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Ich glaube, du hast jetzt viel klares Feedback bekommen.
An deiner Stelle würde ich mich hier erst mal zurückziehen. Du gerätst in eine Rechtfertigungsspirale, die dir nur Druck macht. Und es fällt dir verständlicherweise auch im Moment schwer, differenziert zu lesen und zu verstehen, so dass vieles bei dir falsch ankommt (z.B.: kein Mensch hat "ausgelassenes Spiel" vorgeschlagen! Es geht um sinnvolle Arbeit mit dem Hund, und um Stressabbau durch gleichmässige Bewegung, ganz sicher nicht um Hochpushen durch wildes Spielen).
Du hast jetzt Trainer an der Hand, schau was die sagen. Setz dich damit auseinander. Und versuche, mit Menschen aus deinem Umfeld, denen du vertraust und die dich kennen, über deine Gefühle zu sprechen.
Meine persönliche Meinung: Nimm Kontakt mit den hier im Thread genannten Stellen auf, die dir bei einer Weitergabe der Hündin helfen können. Ich kann total verstehen, wenn man unter diesen Bedingungen einen Hund nicht behalten will.
Ob du dich letztendlich zur Abgabe entscheidest, geht nur dich etwas an. Auch eine Abgabe im Tierheim (dafür wirst du etwas bezahlen müssen) ist nicht das Ende für den Hund. Ich finde das fairer, als den Hund über Kleinanzeigen zu verkaufen, wie es der Vorbesitzer getan hat, denn im Tierheim wird die Hündin vermutlich, hoffentlich, auf kompetente Menschen treffen. Aber egal was du tust, du musst das nicht hier ausbreiten und rechtfertigen.
Ich glaube, du könntest sicherlich eine tolle Hundehalterin sein - WENN du die richtige Rasse aus seriöser Quelle wählst, beim nächsten Mal, und dich evtl. schon von Anfang an beraten lässt.
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Hi
hast du hier Bissiger Hund, wie soll es nur weitergehen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich finde einige Beiträge auch etwas unfair der TE gegenüber. Dass es nicht gut ist, einen Hund immer nur an kurzer Leine auszuführen, ist klar, und dass das u.U. zu noch mehr Aggression führen kann, auch. Aber was bleibt einem denn anderes übrig bei einem Hund, der Menschen und andere Hunde verletzen will und sich auch von einem Zaun nicht davon abhalten lässt? Mehr als die Hündin in einem eingezäunten Gebiet an die Schleppleine zu nehmen, kann die TE bewegungstechnisch doch eigentlich gar nicht tun. Ev. könnte sie noch an der kurzen Leine mit ihr joggen gehen, aber ansonsten?
Ich habe meinen Tierschutzhund in den ersten Monaten auch fast nur an einer 5 oder 6 m Schleppleine geführt, weil er einfach zu viel Wumms hatte, null leinenführig und reaktiv war. Und bei ihm handelte es sich wohlgemerkt nicht um einen wirklich gefährlichen Hund.
Ich glaube auch nicht, dass es der Hündin der TE im Tierheim besser ginge. In den meisten Tierheimen gehen Freiwillige mit den Hunden spazieren und diese schwierige Aussiehündin wird man sicher nicht jedem in die Hand drücken können. Daher kann ich mir kaum vorstellen, dass ein solcher Hund mehr als 2 bis 3 Mal pro Woche rauskäme (und dies natürlich auch immer nur an kurzer Leine. Schleppis, Flexis etc. waren bisher in allen Tierheimen, in denen ich Gassi ging, verboten.) Und ein Einzelzwinger im TH hat normalerweise auch keine gigantischen Ausmasse. Die Hündin könnte also auch dort nicht ihre Beine strecken.
Daher finde ich schon, dass die TE Empathie beweist, wenn sie ihre Hündin einem solchen Schicksal nicht aussetzen will.
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, liebe TE, dass dir der Trainer weiterhelfen oder eine kompetente Pflegestelle empfehlen kann!
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Danke Caissa
Ich verstehe auch nicht warum ich hier durchgehend nur kritisiert werde und mir Dinge vorgeworfen werden, die überhaupt nicht stimmen! Ich bin nicht empathielos, ich habe Angst, das ist ein Unterschied. Nur weil ich mir schwer tue ausgelassen mit meiner aggressiven Hündin herumzutoben heißt das nicht, dass sie mir nichts bedeutet.
Ich setze eure Vorschläge um. Das mit dem Garten, Trainer, ZOS. Was soll ich denn noch tun? Ich kann meine Angst und Unsicherheit nicht einfach abstellen.
Ich habe mehrere Trainer kontaktiert und insgesamt 3 Termine vereinbart. Der erste ist bereits am Freitag. Die anderen beiden dauern noch etwas.
