"Epileppi, aber happy" - Ein Leben mit Epilepsie

  • Scheiße Heike :( Es tut mir so leid.


    Das ist wirklich ein Alptraum.


    Ich drücke die Daumen, dass sie sich jetzt gut einstellen lässt, und dass keine Anfälle mehr kommen.

    Danke :herzen1:


    Im Moment ist alles noch einigermaßen zu ertragen. Ok, die Serie vorgestern war echt heftig, aber ich bin ja ein Profi darin mich abzulenken und Dinge nicht zu sehr an mich ran zu lassen. Dadurch, dass Epi ein komplett neues Thema für mich ist, hab ich jetzt natürlich viel damit zu tun mich da einzulesen, Tagebuch (bezogen auf Leevje und ihre Aktivitäten/ihr Verhalten) zu schreiben, mich mit der neuen Fütterung zu beschäftigen, einen Epi Ordner anzulegen und und und ... ich darf halt nur nicht richtig zur Ruhe kommen.

    Aktuell bin ich auch wieder extrem 'guckig' ... so wie jetzt gerade ... Leevje liegt in Sichtweite und schläft ... dann fing sie an zu Schmatzen (erste Alarmglocken gehen an) ... ihr Ohr zuckt (noch mehr Alarmglocken ... vielleicht ein fokaler Anfall?) ... also vorsichtig hin und gucken. Nein, alles gut, es hing nur ein Stück Plastik von einem Getränketräger runter und berührte ihr Ohr.

    So geht das im Moment aber wieder ständig. Ich glaub, das wird wohl auch nach jedem heftigeren Anfall der Fall sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da jemals eine Art Gewöhnung eintritt.


    Lucy_Lou

    Dass Leevje einen Heißhunger entwickelt würde ich mir sogar wünschen. Die frisst unheimlich schlecht. Unter Pexion gab es keine Veränderung daingehend, jetzt seit 2 Tagen frisst sie gut. Vielleicht kommt es vom Pheno

  • Danke :herzen1:

    Meine Tierärztin ist offensichtlich leider nicht ganz so bewandert in Sachen Epi (ansonsten ist sie aber toll) ... die war verwundert als ich meinte, dass Pexion in einigen Fällen ja sogar Serien auslösen kann. Das wusste sie scheinbar nicht. Daher würd ich wirklich gerne nochmal zu einem Spezialisten, der dann vielleicht mit meiner Tierärztin zusammenarbeiten könnte.

    Wir haben hier in der Nähe die Tierklinik Ahlen, da ist scheinbar eine Neurologin, die auf Epi spezialisiert ist ... die Klinik ist allerdings eine Anicura Klinik, ich weiß nicht, ob ich wirklich da hin will (so rein aus Prinzip) ... da würde es mich fast eher nach Hannover ziehen, aber das ist halt auch echt weit von mir.


    @pawtastic

    Akupunktur möchte ich demnächt versuchen, ebenso Lasertherapie. Wir haben hier einen Tierarzt der damit bei Pferden mit Narkolepsie gute Erfolge erzielt. Einen Versuch wärs wert.

    Dr. Berk macht demnächst wieder eine Fragerunde, da hab ich die Frage nach Akupunktur und Lasertherapie hingeschrieben, vielleicht greift er die ja auf

  • Ich kenne niemanden in Ahlen.

    Aber wenn die spezialisiert ist, wieso dann nicht dahin fahren?

    Das Anicura Label hat sie sich vermutlich nicht selbst ans T-Shirt geklebt ;-)

  • Bei München gibt es eine Tierheilpraxis die Lasertherapie erfolgreich bei Epi eingesetzt hat. Mich würde die Antwort von Dr. Berk auch interessieren.

  • Ich kenne niemanden in Ahlen.

    Aber wenn die spezialisiert ist, wieso dann nicht dahin fahren?

    Das Anicura Label hat sie sich vermutlich nicht selbst ans T-Shirt geklebt ;-)

    Ok, da hast du auch wieder recht. Sie kann ja nix dafür, dass die Klinik für die sie arbeitet, sich einer Kette anschließt. Ich werd mal recherchieren, ob ich mehr über sie rausfinde ... ob sie wirklich empfehlenswert ist.



    Bei München gibt es eine Tierheilpraxis die Lasertherapie erfolgreich bei Epi eingesetzt hat. Mich würde die Antwort von Dr. Berk auch interessieren.

    Wenn er darauf antwortet werd ich dir auf jeden Fall Bescheid geben.

