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Oje, du steckst da in einer schwierigen und belastenden Situation. Ich denke, für dich wäre es wichtig, dir ein paar Grundsatzgedanken zu machen:
Du hast da eine Arbeitsrasse. Das ist eine Chance und auch eine Gefahr, je nach dem. Dein Hund BRAUCHT Arbeit um bei guter Führung und Training ausgeglichen und gesund zu bleiben. Gleichzeitig ist es eine grosse Ressource was Bindung und Beziehung angeht. Gerade wenn sonst nicht alles easy ist, kann gemeinsames erarbeiten von etwas unheimlich viel Ausgleich bringen. Meine Hündin war nicht agressiv, aber hatte Probleme mit Reizen kombiniert mit Jagdtrieb. Spaziergänge waren länger kein Spass und ich hatte blaue Flecken, gezerrte Schultern usw. Mit ihr arbeiten war der ideale Ausgleich. Und der Moment wo ich sehen konnte, was für ein genialer Hund in ihr steckte. Denkst du, du bist der Typ dazu? Hättest du Bock (d)einen Hund zu arbeiten und daran zu wachsen? Oder bist du eher der Typ Sofa und Gassi? Falls ersteres, würde ich das als Ressource werten und da idealerweise auch einen Trainer finden. Sowas wie ZOS kannst du auch gut per Skype begleiten lassen. Oder mal ein Webinar besuchen. Falls du eh eher nicht so der Arbeiterhundemensch bist - war das die absolut falsche Rasse. Und der falsche Hund. Dann würde ich zeitnah für einen Platzwechsel sorgen. Idealerweise NICHT übers Tierheim (da sitzt dein Hund dann eventuell ewig), sondern über Aussikreise. Da wurde dir ja schon die richtige Ansprechperson genannt.
Und sonst - bist du der Typ durchbeissen und nicht aufgeben? Hast du die Erfahrung gemacht, dass du gute Nerven hast und gerne an Aufgaben wächst? Oder ist so ne grosse Baustelle das letzte was dir noch gefehlt hat? Die Fragen musst du natürlich nicht hier beantworten, aber für dich wäre gut. Am Ende bringt es niemandem was, wenn du den falschen Entscheid triffst. Vielleicht gibgs da ja auch noch andere Belastungen in deinem Leben. Auf solche reagieren Hunde übrigens auch gern „mit“.
Wie gehts dir eigentlich wenn du den Hund ansiehst? Seit ewig an der kurzen Leine und offenbar mit massivem Stress mit allem? Spürst du hinter deiner Wut und Angst auch Mitgefühl? Wenn du nen Schritt zurückgehst, siehst du den verzweifelten Hund? Weil, von aussen betrachtet sind da ganz klar zwei leidende Wesen. Das verpasst man manchmal, wenn man in seinen eigenen Emotionen so verloren ist.
Alles Gute euch!
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Bitte den Hund nicht an der 15 m Leine irgendwo anbinden!! Wenn die so drauf ist, dass sie rumspinnt, ueber Zaeune will/geht, usw. dann kann es wirklich boese enden! Der Baum gibt keinen mm nach, der Hund knallt ungebremst in die Leine und kann sich wirklich boese verletzen!!
Setz dich hin, mach einen Termin mit einem faehigen Trainer (hier wurde ja mind. 1 Person genannt) und dann ueberleg was du leisten kannst und willst.
Es ist nicht schlimm, 'so einen' Hund nicht im Leben haben zu wollen/koennen. Aber es ist auch nicht fair, da keine Entscheidung zu treffen! Und so wie der Hund gerade lebt, egal wie nach vollziehbar es u.U. ist, ist einfach falsch!!
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Zeit lassen und ein gutes Zuhause suchen für den Hund.
Eben nicht. Das geht nicht so einfach.
Mehrhund hat hier schon viel Kluges geschrieben, u. a., dass der Hund kompetenten Aussie-Leuten vorgestellt werden sollte.
Und dass die Besitzerin eine Entscheidung treffen muss.
Bald.
Caterina
Sollte auch nicht heißen, dass man das Tier verharmlost in eBay Kleinanzeigen inserieren sollte. Hauptsache untergebracht. Es gibt ein Züchter von diesem Tier, wäre der erste Weg, es gibt einen Verband den man sicher kontaktieren kann. Steht alles schon x mal geschrieben
Niemand kann einschätzen wieviel sich die Themenstarterin auflasten KANN. Da gebe ich dir recht, sie muss es selber entscheiden. Mir lag nur daran, dass das Tier nicht in xbeliebige Hände gelang.
