"Epileppi, aber happy" - Ein Leben mit Epilepsie
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Na dadurch mußte ich ja kein Licht neu einschalten, sondern es war schon dämmerig.
Beim ersten Anfall ist er aus dem Bett gefallen und bis ich im Dunkeln und überhaupt orientiert war, war es entsetzlich.
Von da an immer nur noch zumindest halb hell.
Man spricht von primärer Epilepsie also die ist einfach da und sekundärer Epilepsie, die eben irgendeine andere Erkrankungen als Ursache haben.
Ich drücke alle Daumen!
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Hi
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und die Leber, falls die Leberwerte da nicht ausreichend sind (die waren in Ordnung
Lebershunt ( portosystemischer Shunt), beispielsweise nur bedingt über die Blutwerte festzustellen
Was genau könnte denn am Rücken der Auslöser sein? Nerven?
Syrinx / Chiari Malfunction wären beispielsweise eher "Rücken", wobei das Anfallsgeschehen gewöhnlich anders ist. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Kann aber, wenn nicht angeboren, auch durch ein Trauma entstehen.
aber ich frag mich, wem man da dann noch trauen kann
Ich würde es nicht unbedingt als "Vertrauen" bezeichnen, jedoch kann kein Arzt alle Bereiche abdecken. Als Mensch geht man ja auch zu den jeweiligen Spezialisten, findet der eine nix, geht man zum nächsten :)
Das mit der SD und den Anfällen habe ich auch eher nur beiläufig mitbekommen, aber letztlich irgendwo logisch, da die SD die Hormone steuert und somit jedes Organ irgendwo betrifft und für Ausfälle etc. sorgen kann.
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Ich kann nur vom Menschen berichten:
Meine Anfälle sind zurück zu führen auf die Chiari Malformation, Unterzuckerungen, Orthostatisches Tachykardiesyndrom (also Rhythmusstörungen).
Wohingegen Licht, Schlafentzug, Temperaturschwankungen bei mir keine Auslöser sind.
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ist jetzt eher etwas OT
Man spricht von primärer Epilepsie also die ist einfach da und sekundärer Epilepsie, die eben irgendeine andere Erkrankungen als Ursache haben
Jein, wie ich finde. Mir gefällt immer diese Andeutung "hat eigentlich keine konkrete Ursache, sondern ist halt einfach da" nicht. Das Gehirn zündet ja kein Gewitter ohne Ursache, auch wenn dem natürlich nicht immer eine Krankheit zu Grunde liegt. Epilepsie hat eine Ursache und wenn auch nur irgendein eher unbedeutendes Protein irgendwo versteckt in irgendeiner Stoffwechselkette betroffen ist. Man erkennt die Ursache nur oft genug nicht. Ist beim Hund noch sehr viel schwerer festzustellen als beim Menschen, weil der halt so wenig darüber erzählen kann, wie er sich wann fühlt und EEGs halt auch kaum aussagekräftig sind und beim Hund sicher weniger "Forschungsdruck" dahinter steht. Smillas Anfälle z.B. beruhen relativ sicher auf einem Gendefekt, wobei das so entstehende Enzym in den Mitochondrien bei der Energiegewinnung eine Rolle spielt. Bei Stress bekommt das Gehirn/die Muskeln zu wenig Energie und daher die Bewegungsstörungen. Steht nicht völlig sicher fest, das dies exakt die Ursache ist, aber der Gendefekt wurde entdeckt bei ihr und deckt sich auch mit dem anderer Shelties, die man dazu für eine Studie gefunden hat. (also Smilla war letztlich über mehrere europäische Länder hinweg Forschungsobjekt, sonst wüssten wir das heute auch nicht. Hat für ihre Behandlung aber nichts gebracht, das Kind hat nun nur einen Namen. Bei Smilla läuft es damit nicht mehr unter Epi, sondern unter Paroxysmale Dyskinesien, bzw. episodische Ataxien).
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SD wird ja jetzt eh geprüft ... aber ich frag mich, wem man da dann noch trauen kann. Mein TA und die TK sagen, SD löst sowas in dem Ausmaß nicht aus, dann lese ich hier wieder, dass es doch der Fall sein kann. Das ist doch zum Kotzen.
Unsere Schilddrüsenespezialistin meinte zu mir "Es gibt nichts was es bei Schilddrüsenerkrankungen an Symptomen nicht gibt." Von daher, ja, es können auch heftige Epianfälle ausgelöst werden.
