Macht ihr euch manchmal Gedanken WEN ihr verfüttert?
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Es geht mir um das-wie-Sterben. Nach vielen Videos aus Schlachtereien, ganz übelst brutal, Dokus über Tiertransporte, grausam, ist mir das Fleischessen vergangen. Meine Dicke bekommt überwiegend gekochtes aus Geflügel, neben Trockenfutter. Lebte/starb Geflügel etwa besser? Sicher nicht wirklich.
Das meiste Geflügel lebt durchgehend auf einem langsam laufenden Fließband und landet nach mehreren Wochen am Ende des Fließbands in einer Schlachtmachine. Zwischendurch sehen sie einmal die Sonne, als Küken, wenn die Männchen aussortiert werden für den Shredder.
Es gibt Dinge, die sich einfach nicht mit dem Kapitalismus vertragen, eines davon ist die Tierhaltung. Hier braucht es regelnde gesellschaftliche Übereinkünfte und einen vernünftigen Umgang.
Ich bin mir nicht sicher, ob es Sinn macht, die Dinge zu boykottieren. Wenn ich meinem Hund jetzt nicht mehr das Separatorenfleisch füttern würde, das bei bei der Massentierquälerei abfällt, dann wandert das eben wieder vermahlen in die Mortadella, so wie vor der Barf-Welle.
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Dann kam meine kleine Dicke.
Dann kamen die Gedanken, dass man meine Kleine auch in kleinen Drahtkäfigen in z.B. asiatischen Ländern als Delikatesse anbieten würde. Lebendig in kochendes Öl geschmissen. Schmeckt denen wohl lekeler. Da hört meine Ignoranz auch auf; aber was ist meine Perspektive? Ich habe Peditionen unterzeichnet, dass man z.B. osteuropäische Straßenhunde nicht einfach tötet, nur weil was wie Sportliche Großaktivitäten oder dergleichen anstehen. Sowas will ich nicht ignorieren.
Ich kann nur von meinem Arbeitskollegen (Tourist) und einer sehr guten Freundin ("Einheimische") berichten, dass Hundefleisch mitnichten eine Delikatesse ist. Vielmehr wird es vor allem von der jüngeren Generation strickt abgelehnt und gilt eher als "Arme-Leute-Essen". So wie mir berichtet wurde, ist es mehr und mehr verpönt, Hund zu essen. Zumindest wenn man sich im urbanen Raum bewegt und nicht auf dem Dorf.
Das sind Einzelberichte und sicher nicht überall zutreffen, aber ich denke nicht, dass mich die beiden, unabhängig voneinander, nur beruhigen wollen.
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Ich denke, bei diesem Vergleich gings eher darum, etwas zu verbildlichen Ja, wir machen einen kulturell bedingten ideologischen Unterschied zwischen domestizierten Tieren, die wir als Kumpel oder Partner bei gemeinsamer Arbeit wahrnehmen und solchen, die wir zur Ernährung halten. Oder als Versuchstiere. Schön finde ich das auch nicht, widerspricht einem gewissen „Fairneßgefühl“. Sich dem ganz zu entziehen wiederum wäre eine Sisyphosaufgabe, dazu fühle ich mich auch nicht berufen.
Auf der anderen Seite heißt, bei der Ernährung des Hunds auch das Leben des verfütterten Tiers im Auge zu behalten, nicht, dass man ihm das gute Biosteak verfüttert. „Abfallfleisch“ kann man nicht nur aus der industriellen Massentierhaltung beziehen.
Ob es „Sinn macht“ das so zu bedenken? Kommt drauf an, aus welcher Perspektive man es betrachtet, denke ich . Wenn man davon ausgeht, dass industrielle Lebensverwertung auf lange Sicht hin zu unserem gesellschaftlichen gehören wird und nicht zu ersetzen ist bzw. der Preis fürs Abschaffen zu hoch ist, wohl eher nicht.
