Macht ihr euch manchmal Gedanken WEN ihr verfüttert?
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Nein, ich mache mir mehr Gedanken über den ökologischen Fußabdruck von Haustieren, deren missbräuchlicher Verwendung als emotionaler Lückenfüller und evolutionär schrägen Sackgasse als Kinderersatz, über den boomenden Wirtschaftsfaktor Haustier, dass mein Hund besser gefüttert wird als das von Ratten angenagte syrische Kind im bosnischen Camp, über Tiere als Privatpatienten, die schneller ins CT kommen, als die Oma.
Darüber, dass ich zwar mit Rattengift alles um mich rum vergifte, das Raubtier, das sich freudig drum anstellt, nicht jagen lassen darf, weil das Tierquälerei ist.
Und noch eine Menge mehr.
Denn eigentlich find ich den Umgang mit Tieren, egal ob mit Nutztieren oder emotionalen Benutztieren generell in weiten Teilen sehr schräg. Da brauch ich noch nicht mal in den Futtersack schauen, da brauch ich nur den Hund anschauen, den ich mir aus dem Katalog gekauft hab, über 3000 Kilometer heran karren hab lassen, damit er hier gefälligst glücklich ist. Die 50000 anderen waren mir zu desolat, gefielen mir nicht oder waren mir zu alt, also hab ich ihn gerettet. Nach 2 Jahren findet ers gar nimmer so scheiße, dass er nur zittert und speichelt und schuppt. Ich nehme an, es liegt an der ayurvedischen Bambusfüllung im orthopädischen Hundebett. Oder an dem 7ten Halsband aus der Hundemanufaktur. Oder am antiallergenen veganen, handgepressten Futter.
Sprich: es ist da wie dort ziemlich seltsam alles.
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Ja, ich mache mir Gedanken, aber zugegebenermaßen erst seit vorletztem Jahr. Da ist mein Mann zum Vegetarier geworden und wir haben für uns als Familie angefangen umzudenken. Und da gehört die Ernährung der Hunde auch mit dazu. Für uns gibts weitestgehend Bio-Fleisch/Wurst (also für die Kinder hauptsächlich) und für die Hunde haben wir auf Defu Nass- und Trockenfutter umgestellt und Veggie Dog. Sie vertragen es zum Glück super und mit der Lösung sind wir sehr zufrieden.
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Darum gebe ich Mostviertel BARF. Weidetiere und Wild.
Da bestelle ich auch das Fleisch für meine Hunde.
Geflügel bekomme ich von einer Freundin meiner Mutter, da lebt das Geflügel in Freilandhaltung mit riesen Auslauf.
Also ja, ich mache mir Gedanken, wie die Tiere, die ich verfüttere gelebt habt.
Aber vegetarische oder vegane Ernährung für einen Hund finde ich nicht ok. (Außer Hund verträgt gar kein tierisches Protein.)
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Wenn man Fleischfütterung ablehnt, sollte man keine Karnivoren halten.
Gut, dass Hunde Carni-Omnivore sind.
Die Tatsache, dass man den Begriff nur in Zusammenhang mit (veganem) Hundefutter, aber nicht in fachlichem Zusammenhang findet sagt schon alles.
Was gemeint ist, ist fakultativer Carnivor. Das macht es auch gleich deutlicher wo der Schwerpunkt liegt.
Zur Ausgangsfrage:
Nein, ich mache mir darum nicht sonderlich viele Gedanken.
Ich lebe selbst weitgehend vegan, aber wenn es meinen Körper nach Fleisch, Sahnesauce usw gelüstet bekommt er das auch. Vorzugsweise von dem Bauern hier in der Nähe, da es deutlich besser schneckt, aber auch nicht zwingend.
Bei den Hunden habe ich Fleisch halbiert, da Baldur eh nicht so viel verträgt und mich dafür dann etwas in vegane Ernährung und womit supplementiert wird eingelesen. Meine Bezugsquellen sind aber die Gleichen. Einmal Wild und einmal normales BARF, keine Ahnung wie da die Tiere leben, aber da gerade beim Rind das Fleisch dort eh eher ungenießbare/ungewollte Nebenprodukte sind, habe ich damit wenig moralische Probleme und Geflügel gibt es eh nur als Abwechslung.
Das wars, so läuft das hier. Dazu mache ich mir keine weiteren Gedanken diesbezüglich. Außer vielleicht weiter von einem (Teil)Selbstversorgerhof zu träumen.
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Also ich selbst mache mir schon Gedanken wegen den zu "verfütterten Tieren" und deshalb gehört Geflügel hier zum absoluten Ausschluß. Ich möchte den Massengeflügelhöfen keine Absatzmöglichkeit für nicht mehr ganz so legetüchtige Hühner bieten. Geflügelhaltung ja, aber so, dass die Tiere bis zu ihrem Tod ein lebenswertes Leben leben. Ich finde, das haben die einfach verdient; schließlich liefern sie uns täglich die frischen Eier.
Ja, meine Hunde bekommen wöchentlich Eier. Diese sind vom Bauern aus der Nähe, der seine Hühner in Freilandhaltung hält und natürlich auch irgendwann schlachtet. Bis zu ihrem Tod hatten diese Hühner wenigstens ein gutes Leben!
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Ja und "nein".
Wir essen so gut wie kein Fleisch mehr.
Für die Hunde bekomme ich den Großteil frisch vom kleinen Metzger & Schlachter, der die Tiere der umliegenden Hofe macht. Diese Betriebe sind in der Regel kleine Höfe mit guten Bedingungen für die nutztiere. Dort kaufe ich auch weitestgehend unser Obst und Gemüse.
Im Supermarkt nehm ich den Hunden reduziertes Fleisch mit dass sonst im Müll landen würde.
Beim fertig Futter achte ich drauf, dass es im besten Falle komplett aus Deutschland kommt. Klappt nicht immer. Auch hier nehm ich öfter mal nen Sack reduziertes mit.
Insgesamt ist es ausbaufähig.
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Gedanken über den ökologischen Fußabdruck von Haustieren
Das passt doch .
Naja, die Küken fürs Geflügelmehl werden wegen meines eigenen Konsums geschreddert und lassen sich noch praktisch ins Hundefutter pressen.
Wen ich aus den 500 Plastikfolien, nach 2470 Kilometern Gesamttransport schäle oder wer da mit Konservierungsmittel eingenebelt wurde, dass seine Komponenten im Lager nicht verderben, is mir quasi fast egal. Das ist nahezu der unproblematischste Part an dem Ganzen, wenn die Reste menschlichen Konsums noch eine Weiterverwendung finden.
Transport, Konservierung, Verpackung, Vermarktung hat dagegen tierfreier Inhalt auch. Nebst industriellem Landbau, Pestiziden, Kunstdünger usw.
Die Wildvogelküken, Insekten und Co dagegen sterben direkter durch den Hund, an seinen Antiparasitenmitteln etc.
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Dass Zecken, Haarlinge, und der Anteil stechender Mücken, die sich an meinen Hunden bedienen wollen sterben finde ich sogar richtig gut. Sind auch Tiere aber die Welt ist halt ungerecht.
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Dass Zecken, Haarlinge, und der Anteil stechender Mücken, die sich an meinen Hunden bedienen wollen sterben finde ich sogar richtig gut. Sind auch Tiere aber die Welt ist halt ungerecht.
Naja, sind halt großteils Umweltgifte, die ab ner gewissen Konzentration etwa für Wasserorganismen schädlich sind, sich sukzessive dann im Organismus wildlebender Tiere auch anreichern usw.
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