Bissiger Hund, wie soll es nur weitergehen?

  • Manchmal gibts Threads, da habe ich das Gefühl, dass die TE kritisiert wird, egal, was sie schreibt :ka:

    Den Hund im Garten an die Schlepp zu nehmen wurde hier empfohlen, die TE hat also nur einen Tipp aus dem Thread befolgt. Dass Trainer kontaktiert sind steht schon weiter vorne:

    Ich habe bereits ein paar Trainer kontaktiert und mir Termine ausgemacht. Diese warte ich auf jeden Fall noch ab und dann muss ich langsam eine Entscheidung treffen, weil glücklich bin weder ich noch sie momentan, das weiß ich auch.

    Dass es ihrem Hund nicht gut geht weiß die TE auch.

    Ich verstehe die größtenteils komplett einseitige Kritik nicht.

    Aber das habe ich ja weiter vorne schon geschrieben, ich werde mich jetzt natürlich nicht unnötig ausführlich wiederholen.

  • Danke Caissa


    Ich verstehe auch nicht warum ich hier durchgehend nur kritisiert werde und mir Dinge vorgeworfen werden, die überhaupt nicht stimmen! Ich bin nicht empathielos, ich habe Angst, das ist ein Unterschied. Nur weil ich mir schwer tue ausgelassen mit meiner aggressiven Hündin herumzutoben heißt das nicht, dass sie mir nichts bedeutet.


    Ich setze eure Vorschläge um. Das mit dem Garten, Trainer, ZOS. Was soll ich denn noch tun? Ich kann meine Angst und Unsicherheit nicht einfach abstellen.


    Ich habe mehrere Trainer kontaktiert und insgesamt 3 Termine vereinbart. Der erste ist bereits am Freitag. Die anderen beiden dauern noch etwas.


    Ich würde mir etwas mehr Verständnis für den Menschen wünschen und nicht seitenlang darauf herumhacken, dass der Hund nicht genug Bewegung bekommt, sondern auch Empathie für die Person dahinter!

  • Wie gesagt, das mit dem Trainer hab ich ueberlesen. Hatte ich extra auch geschrieben (also das ich es ggf. ueberlesen habe).


    Ja, das wurde empfohlen. Aber es stand doch an keiner Stelle, dass es nach 1x ein paar Minuten rumschlappen besser wird.

    Der Hund bekommt seit Monaten zu wenig Input, sowas regelt sich nicht nach 1x (Bewegung alleine regelt da eh gar nichts)!.

  • Hast Du denn auch nochmal einen Termin für die Untersuchung der Schilddrüse gemacht? (sorry, falls ich das überlesen hab)


    Wie gesagt, wenn da irgendwas nicht stimmt, dann kann sie das, was Du ihr beibringen willst, gar nicht umsetzen.

    Das war hier so. Gut, Lucy hat sich nicht gegen mich gerichtet, aber die ist an der Leine bei Begegnungen die Pest gewesen.

    Da konnte kein Training fruchten, weil sie einfach am Ende ihrer Aufnahmefähigkeit angelangt war.

    Erst, seit wir das eingestellt hatten, hatte auch das Training Erfolg.

    Und jeder Erfolg wird Dir - und ihr - ein Stück Sicherheit geben.

  • Ich verstehe auch nicht warum ich hier durchgehend nur kritisiert werde und mir Dinge vorgeworfen werden, die überhaupt nicht stimmen! Ich bin nicht empathielos, ich habe Angst, das ist ein Unterschied. Nur weil ich mir schwer tue ausgelassen mit meiner aggressiven Hündin herumzutoben heißt das nicht, dass sie mir nichts bedeutet.

    Ist jetzt wahrscheinlich OT und ich möchte dich damit wirklich nicht angreifen, also bitte nicht falsch verstehen....

    Ich weiß, dass jeder einen anderen Stil hat zu schreiben bzw. sich auszudrücken, aber deine Beiträge kommen einfach so rüber, dass man eigentlich zu keinem anderen Schluss kommen kann und sich dezent getriggert fühlt. Das bezieht deine Äußerungen gegenüber Nothingtheretosee im übrigen mit ein.