Wenn man es sich anders wünscht, dann gehts halt nur, indem man anfängt, erstmal hinzuschauen und nicht mehr wegzusehen und dann ggf. in kleinen Schritten was anders zu machen. Mit einkalkuliert, dass es da Irrwege geben kann (und wird).
kathymaus2005 Hinschauen muss nun aber auch nicht bedeuten, sich bewusst mit Schreckensbildern zu martern. „Schlechtes Gewissen“ ist auch ein kulturelles Produkt und kann durchaus auch sehr lebensfeindlich werden Eine gewisse Abgrenzung ist wichtig und dafür haben Menschen unterschiedliche Strategien und Herangehensweisen.
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Ich denke, bei diesem Vergleich gings eher darum, etwas zu verbildlichen Ja, wir machen einen kulturell bedingten ideologischen Unterschied zwischen domestizierten Tieren, die wir als Kumpel oder Partner bei gemeinsamer Arbeit wahrnehmen und solchen, die wir zur Ernährung halten. Oder als Versuchstiere. Schön finde ich das auch nicht, widerspricht einem gewissen „Fairneßgefühl“. Sich dem ganz zu entziehen wiederum wäre eine Sisyphosaufgabe, dazu fühle ich mich auch nicht berufen.
Auf der anderen Seite heißt, bei der Ernährung des Hunds auch das Leben des verfütterten Tiers im Auge zu behalten, nicht, dass man ihm das gute Biosteak verfüttert. „Abfallfleisch“ kann man nicht nur aus der industriellen Massentierhaltung beziehen.
Ob es „Sinn macht“ das so zu bedenken? Kommt drauf an, aus welcher Perspektive man es betrachtet, denke ich . Wenn man davon ausgeht, dass industrielle Lebensverwertung auf lange Sicht hin zu unserem gesellschaftlichen gehören wird und nicht zu ersetzen ist bzw. der Preis fürs Abschaffen zu hoch ist, wohl eher nicht.
Wenn man es sich anders wünscht, dann gehts halt nur, indem man anfängt, erstmal hinzuschauen und nicht mehr wegzusehen und dann ggf. in kleinen Schritten was anders zu machen. Mit einkalkuliert, dass es da Irrwege geben kann (und wird).
kathymaus2005 Hinschauen muss nun aber auch nicht bedeuten, sich bewusst mit Schreckensbildern zu martern. „Schlechtes Gewissen“ ist auch ein kulturelles Produkt und kann durchaus auch sehr lebensfeindlich werden Eine gewisse Abgrenzung ist wichtig und dafür haben Menschen unterschiedliche Strategien und Herangehensweisen.
Natürlich ist es gut sich damit auseinander zu setzen, wie man lebt und welche Folgen die eigene Lebensweise für die Umwelt hat.
Die ideologische Schiene geht jedoch weit über den Hund als Fleischquelle hinaus. Wenn man das schon aufmachen wollte, müsste man sich auch überlegen, in wieweit sich die Inder über unseren Verzehr von Rindfleisch betroffen fühlen.
Je nach Kultur gibt/gab es ein anderes Verständnis von Haus- und Nutztier. Da ist "Hund ist eine Delikatesse" eben sehr kurz und vor allem westlich geprägt.
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Ja wie man zu Nutztieren steht ist sehr stark kulturell geprägt. Hunde würde man hier nicht essen, aber ich habe durchaus einige kennengelernt die privat Hühner halten. Keiner von denen hat deshalb auf Hähnchenfleisch verzichtet.
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Oder Kaninchen. Besonders, wenn Zwergkaninchen und „Stallhaas (wie man hier sagt)“ in einer Familie leben. Hatte ich in der Nachbarschaft und die Eltern haben einen Riesenspagat um das Thema gemacht, wenn die Kinder mal gefragt haben (was aus meiner Sicht gar nicht nötig gewesen wäre, die waren damit unverkrampfter als die Erwachsenen).
Daa braucht man nicht mal in andere kulturelle Kontexte gucken
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Das ist mir auch aufgefallen, dass das Kindern gegenüber gerne extremst aufgebauscht wird. War bei mir als Kind genauso (mein Uropa hatte einen Hof und da wurde natürlich geschlachtet, wo ich als Kind ja niemals zuschauen durfte weil das arme Tier getötet wird. Totes Tier derselben Sorte beim Metzger kaufen und essen war aber nie ein Thema. Das verstand ich schon als Kind nicht und verstehe diese Ansicht heute auch nicht).
