bzw. Fischanteil. Ausserdem ad lib TroFu, ebenfalls mit sehr hohem Fleischanteil. Die Marken setzen sich für artgerechte Haltung ein und hat diverse Siegel - wie weit dem zu Vertrauen ist, nunja. Diesen Kompromiss gehe ich ein, da zwei unserer vier Katzen spezielle Bedürfnisse haben und wir so gut fahren.
Beim zukünftigen Hund lass ich es mir noch offen - ich informiere mich und schaue dann, was zum Hund passt. Der Hund meiner Mutter kriegt Selbstgekochtes und verträgt Dosenfutter nicht, der Hund meines Vaters hat diverse Unverträglichkeiten und bekommt hauptsächlich Pferdefleisch (haben wir aus Weidenhaltung, hier in der Schweiz ist das doch recht verbreitet).
Ich finde es wichtig, sich Gedanken zu machen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir als Halter die Verantwortung zur artgerechten Haltung, ergo auch Fütterung, unserer Haustiere mit ihrem Einzug übernommen haben. Wer damit nicht klar kommt, soll keine (fleischfressenden*) Tiere halten.
* sind ja nicht nur die Omni-/Karnivoren. Pferde zB haben auch einen eher grossen ökologischen Fussabdruck, meine ich mal gelesen zu haben.
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Meine beiden Großen bekommen seit bestimmt fünf Jahren größtenteils Veggiedog.
Das wird hier allerdings undogmatisch gehandhabt und sie haben im Laufe der Zeit immer wieder tierische Produkte bekommen, allerdings immer nur punktuell und wenn, dann meist in frischer Form. In Summe lebten sie die letzten Jahre dennoch zu 90% vegan würde ich schätzen.
Es schmeckt ihnen, sie vertragen es gut.
Meine Hündin hatte eigentlich nie Probleme, ob mit Fleisch oder ohne. Unser Rüde bekommt von fleischhaltigem Futter jedoch häufig massive Blähungen. Das hatte sich unter VeggieDog sehr schnell erledigt.
Mein verstorbener Pointer war genauso unkompliziert wie meine Hündin.
Die beiden sind mittelgroß - groß und 15,5 bzw. 14,5 Jahre alt. Sie gelten bei unseren Tierärzten als überdurchschnittlich fit und aufgrund ihres Alters stehen sie zudem natürlich auch unter einer engmaschigeren Kontrolle als früher. Es gab nie was zu beanstanden was in Richtung Futter ging.
Ob die Ernährung jetzt einen großen positiven Einfluss auf meine Hunde hatte, weiß ich nicht. Zumindest scheint es aber offenkundig nicht geschadet zu haben, Tierquälerei hin, Tierquälerei her.
Seit kurzem bekommen die beiden noch 2-3 EL Reinfleischdose dazu. Hierbei handelt es sich (hoffentlich :D) um Hirsch aus Wildschuss, das war mir tatsächlich wichtig.
Unser dritter Hund wird übrigens "unfreiwillig" sehr fleischarm ernährt. Sie hat Leishmaniose und ihr Spezialfutter von RC enthält als Proteinquelle Ei. Das einzig Tierische ist Tierfett und Fischöl. Ihr Dosenfutter (anderer Hersteller) enthält je nach Tierart gerade mal 20-30% Fleisch. Das ist gesundheitlich irre wichtig für sie.
Würde sie aus irgendwelchen Gründen Fleisch benötigen, bekäme sie das aber auch.
Davon ab, dass sie Leish hat, ist sie aber gesundheitlich eigentlich in Ordnung. Bzw. sind ihre Probleme nichts, was auf fehlende / mangelnde Fleischfütterung schließen ließe.
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Katzen kann man nicht vegetarisch oder vegan ernähren, außer man will sie möglichst schnell ins Grab bringen (überspitzt ausgedrückt, Mangelerscheinungen, Stichwort Taurin, sind alles andere als Gesund).
Sowas sollte man nicht behaupten, im schlimmsten Fall ließt es jemand und macht dann einfach mal ohne sich weiter zu informieren.
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