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Ich weiß, ich habe Deine Berichte damals verfolgt und war immer froh, wenn Du Neues berichtet hast, weil ich mich nie getraut hätte, zu fragen "Wie geht's."
Das ist ein entsetzliches Krankheitsbild und aufgrund der Komplexität, gibt es keine einfachen Lösungen, was alles noch schwerer macht.
Felix ist am 17. März 3 Jahre tot. Mir steckt das immer noch in den Knochen.
Ich überlege immer noch, was ich hätte noch machen können und müssen.
Vor allem, ob ich ihn früher hätte erlösen müssen.
Aber nun geht es um die Lebenden.
Zu Epilepsie gehört auch, dass es viele Fälle gibt, die gut eingestellt (quasi im ersten Versuch) sehr gut damit alt werden können.
Und da drücke ich allen von Herzen die Daumen.
Ich werde hier nicht mehr mitlesen - mich berührt das zu sehr.
LG
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Ich habe das auch durch.
Meine erste Hündin hat Epi seit sie acht Monate ist, ein Schock, aber nur halbjährlich, sie bekommt keine Medikamente. Da sie nur in der Läufigkeit krampfte, habe ich sie kastrieren lassen, aber der Rythmus ist geblieben.
Meine May hatte auch erst einen, wenige Wochen vor ihrem 5. Geburtstag. Da die Meisten Hunde bis 5 anfangen und meine Hunde sich einen Vorfahren teilen, hatte ich eigentlich gute Laune und dachte, hast es fast geschafft .... Naja. Es kam anders. Einzelheiten erspare ich.
Dann Wochen Ruhe, man hofft, es war einmalig, obwohl ich nicht dran geglaubt habe, der anfall stellte alle Anfälle von Jersey einfach in den Schatten
... und es steigerte sich dann auch unter den ersten Medikamentengaben bis auf 78 Anfälle in einem Monat 13 am Tag. 500 Anfälle hat sie sicher auf der Uhr ... Ein Jahr der Einstellung und Experimente. Es hieß immer Aussies sind schlecht einzustellen (und verdammt viele Aussies bzw Border und Collies sind betroffen. Was sagt die Züchterin von Leevje? Nimmt sie die Verwandten aus der Zucht?)
Was ich in der Zeit gelernt habe ist, jeder Hund ist anders. Was dem einen Hilft, ist beim anderen wirkungslos oder ne Katastrophe. Man reizt erst ein Medikament aus, bevor man mit einem Add on arbeitet. Wenn die jemand sagt, der spiegel ist gut, bedeutet das nicht, der Spiegel ist für deinen Hund ausreichend. Das entscheidet die Epi. Über 35 sollte man bei Pheno nicht gehen, wegen der Leber. Dazwischen ist aber ne Menge spiel. Wir waren x-mal gut eingestellt, von 17 - letzlich bei 31 schluss war mit den Gand male. Jetzt ohne Dosisveränderung sind wir bei 27. Das verändert sich also auch noch, zum einen durch Gewichtsschwankungen, zum anderen ... verändert es sich halt ... Begründung hab ich vergessen. Passiert aber, also nciht erschrecken. Wir haben nciht nachjustiert, weil sie ja weiter anfallsfrei ist.
Was uns noch geholfen hat bei den Fokalen Anfällen war Magnesium und Vitamin B hochdosiert. Ich hatte gelesen ,das beim Border collie das Fliegen schnappen (nach nicht sichtbaren) und andere Ticks mit einem niedrigen Magnesiummangel einhergingen. Seit ich das füttere keine fokalen Anfälle mehr, kann aber auch Zufall sein. Kann immer alles Zufall sein.
Kaliumbromid war bei uns der Alptraum, es schlug ihr dermaßen auf den Magen, selbst in aufgeteilten Dosen, das war kein Leben.
Leve haben wir zur Anfallsunterbrechung genommen, und immer wenn wir es ausschlichen fing es wieder an. Also bleibt es dauerhaft.Ich habe auch immer Angat davor, dass es nicht mehr wirkt wie oft beschrieben, aber bisher hält es, wir sind jetzt im dritten Jahr Anfallsfreiheit.