Ich würde mir etwas mehr Verständnis für den Menschen wünschen und nicht seitenlang darauf herumhacken, dass der Hund nicht genug Bewegung bekommt, sondern auch Empathie für die Person dahinter!
Ich habe alles gelesen und lesen keine "durchgehende" Kritik.
Und Umsetzung wahlloser Tipps ist nicht zielführend und ich denke das verwirrt dich.
Nochmal ein letztes mal von mir:
Wende dich an die Aussifachfrau, die dir hier mehrfach empfohlen worden ist.
Der Hund muss von einem Kenner von Aussis und ähnlichen begutachtet werden. Alles andere hat keinen Sinn, es sei denn du gerätst per Zufall an eine Koiphäe auf dem Gebiet.
Ich wünsche dir alles Gute und werde einfach still das Thema weiter mit verfolgen.
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Ich verstehe die ganze Kritik nicht, du bist im Rahmen seiner Möglichkeiten so bemüht. Mach die Tage bis zum Trainertermin so weiter, bis Freitag bringt es dich und den Hund nicht um und lass jemanden, der dich real kennengelernt hat, alles bewerten. Rechtfertigen brauchst du dich hier nämlich ganz und gar nicht. Bitte berichte am Freitag mal wie dir das Training gefallen hat. Ist es ein Trainer, der dir hier empfohlen wurde?!
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Hmmm, schwer, noch etwas zu schreiben, ohne dass es als In-die-Pfanne-hauen rüberkommt, auch wenn es völlig wertfrei gemeint ist.
Caissa: Ich habe nämlich in diesem Thread das Gefühl, die Erde ist eine Scheibe...
Will sagen: Die TE beschränkt sich darauf, in Anführungszeichen "simple" Handlungsvorschläge wie die Schleppleine im Garten aufzugreifen. Es gibt immer Beiträge, die nicht unbedingt zielführend sind, weil auch den Antwortenden die Tragweite und, wie hier, die Tragik des geschilderten Problems nicht bewusst ist.
Weil, wie Gammur in meinen Augen zutreffend schrieb, es an Basiswissen fehlt. Und an Wissen über Aussies und ihre facettenreichen Wesensvarianten.
Es kamen z. B. keinerlei Infos dazu, was sie bisher mit dem Hund gemacht hat, wie sie wohnt, wieviel Zeit sie für den Hund hat, wie sein Tagesablauf aussieht, ob sie zum Arbeiten außer Haus ist, wie die Gassigebiete sind, etc. pp.
Ich habe das Gefühl, ihr ist gar nicht bewusst, wie vielschichtig die Problematik dieses Hundes wahrscheinlich inzwischen ist und evtl. von Anfang an war, weil sie auf so fundierte Beiträge wie von flying-paws, die "Aussie kann" und "Aussie kennt", mit keinem Wort eingeht.
Auch Mehrhund hat zuerst einen wichtigen Aspekt angesprochen, nämlich Euthanasie. Diesen Weg sind einige Aussies mit ähnlichem Lebensweg gegangen, u. a. der Pflegehund, den ich vor über 10 Jahren von Gabi Soenius bekommen hatte und dessen neue Besitzer nicht erkannten, dass der Hund in ihrer Familie nach einer einschneidenden Veränderung begann, völlig am Rad zu drehen, und so oft zubiss, dass die Einschläferung m. W. sogar vom Ordnungsamt angeordnet wurde.
Ich kann es aber nicht mehr mit Sicherheit sagen, wie es nun genau war.
@kira.95, Du schreibst, dass sich viele Schreiber nur um den Hund sorgen und nicht um Dich.
Was glaubst Du wohl, weswegen hier nicht wenige zur sofortigen Abgabe raten, zur Not ins Tierheim? Ich z. B. würde die Verantwortung für einen Hund, von dem ich mir nicht sicher wäre, ob er mich nicht wieder beißt. sofort auf die nächstbeste kompetente Verwahrstelle geben, egal, ob auf eine private Pflegestelle oder ins Tierheim, und ich finde überhaupt nichts Verwerfliches daran, wenn Du es tust.
Denn das ständige Zusammenleben mit einem Hund, vor dem man Angst hat, ist in meinen Augen eine Zumutung, und im Endeffekt versauert der Hund lieber im Tierheim, als dass er Dich oder jemand anderen noch einmal beißt.
Caterina
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Und hier noch eine sachliche und nicht persönlich gemeinte Anmerkung:
Wenn ich vor jemandem Angst habe, verhindert es meine Fähigkeit, mich in ihn hineinzufühlen und mitzubekommen, welche Stimmungen ihn umtreiben. Das ist Empathie und darum macht Angst vor jemandem in dem Moment empathieunfähig.