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Erinnert mich als meine Schwester und ich noch klein waren. Wir waren mit unseren Eltern im Park wo Gänse leben und meine Mutter meinte: "Guck mal Gänse! " und meine Schwester so "Ja die schmecken gut!" Wir waren glaube ich im Kindergarten zu der Zeit
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Meiner Meinung nach, ist der heutige Umgang mit sogenannten "Nutztieren" mit das dunkelste Kapitel der Menscheitsgeschichte.
Wahrscheinlich würden manche Leute nichtmehr so abwertend über diese Tiere reden, wenn sie einen emotionalen Bezug dazu hätten.
Und ich glaube spätestens wenn man sich vorstellt, das "Nutztier" wäre das eigene Haustier, welches dem Leid ausgesetzt ist, wird einem richtig klar, was für eine Schande in der Nutztierhaltung vor sich geht.
Dabei wäre es ziemlich einfach davon wegzukommen, da ein Hund ohne Probleme vegan ernährt werden kann.
Es gibt dazu einige Studien die das bestätigen, und auch schon viele Hundehalter-/innen wo das gängige Praxis ist.
Ein Hund war und ist verdauungstechnisch ein Allesfresser und kein Carnivore, er wird auch nicht dazu nur weil der Wolf in der Natur Fleisch frisst. Es gibt eben immernoch einen Unterschied zwischen dem, was ein Tier ( in der Natur ) frisst, und dem, was ein Tier verdauen / verstoffwechseln kann.
Ein Eskimo kann sich ja auch nicht nur von Fisch ernähren.
Wenn man sich etwas mit dem Thema befasst, ist es auch nicht sonderlich schwierig, den Hund so zu ernähren.
Dazu gibt es ja hier im Forum auch sehr gute Infos.
Ich würde keine Wetten darauf abschliessen wollen, das der Hund sich das Fleisch nimmt wenn er die Wahl zwischen Vegan und nicht Vegan hat. Vielmehr würde ich bei vielen veganen Gerichten auf das Gegenteil tippen :)
Habe es aber ehrlicherweise noch nicht ausprobiert.
Das sich immer mehr Menschen für eine tierleidfreie / tierleidfreiere Lebensweise entscheiden, ist meiner Ansicht nach schonmal ein gutes Zeichen, und lässt hoffen, das man über Nutztierhaltung / Tierquälerei irgendwann nicht mehr diskutieren muss.
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Ich würde keine Wetten darauf abschliessen wollen, das der Hund sich das Fleisch nimmt wenn er die Wahl zwischen Vegan und nicht Vegan hat. Vielmehr würde ich bei vielen veganen Gerichten auf das Gegenteil tippen :)
Habe es aber ehrlicherweise noch nicht ausprobiert.
Also zumindest bei meinem Hund würde das gnadenlos scheitern. Selbst mit großem Hunger geht er an so Sachen wie Möhren (die ja von vielen Hunden sehr gerne gefressen werden) nicht ran. Sobald derGemüseanteil nur etwas zu hoch ist, wird wenn es möglich ist nur das Fleisch gefressen oder das komplette Futter nicht angerührt. Auch so Sachen wie Nudeln, Kartoffelbrei usw werden pur nicht richtig gefressen (immerhin wird das meist nicht ausgespuckt, sondern immerhin probiert). Selbst gebackene Hundekekse geht er dran, da mache ich auch welche ohne Fleisch, aber die werden auch nur gefressen wenn sowas wie Eier oder Käse drin sind. Wenn ich überlege fällt mir tatsächlich nur Brot ein, das er gerne frisst und vegan ist und er bekommt sehr viel zum probieren (erst gestern hat er einen Löffel vegetarische Erbsensuppe verweigert).
Mir stellt sich die Frage nicht, aber zumindest diesen Hund würde ich nichtmal vegetarisch ernährt bekommen, geschweige denn vegan, unabhängig ob das gesundheitlich möglich ist für Hunde oder nicht.
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