Der Hunger war streckenweise sehr schlimm, sie hat sich alles reingestopft, altes Holz draußen, Erde, irgendwas, da sind wir angefangen draußen ganz viel zu füttern. Da konnte sie halt bis zum nächsten Keks betteln, statt Müll zu fressen. Bei uns ist eine Hinterhandschwäche geblieben.
MCT ... ihr wurde auch schlecht davon, ich hatte nach Wochen Fütterung keinen Eindruck, dass es hilft. CBD kam erst "in Mode" als May schon eingestellt war.
Ich wünsch dir viel Glück! Wir haben fünf Tierärzte durch, auch Experten. Es war ein harter Weg. Der Dr Benny wird sehr gehypt, in der FB Gruppe gibts quasi nur noch die Empfehlung zu ihm zu gehen, mehr wird nicht mehr gewagt durchzusprechen. Was schade ist. Dennn icht jederDie Leveempfehlung kam für mich auch aus einem Epiforum. Das hat May mit den Serien das Leben gerettet. Das Diazepam war Wirkungslos und im Krampf gar nciht zu verabreichen. Hätte ich diesen Tipp nicht gehabt und eine TA, die mir dann vertraut hat, ohne Ahnung zu haben, wäre May nicht mehr am Leben. Ich habe sie nicht in die Klinik gebracht, weil die nicht in narkose legen wollten, bevor der Hund wieder einen Anfall hat und sie würden aus sicherheitsgründen nicht reingehen. Sie wäre also in dem Zwinger im Rennflash der immer vorausging gegen die Gitter geknallt und hätte dann allein zuende gekrampft und sich dabei den Kopf zerschlagen. Also nein.
Die Erfahrungen sidn sehr durchwachsen und bis ich bei der so gehypten Neurologin einen Termin bekommen hatte, wusste ich selber, was es zu wissen gab und sie konnte mir da gar nichts neues mehr erzählen. Dafür war sie dann der billigste Termin, den wir hatten und sie war nett. Ihre Kollegin davor ... Holla. ...
Also ich möchte dir Mut machen, es kann lange dauern mit dem einstellen, die Nebenwirkungen können echt hart sein, aber da ist ne Chance und jeder Hund ist anders, die eigene Mischung finden ist das Ziel. Ich hoffe ihr erreicht das schnell und stabil auf einem niedrigen Medikamentenniveau!
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Es sind auch Kombinationen aus 2 verschiedenen Tabletten / Wirkstoffen möglich, wenn man mit einem die Anfälle nicht vermindern kann.
Ja, viele geben Levetiracetam oder Kaliumbromid als AddOn, wenn ich das richtg mitbekommen habe. Aber wir stehen ja noch ganz am Anfang und hoffen natürlich, dass es mit einem Medikament getan ist. Wenn die Anfälle dann trotzdem bleiben, nicht weniger werden oder wie auch immer, dann werden wir natürlich mit einem Neurologen schauen wie wir weiter verfahren.
Und was ich zu deinem vorherigen Beitrag noch vergessen hatte ... Der Spiegel wird natürlich regelmäßig kontrolliert. Den ersten Termin haben wir nächste Woche.
Bzgl der Nahrungsergänzungen werde ich diverse Mischungen und auch MCT Öl bei Napfcheck bestellen. Die sind da gut ausgestattet.
Wegen eines Leberschutzes muss ich mich auf jeden Fall noch eingehender informieren. Da muss natürlich auch was her
Eure Geschichte berührt mich zutiefst. Es tud mir so leid für dich und den Hund. Ich hätte dir zu gerne einen quitschgesunden Hund gewünscht.
Ich kenne Epilepsie und das Leid von den BCs. Und ich hatte ja schon mal den Tipp gegeben, die hier an Flying Paws zu wenden, wegen evt. Calziummangegeschichten...
Die Geschichte von Flyingpaws Rüden wäre auf jeden Fall mal durchzulesen.
Ich drücke euch so die Daumen, dass ihr was findet, was der süssen Maus hilft.....
Das mit Flyingpaws hatte ich offenbar überlesen, das hatte ich absolut nicht auf dem Schirm. Vielleicht ist es auch einfach untergegangen ... es war die letzten Wochen/Monate ja doch alles etwas viel.
Hast du da einen Link für mich zu der Geschichte von ihrem Rüden?