  • Stimmt! Ich meinte auch nicht dich persönlich. Eigentlich meinte ich gar keine einzelne Person, sondern eher die Gesamtheit der Antwortenden. Nach dem Trainer hatte noch andere gefragt.


    Außerdem sind die Trainertermine finde ich sowieso eine Info, die sehr wichtig ist. Weil die TE bis dahin ja hauptsächlich Zeit überbrückt mit den Vorschlägen hier, um "richtig" am Problem zu arbeiten braucht es mMn einen Trainer vor Ort. Deswegen wollte ich nochmal erwähnen, dass die Termine durchaus geplant sind. Sowas geht ja manchmal unter im Gewusel eines langen Threads.


    Dass die TE denkt, mit einmal im Garten Schleppleine ranmachen sei alles gelöst lese ich nicht raus. Anscheinend bin ich damit ziemlich alleine, weil es die meisten so zu lesen scheinen, als würde die TE das denken.

    Aber mir geht es nicht so, auch das will ich deswegen nicht unerwähnt lassen.

  • Kannte die Hündin den Garten denn schon? War sie da zuvor schon mal? Ich frage nur, weil ich das alleine sonst jetzt erstmal nicht seltsam fände. Mein Rüde rennt an neuen Orten auch erstmal aufgeregt und leicht gestresst durch die Gegend, weil er versucht alle Gerüche gleichzeitig in sich aufzusaugen. Allerdings ist er dabei ansprechbar, wenn ich es einfordere.


    Und zu dem „ich hätte gerne einen normalen Hund, der mit mir durch dick und dünn geht“: Joa, normal ist halt so eine Sache. Was für ein Hund ist normal? Jeder Hund bringt gewisse andere Rasseeigenschaften mit, da muss man vorher erstmal filtern, was für einen denn normal ist. Mein Hund hat z.B. seine Rassebeschreibung auch nicht sonderlich gut gelesen und mich vor allem in den ersten Jahren oft genug in die Verzweiflung getrieben. Er hat sich zwar nie wirklich gegen mich gerichtet (das höchste war aus Frust in den Schuh beißen), wollte dafür aber so ungefähr alles in der Umwelt Schreddern. Was ich damit sagen möchte, es wirkt zwar gerne mal so als wenn alle anderen Hunde außer der eigene völlig unkompliziert sind, aber dem ist echt nicht so. Andere Leute finden meinen Hund gerne mal hyperaktiv und kompliziert, ich finde ihn inzwischen eigentlich echt angenehm und vor allem sehr leicht zu motivieren. Andere Hunde hingegen finde ich gerne mal irgendwie stumpf und langweilig. Der Hund muss halt zum eigenen Charakter passen und vor allem dieses durch dick und dünn gehen muss man sich auch erarbeiten. Und dazu wäre es wichtig für sich selbst zu wissen, ob man das wirklich möchte oder, ob man dem Hund eine Chance bei jemand anderem geben kann.

    Denkst du denn, dass der Aussi rein anhand der Rassebeschreibung allgemein zu dir und deinem Leben passen könnte?


  • Kann dein Stress nachvollziehen, wobei unser ehemaliges Sorgenkind sich nie gegen uns gerichtet hat. Auch eher nur abgeschnappt hat, nie wirklich verletzt hat. Der hatte selbst im Jast noch Kontrolle über seine Zähne. Trotzdem ging er vor, hatte auch ab und an mal Gedanken, dass er sich gegen uns richtet.

    Dieser Gedanke macht’s nicht besser , da fängt s an , schafft man es selber wieder in seine alte Fassung zurück zu kommen?

    Kann nur aus meiner Erfahrung berichten, durch Land getourt zu den Trainern, viele WE. Hat mich nur aufgespult, es gab nix mehr außer der Gedanke Problemhund. Viele blöde Dinge erlebt, dazu noch viele blöden Dinge ausgedacht.


    Besser wurde es für mich erst als ich für mich nen cut gemacht habe. Ruhe und Gelassenheit, nicht mehr NUR im Trainingsmodus. Auf andere hören, jeder sagt was anderes.