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s gibt ein Züchter von diesem Tier, wäre der erste Weg, es gibt einen Verband den man sicher kontaktieren kann.
Der Hund ist von irgendeinem Hobbyvermehrer ohne Papiere.
Von der Seite würde ich mir keine Hilfe erwarten.
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Sollte auch nicht heißen, dass man das Tier verharmlost in eBay Kleinanzeigen inserieren sollte. Hauptsache untergebracht. Es gibt ein Züchter von diesem Tier, wäre der erste Weg, es gibt einen Verband den man sicher kontaktieren kann. Steht alles schon x mal geschrieben
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Offensichtlich wird aber nicht gelesen. Laut TE hat der Hund nämlich keine Papiere. Somit ist auch kein Verband im Boot.
Nein, es gibt keine Papiere, sie kommt laut Vorbesitzer aus einer Hobbyzucht.
So, wie es sich hier anhört, ist der TE auch kein konkreter Herkunftsort der Hündin bekannt. Somit wird hier vermutlich kein seriöser Züchter mit seinem Wissen und seinen Kontakten zur Seite stehen können.
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Stadtkojoten kann ich auch wärmstens empfehlen. Und ist vor allem direkt vor Ort!
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Danke nochmal für die vielen Antworten.
Mag ich Kira? Was mag ich an ihr? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht... Das klingt jetzt schlimm, ich weiß, aber durch den vielen Stress den sie mir bereitet und die Nerven, die sie mir bereits gekostet hat kann ich die Frage nicht guten Gewissens mit "Ja" beantworten.
Früher hat sie mich zum Lachen gebracht, heute eher zum Weinen. Ich mochte an ihr, dass sie jeden Blödsinn total schnell gelernt hat, dass sie gehorsam war. Wir waren früher viel unterwegs, immer im Freilauf. Sie war eine Kuschelmaus, aber heute traue ich mich nicht mehr mit ihr zu kuscheln, oder sie länger zu streicheln, weil ich nie weiß, was ihre Ausraster triggert.
Ich bin einfach müde, ich bin am Ende und ganz ehrlich, wenn heute jemand vor mir stünde und sagt, dass er sie mir abnimmt, ich würde sie hergeben.
Aber das ist ja das Problem. Ich kann sie nicht einfach irgendwohin abschieben. Ich möchte ja, dass es ihr gut geht. Aber einen Platz für so einen Hund finden? Ich habe sogar schon über Einschläferung nachgedacht, aber den Gedanken schnell wieder verworfen.
Ich möchte so gerne einen normalen Hund haben, mit dem ich durch dick und dünn gehen kann, mit dem ich abends am Sofa kuscheln kann, der zu mir ins Bett kommt, mit dem ich gedankenverloren durch die Gegend spazieren kann,...
Der Gedanke, dass ich mich jetzt vielleicht noch 10 Jahre abquälen muss, macht mir Angst und bereitet mir großen Stress. Aber der Gedanke, dass sie zum Wanderpokal wird, oder nie mehr aus dem Tierheim rauskommt macht mich auch traurig.
Ich habe bereits ein paar Trainer kontaktiert und mir Termine ausgemacht. Diese warte ich auf jeden Fall noch ab und dann muss ich langsam eine Entscheidung treffen, weil glücklich bin weder ich noch sie momentan, das weiß ich auch.
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ich glaube wenn man so weit und so erledigt ist, ist es für Hund und Mensch besser getrennte Wege zu gehen. Lass die bei der Vermittlung helfen und dann fang nochmals von vorne an mit dem Thema Hund. Mit einer Rasse, die sehr viel besser zu dir passt.
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Gibt es keine seriösen Organisationen, die Aussies in Not vermitteln helfen?
Die gibt es doch für fast alle Hunderassen, auch wenn die Hunde aus keiner seriösen Hundezucht stammen.
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Aber das ist ja das Problem. Ich kann sie nicht einfach irgendwohin abschieben. Ich möchte ja, dass es ihr gut geht. Aber einen Platz für so einen Hund finden?
Ich bin jetzt mal ganz böse und sage, bei der Lebensqualität, die der Hund im Augenblick hat, wäre vermutlich der Tierheimzwinger sogar eine Verbesserung.
An kurzer Leine mit Maulkorb Gassi gehen kann sie dort auch und zusätzluch hätte sie einen geschützten Außenzwinger in dem sie sich frei bewegen kann. Ja, ist jetzt hart, aber das wäre im Moment mehr, als du ihr gerade bieten kannst.
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