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So, heute ist der 10te Tag mit Phenobarbital und ich bilde mir ein, die Nebenwirkungen gehen zurück. Sie ist sicher noch ziemlich instabil, vor Allem in der 'heißen Phase' ab 1 Stunde nach Tablettengabe, aber die Zeit in der sie besoffen läuft wird kürzer und auch die Intensität der Koordiationsstörungen nimmt ab. Anfangs wars noch bis ca 16 Uhr ziemlich heftig, inzwischen ist sie schon ab 14.30 Uhr/15 Uhr wieder relativ stabil. Sie stolpert auch nicht mehr über die Teppichkante oder ihre Spielzeuge.
Allerdings ist sie auf den Spaziergängen DEUTLICH ruhiger. Immer noch gut drauf, aber mit weniger Pepp. Das kann aber auch daran liegen, dass sie eigentlich langsam mal läufig werden müsste (Beginn der letzten Hitze war grob am 20.07.) ... während und nach der Hitze war sie bisher immer deutlich gesetzter.
Gestern haben wir das Futter jetzt erstmal auf ein Nassfutter ohne viele Inhaltsstoffe umgestellt (vorher Bosch Soft). Zusätzlich hab ich eine spezielle Nahrungsergänzung für Epileptiker sowie MCT Öl bei Napfcheck bestellt. Das schleiche ich ab nächste Woche unter. Nächsten oder übernächsten Monat (je nachdem wann ich meinen Gefrierschrank bekomme) werd ich dann einen Barfplan erstellen lassen. Ich bin gespannt ob das hinhaut mit dem Barfen. Bei Mia war das ja damals ein Schuss in den Ofen. Die hat das auf Dauer überhaupt gar nicht vertragen
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So, heute ist der 10te Tag mit Phenobarbital und ich bilde mir ein, die Nebenwirkungen gehen zurück. Sie ist sicher noch ziemlich instabil, vor Allem in der 'heißen Phase' ab 1 Stunde nach Tablettengabe, aber die Zeit in der sie besoffen läuft wird kürzer und auch die Intensität der Koordiationsstörungen nimmt ab. Anfangs wars noch bis ca 16 Uhr ziemlich heftig, inzwischen ist sie schon ab 14.30 Uhr/15 Uhr wieder relativ stabil. Sie stolpert auch nicht mehr über die Teppichkante oder ihre Spielzeuge.
Allerdings ist sie auf den Spaziergängen DEUTLICH ruhiger. Immer noch gut drauf, aber mit weniger Pepp. Das kann aber auch daran liegen, dass sie eigentlich langsam mal läufig werden müsste (Beginn der letzten Hitze war grob am 20.07.) ... während und nach der Hitze war sie bisher immer deutlich gesetzter.
Gestern haben wir das Futter jetzt erstmal auf ein Nassfutter ohne viele Inhaltsstoffe umgestellt (vorher Bosch Soft). Zusätzlich hab ich eine spezielle Nahrungsergänzung für Epileptiker sowie MCT Öl bei Napfcheck bestellt. Das schleiche ich ab nächste Woche unter. Nächsten oder übernächsten Monat (je nachdem wann ich meinen Gefrierschrank bekomme) werd ich dann einen Barfplan erstellen lassen. Ich bin gespannt ob das hinhaut mit dem Barfen. Bei Mia war das ja damals ein Schuss in den Ofen. Die hat das auf Dauer überhaupt gar nicht vertragen
Schön, dass die Nebenwirkungen langsam besser werden.
Ich hatte vor einigen Jahren auch einen Epi-Hund (CKCS). Er bekam es schon mit 5 Monaten und ist leider mit 4 Jahren bei einem schlimmen Anfall verstorben. Er hatte generell fast immer Serienanfälle, die selbst mit Notfallmedikament nicht richtig gestoppt werden konnten
Meine Schwiegermutter dagegen hatte einen Kromi mit Epi, sie brauchte keine Medikamente und mit steigendem
Alter wurden die Anfälle immer seltener, die ist dann hochbetagt an Altersschwäche gestorben.
Es gibt da so viele unterschiedliche Verläufe, da ist einfach kein Hund wie der andere.
Jedenfalls war es rückwirkend gesehen die Zeit meines Lebens wo ich den schlechtesten Schlaf hatte (und mittlerweile hab ich 3 Kinder ?).
Ich wünsche dir und Hundi jedenfalls alles gute und trotzdem ein gutes und sorgenfreies Hundeleben!!!
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