    Ansonsten hat er jetzt ja auch öfter Live Videos bei denen man Fragen stellen kann, da werd ich mich auch einklinken.

  • Ich drücke die Daumen das Leevje gut eingestellt werden kann und anfallsfrei wird (oder zumindest die deutlich weniger häufig und intensiv werden)!


    Sind Collies häufiger von Epilepsie betroffen?


    Dunja bekommt auch Phenobarbital, ich hätte auch lieber erst Pexion probiert aber die Neurologin riet zu Pheno und ich vertraute auf ihre Erfahrung. Nach einstellen und etwas nachjustieren ist Dunja seit fast 1 Jahr anfallsfrei. Sie hatte allerdings auch 'nur' komplex fokale Anfälle und wir haben sehr zeitig mit der medikamentösen Behandlung begonnen.

    Und Dunja war auch eine absolute Mäkeltante und die einzige Nebenwirkung vom Pheno bei ihr ist vermehrter Hunger, das ist auch dauerhaft geblieben und spielt uns in die Karten.


    Ich weiß nicht wo du her kommst aber wir waren mit Fr. Bathen-Nöthen in Köln sehr zufrieden, vielleicht wäre das für dich erreichbar?

  • Ich weiß nicht, wie das bei Hunden ist, aber ich habe selbst Epilepsie und bekomme Levetiracetam.

    Bei mir ist der "Wirkbereich" sehr schmal.

    Schon 200mg mehr sorgen bei mir für extreme Nebenwirkungen, 200mg weniger für Anfälle.

    Das hat eine Weile gedauert, bis ich das im Griff hatte.


    Vielleicht ist das bei Hunden und Antikonvulsiva ja ähnlich?

  • Der Collie ist sicherlich keine Hochrisiko-Rasse, aber es sind auch nicht wenige, die an Epilepsie leiden (zumindest gefühlt ... seit ich in dem Thema drin bin tauchen erschreckend viele Collies auf, die Epi haben)

    Köln ist in etwa genauso weit weg wie Hannover, das tut sich nicht viel. Es wär natürlich schön, wenn man einen Neurologen im Umkreis von 100km hätte, aber wenn sich da nichts findet werd ich halt auf Empfehlungen aus weiter entfernten Städten zurückgreifen müssen.



    Ich glaub, das ist bei Hunden genauso. Da versucht man ja auch die Dosis so hoch zu schrauben, dass keine Anfälle mehr kommen, aber so niedrig zu halten, dass die Nebenwirkungen noch erträglich sind.

    Welche Nebenwirkungen zeigen sich denn beim Menschen?

  • Ich kriege vom Levetiracetam totale Müdigkeit, schwere Beine und starken Schwindel. Ich kann mich dann kaum vom Bett zum Klo quälen. Stimmungsschwankungen kommen auch meistens dazu.

    Mit meiner Dosis bin ich nun schon länger anfallsfrei.


    Ich drücke die Daumen, dass es bei Euch klappt.

  • Ich weiß nicht wie viel ich dazu beitragen kann bzw in wie weit ich helfen kann aber vielleicht noch ein bisschen Mut zusprechen :)


    Ich hatte einen Mischlingsrüden mit 3 Jahren übernommen (im Januar diesen Jahres gegangen mit 14 1/2 Jahre hatte aber nix mit Epi zu tun). Er hat ebenfalls Luminal bekommen und ja die Nebenwirkungen waren die ersten Wochen echt übel und wir haben 5/6 Wochen gebraucht, bis wir quasi den grad zwischen zu viel und zu wenig gewuppt bekommen haben.

    Aber es hat sich gelohnt in ca 8 Jahren gab es noch einen einzigen Anfall!

    Desweiteren hab ich hier einen Kater ebenfalls mit einer „Form“ der Epilepsie (äußert sich bei ihm mit schreien und in den Schwanz beißen) auch bei ihm war die Einstellphase echt schlimm und es gab Tage, wo ich gedacht habe das packt er nicht. Aber auch ihm geht es soweit gut. Er ist zwar nicht Anfallsfrei, aber das ist einfach auch etwas dem geschuldet, dass er sich nicht einsperren lässt sondern weiterhin Freigänger ist und die Medikamentengabe nicht immer 100 Prozent eingehalten werden kann.


    Lange Rede kurzer Sinn. Ihr seid auf einem sehr guten Weg und ich drücke euch die Daumen, dass die Einstellung gut klappt und ihr ein langes möglichst Anfallfreies Leben führen könnt

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