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Hi,
danke für die Rückmeldung. Es war die eine Hälfte . Die zweite Hälfte der Frage wäre: Was meinst Du, muss bei Dir passieren? Was kannst Du tun, dass sie sich Dir freundlich nähert, in der Interaktion mit Dir nicht mehr so hochfährt und Ihr zu einer gemeinsamen Basis kommen könnt? Der Hund soll was anders machen. Das wird er ohne Deine Hilfe nicht können. Wie, denkst Du, kannst Du ihr helfen?
Tja, wenn ich das wüsste, wäre ich wohl nicht hier
Ich rede schon nur noch mit ganz ruhiger, leiser Stimme. Ich bewege mich langsam und klar sichtbar für sie. Ich mache keine plötzlichen Bewegungen, bin nicht hektisch, laufe teilweise wie auf rohen Eiern rum.
Ich gehe auf ihre Augenhöhe, wenn ich mit ihr spreche, damit sie sich nicht bedroht fühlt, ich gebe nur Kommandos, die sicher sitzen, damit ich sie nicht überfordere.
Ich gebe mir ja Mühe, aber egal was ich auch mache, nach einer gewissen Zeit wird sie hektisch und aufgeregt und das schwingt dann ganz schnell in Aggression um.
Da kann man ansetzen! Hast du Erfahrungswerte, wie lange diese gewisse Zeit ist? Fünf Minuten? Zehn Minuten?
Schau mal, jedes Mal wenn der Hund mit dir spielt, endet es in Stress für euch. Wie soll der Hund so lernen, dass du gut und sicher und angenehm bist?
Denn was hier das große Problem ist: der Hund ist mit dir vermutlich unglücklicher als du mit dem Hund (und nein, ich will deine Angst nicht klein reden, ich will damit sagen dass es für die Hündin möglicherweise die absolute Hölle ist). Der Hund hat null Erfolgserlebnisse.
Es ist klar und normal, dass sie total aufdreht, wenn es ENDLICH etwas zu tun gibt mit der Person, die sie am meisten liebt (ja, sie liebt dich, sie weiß nur nicht wohin mit sich, aber von dir kommt auch all das Gute in ihrem Leben, das weiß sie auch).
Also ist das Ziel, das Spiel in einem GUTEN Moment zu beenden. Und wenn man dann nur zwei Minuten spielt. Lob, Spielende, gaaaanz viel Lob und Belohnung (hast du Clickern versucht? Wenn nicht, wäre das ein schönes kleines Spiel, Clicker oder Markerwort aufzubauen). Der Teufelskreis sollte durchbrochen werden.
Und nach dem Spielen sofort Gassi. Mit 5m Schleppleine idealerweise und im Wald/Wiese/Feldweg, um die Aufregung durch laufen loszuwerden.
Alles mit MK.
Das sind übrigens Sachen, die du jetzt schon machen kannst. Bis zum Trainertermin.
Übrigens - damit du dich sicherer fühlst dass sie keinen verletzt - ich würde dir ein verstellbares Geschirr mit Ring auch vorne oder Geschirr plus Halsband als Doppelsicherung empfehlen. Gibt einem einfach mehr Kontrolle über den Hund.
Und ich würde immer noch empfehlen, ihre Schilddrüse eingehender untersuchen zu lassen, das kann richtig viel ausmachen.
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Ich rede schon nur noch mit ganz ruhiger, leiser Stimme. Ich bewege mich langsam und klar sichtbar für sie. Ich mache keine plötzlichen Bewegungen, bin nicht hektisch, laufe teilweise wie auf rohen Eiern rum.
Ich gehe auf ihre Augenhöhe, wenn ich mit ihr spreche, damit sie sich nicht bedroht fühlt,Ich kann zwar verstehen, dass du das machst weil du Angst vor ihr hast, aber durch diese Handlungen verunsicherst du den Hund nur noch mehr, du bist für den Hund SO keine Führungsperson (mehr) und der Hund weiß nicht wie er sich zu verhalten hat und denkt, ER muss jetzt alles für dich regeln und dich maßregeln weil du dich so komisch verhältst.