    Den Hund annehmen wie er ist, klingt vlt blöd, habe es dann mit Kids verglichen „ was würdest ich machen, wenn ein Kind sich total anders entwickelt als man so möchte“ . Ich würde es trotzdem lieben und in seinem richtigen tun unterstützen, die scharfen Kurven versuchen zu nehmen :) Erst zulassen, dass jedes Lebewesen sein eigen hat, brachte mich wieder runter. Er war halt nicht so brav und vorbildmässig wie Nachbars lumpi. Ebenso haben unsere Kids nicht alle ein 1, Abi.

    Wohlfühlen auf beiden Seiten, dann kann man arbeiten. Bei der Arbeit erkennen ob es das richtige Program ist, oder ob nur aufgespult wird. Hinsetzen gemeinsam die Sonne genießen , wobei auch das bei den Hubbels schon wieder arbeiten sein kann :))


    Ich wünsche dir viele gute Stunden mit deinem Hund. Gute Gedanken!


    P.S. Ich glaube ich hätte im Garten, etwas ruhiges gemeinsam gemacht. Leckereien gesucht o.ä. Beobachten was sie gern tut. Bei manchen Dingen ist das Warten schon so anstrengend, spult hoch.

  • Ich glaube, das Missverständnis ensteht gerade durch die sehr unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen.

    Jemand, der schon lange mit Hunden zu tun hat und evtl. auch noch Trainer ist, WEISS, daß sich beim ersten Mal nichts ändert und es mehrere kontinuierliche Termine braucht, bis sich eine Besserung zeigt.

    Jemand, der zum ersten Mal und unvermittelt mit so einem Kaliber zu tun bekommt, erwartet zumindest den Hauch einer Besserung. Und wenn man eh schon komplett verunsichert ist, fürchtet man, irgendwas falsch gemacht zu haben.

    Ich lese auch nicht raus, daß die TE meint, mit einmal per Schleppleine 10 Minuten durch den Garten watscheln sind alle Probleme gelöst. Sie hat sich nur erhofft, den Weg in die richtige Richtung begonnen zu haben. Danach sah es für sie aber nicht aus und sie fragt ja auch noch konstruktiv nach, was sie hätte besser oder anders machen können (Leine kürzer, nicht so viel Radius geben, etc. ...)

    Ich war selber als Trainer im Verein tätig und habe das letztes Jahr an den Nagel gehängt, unter anderem, weil mir zu viele uneinsichtige und "trainingsfaule" Halter unterkamen und mir meine Zeit zu schade war. Nichtsdesto trotz bekam bis zum letzten Tag jeder, der willig war, meine Unterstützung. Und willig ist die TE meiner Meinung nach, nur eben sehr unerfahren.

    Ich wünsche mir hier auch sehr oft von den erfahrenen Usern, die ja ohne Frage wirklich irre viel Wissen haben, mehr Einfühlungsvermögen in die Ratsuchenden und Situationen. Und wenn man da grad keinen Nerv drauf hat, lieber einmal mehr die Tasten ruhen lassen, fänd ich schön.

  • weil es indirekt ausgesagt hat, dass ich mich nicht so anstellen soll. Ängste gehen nicht einfach so weg.

    Das hat nie jemand gesagt und auch nicht angedeutet und deshalb ist es auch so schwer, hier etwas zu raten.

    Die Aussage war, der Hund braucht das und wenn du ihm das nicht geben kannst oder willst, wird sich nie etwas ändern können.

    Wenn du aber auf solche Basisdinge schon so gereizt reagierst und sofort dicht machst, wird man dir auch nicht helfen können, da wird dann auch kein Trainer ran kommen.


    Ich gebe ihr regelmäßig ihr Futter, gehe mit ihr Gassi, gebe ihr ein Dach über dem Kopf und das obwohl sie mich in meiner eigenen Wohnung gebissen hat!

    Und?

    Du hast dich vorerst entschlossen, den Hund bei dir zu behalten, also ist das schlicht deine Pflicht für seine Basisversorgung gemäß TschG auch zu sorgen.

    Das jetzt als Leistung anzuführen, finde ich schon mehr als schräg. Es ist vollkommen egal, was der Hund getan hat und selbst wenn er in deiner Wohnung Rotkäppchen, die Großmutter und die sieben Geißlein gleich dazu gefressen hat, ist es schlicht deine Pflich, so lange er sich lebendig in deinem Besitz befindet, zumindest diese Basisbedürfnisse zu bedienen.

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