Das ist kein Makel, das bedingt sich automatisch. Das hat nichts damit zu tun, dass nicht ein schlechtes Gewissen oder ein Verantwortungsbewusstsein den Kopf steuern können, so dass man das Richtige trotzdem tun kann. Nur man sollte sich darüber bewusst sein, dass man nicht empathisch sein kann.
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Es kamen z. B. keinerlei Infos dazu, was sie bisher mit dem Hund gemacht hat, wie sie wohnt, wieviel Zeit sie für den Hund hat, wie sein Tagesablauf aussieht, ob sie zum Arbeiten außer Haus ist, wie die Gassigebiete sind, etc. pp.
Tut mir Leid, wenn ich diese Fragen übersehen habe.
Ich habe bevor es so schlimm wurde viel mit ihr apportiert, Suchspielchen gemacht, sie war täglich im Freilauf, wir haben miteinander gespielt und Tricks geübt.
Ich wohne in einer 50qm Wohnung, leider ohne Garten, im 2. Stock mit Lift.
Ich habe viel Zeit für den Hund, da ich keine geregelten Arbeitszeiten habe und 90% meiner Arbeit von zuhause aus machen kann. Nur manchmal muss ich zu Kunden fahren.
Unser Tagesablauf ist wie folgt:
Gegen 4:30 aufstehen und eine ca. 30 Minuten lange Runde gehen
Um 6:00 gibt es Frühstück
Um 8:00 gehen wir nochmal zum lösen raus
Danach gibt es Ruhe
Ungefähr um 14:00 gehen wir dann eine größere Runde im Grünen (ca. 1 Stunde)
Nachmittags bekommt sie dann ab und zu ihren Schnüffelteppich oder ich verstecke ihr ein Spielzeug, dass sie suchen muss.
Um 18:00 gibt es Abendessen
Um 20:00 gibt es nochmal eine Löserunde
Ja, es sind Trainer, die mir hier empfohlen wurden.
Ich lese alle Antworten durch und entschuldige mich, dass ich nicht auf alles eingehe. Ich versuche auf Fragen einzugehen und die hilfreichen Beiträge für mich rauszuschreiben und für mich zu speichern.
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Ich werde außerdem nochmal bei einem anderen Tierarzt ein großes Blutbild machen lassen und die Schilddrüse genau untersuchen.
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Ein paar Fragen hätte ich: Was muss passieren - bei ihr und bei Dir - dass Du wieder Freude und Spaß am Zusammenleben und der Zusammenarbeit mit ihr hast? Wie wäre diese Zusammenarbeit dann, wie würdest Du sie Dir bildlich vorstellen? Und für wie wahrscheinlich hältst Du es, dass das eintritt?
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Ein paar Fragen hätte ich: Was muss passieren - bei ihr und bei Dir - dass Du wieder Freude und Spaß am Zusammenleben und der Zusammenarbeit mit ihr hast? Wie wäre diese Zusammenarbeit dann, wie würdest Du sie Dir bildlich vorstellen? Und für wie wahrscheinlich hältst Du es, dass das eintritt?
Sie müsste aufhören gegen mich zu gehen. Ich glaube ich könnte viel besser mit ihr umgehen, wenn sie mir gegenüber freundlicher gesinnt wäre. Das ist auch der Grund warum ich einfach nichts mit ihr mache. Weil, egal ob ich Tricks oder Kommandos übe, oder irgendwas mit ihr spiele, nach ein paar Minuten fängt sie an hysterisch zu werden. Sie kläfft wild los und versucht mich zu beißen. Es macht einfach keinen Spaß mit ihr.
Wenn sie aufhören würde gegen mich zu gehen, hätten wir wenigstens wieder eine Basis für die Zusammenarbeit. Wir könnten Unterordnung machen, Tricks üben, spielen, einfach Dinge gemeinsam machen. Ich vermisse auch Kuschel- und Streicheleinheiten mit ihr. Ich hätte ja wahnsinnig gerne einen Hund, mit dem ich gemeinsam trainieren und lernen kann. Aber die Tatsache, dass sie mir gegenüber schnell aggressiv wird steht einfach im Weg.
Ich halte es momentan nicht für sehr wahrscheinlich. Vielleicht kann ein Trainer uns ja doch noch dabei helfen, aber bis jetzt gibt es keine Aussicht auf Besserung.
Ich habe auch ein bisschen nachgedacht und glaube, dass ihre schwachen Nerven viel dazu beitragen, dass sie so aggressiv ist. Bei jeder Kleinigkeit überdreht sie und das endet dann darin, dass sie zubeißen möchte.
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