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Das Problem ist, dass ein online Tipps geben, wie man als Mensch in welchen Situationen mit einem reaktiven, bissigen, überforderten, gestressten, Raum einnehmenden, unausgelasteten Hund umgehen kann, schlicht und ergreifend fahrlässig sind.
Deswegen sollte sich hier auch keiner konkret äußern, zB den Stress und das Hochspulen im Garten abzustellen oder Übersprungsbeißen zu kontrollieren.
Auch wie man als Gefahrenabwehr reagieren kann, hat ein massiven Hinkefuß: die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger und eben keine Glaskugel. Wenn mir zb Menschen mit einem Umgang mit Hunden, der meinem sehr ähnlich ist, sagen "in Situationen x, machste Y und begrenz den Hund" Dann weiß ICH sehr GENAU was damit gemeint ist und wie ich es umsetze.
Person X aber zB nicht.
Managementmaßnahmen gehen. Mitm MK am Hund kann man auch Tricks üben, nur so als Bespiel, Gassi gehen geht auch, je nach MK geht auch Belohnen über Futtertube oder Keks.
Und dem Hund bricht auch kein Zacken aus der Krone, wenn er 18h am Tag oder 24h am Tag nen Maulkorb trägt.
Eigenschutz und Umweltschutz gehen bei einem bissigen Hund einfach vor.
Angst und Vertrauen: ich will dir nix vormachen - die Angst wird sich ggf. legen, wenn du weißt, dass dein Hund dich nicht mehr verletzen kann, weil MK druff. Die Angst, dass dein Hund trotz allem mal nen Passanten erwischt, wird sich höchst wahrscheinlich noch sehr lange halten.
Das Vertrauen wieder zu erlangen: das wird dauern. Wenn du überhaupt wieder so ein Vertrauen zu deinem Hund bekommst, wie du es dir vorstellst.
(*reiner persönlicher Erfahrungswert*)
Bei meinem alten Rüden kann ich dir zB nach über 10 Jahren sagen: "das Einzige, was an ihm berechenbar ist, ist dass er unberechenbar ist." Ich vertraue ihm trotzdem und kann mich in vielerlei Hinsicht auf ihn verlassen - aber es ist kein blindes Vertrauen, wie zB bei den Hündinnen.
Ich bin mir zb sicher, dass er bei mir nicht zupacken wird, wenn er Schmerzen hat und ich dran muss. Dagegen würd ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass er bei fremden Menschen nicht zupackt, einfach weil sie da sind.
Der Weg mit einem solchen Hund ist steinig. Wirklich steinig. Dessen sei dir bitte bewusst.
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Ich rede schon nur noch mit ganz ruhiger, leiser Stimme. Ich bewege mich langsam und klar sichtbar für sie. Ich mache keine plötzlichen Bewegungen, bin nicht hektisch, laufe teilweise wie auf rohen Eiern rum.
Ich gehe auf ihre Augenhöhe, wenn ich mit ihr spreche, damit sie sich nicht bedroht fühlt,Ich kann zwar verstehen, dass du das machst weil du Angst vor ihr hast, aber durch diese Handlungen verunsicherst du den Hund nur noch mehr, du bist für den Hund SO keine Führungsperson (mehr) und der Hund weiß nicht wie er sich zu verhalten hat und denkt, ER muss jetzt alles für dich regeln und dich maßregeln weil du dich so komisch verhältst.
Kira, darf ich fragen, ob du allgemein auch Angst hast vor Hunden, vor Hunden die du nicht kennt, wenn sie auf dich zuspringen?
Ich habe nämlich Angst vor Hunden (allgemein, ohne konkreten Anlass, und seit ich hier im Forum mitlese, ist meine Angst schon besser geworden, weil ich nun etwas besser verstehe wie Hunde ticken). Also ich kann deine Unsicherheit, deine Angst vor deiner Hünden, sehr gut verstehen.
Und ich kann dir auch bestätigen, was Wuggi geschrieben hat.
Denn ich unterhalte mich inzwischen oft mit Hundehaltern, denen ich begegne, und auch wenn ich meine, ich habe mich total unauffällig verhalten, also meine Angst super im Griff gehabt, dann merken die Hundehalter sofort, dass ich Angst habe, an meiner Körpersprache bzw. weil ihr Hund das merkt und die Hundehalter am Verhalten ihrer Hunde das ablesen können.
Ich befürchte etwas, dass das ein Teufelskreis im Moment ist, wie das auch schon andere User geschrieben haben.
Du kannst mit deiner Hündin nicht unbefangen umgehen und ihr nicht das bieten was sie braucht, und sie wird ihr Verhalten nicht ändern, bevor sie merkt, dass du ihr Halt bieten kannst usw.
Ich drücke fest die Daumen, dass dir ein Trainer helfen kann.
Aber mein Gefühl sagt mir, dass es besser wäre, wenn du dich um ein neues Zuhause für deine Hündin kümmerst. Und vielleicht, wenn du die Sache verdaut hast, einen Hund suchst, der besser zu dir und deinen Vorstellungen passt.
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Ich habe keinerlei Erfahrung mit Aussies oder generell "schwierigen" Hunden, daher lese ich hier mit Laienaugen mit und ich muss sagen, nach dem Großteil der Beiträge bin ich gefühlt genauso schlau wie vorher auch.
Irgendwie dreht sich der Thread hier schon seitenlang im Kreis, ohne irgendeine große Aussage, außer dass die TE was ändern muss.
Sie hat sich 3(!) Trainertermine ausgemacht, wird den Tierarzt nochmal drauf gucken lassen, versucht Tips umzusetzen und kriegt dann aber trotzdem nur zu hören, dass es so nicht gehen wird.
Sie hat mehrmals gefragt, wie sie im Garten anders hätte vorgehen können (ein Tipp, den sie hier bekommen hat!), weil die Situation sie offensichtlich überfordert hat. Dann heißt es nur sehr nebulös, dass sie dem Hund halt sagen muss, was er tun soll.
Das liest sich für mich als Laie wie damals die Kochrezepte meiner Oma: "Wir nehmen Kartoffeln nach Gefühl, Gemüsebrühe - wieviel siehst du dann, Wasser so ein bisschen halt..."
Damit kann doch keiner, der gerade Angst vor seinem Hund hat und verzweifelt ist, was anfangen .
Natürlich "wird es nicht gehen", wenn das Grundverständnis für diesen Hundetyp fehlt, und das ist das, was einige - u. a. ich - versuchen, @kira.95 zu sagen.
Weil sich ihre Beiträge so lesen bzw. ich sie so verstehe.
Wie Die Swiffer ganz richtig schrieb, Handlungsanweisungen übers Internet sind fahrlässig, wenn die Situation schon so verfahren ist.
Mir stellt sich halt einfach die Frage, inwieweit es selbst mit einem aussieerfahrenen Trainer - und alles andere hat meiner Erfahrung nach keinen Zweck - gelingt, sich genug Wissen, Verständnis und Einfühlungsvermögen anzueignen, um sich selber und dem Hund ein halbwegs erträgliches Leben zu ermöglichen.
Bedenke, Achtfastneun, wie oft sich @kira.95 angegriffen fühlte, obwohl die Beiträge gar nicht so gemeint waren.
Caterina
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Naja, die Beiträge waren auch größtenteils vorwurfsvoll und übergriffig, da bleiben ja entweder nur Rückzug oder Gegenwehr oder total verunsichert werden.
Ich glaube eher hier sollten alle mal einen Gang runter fahren und die Trainer vor Ort beurteilen lassen. Die TE hat keine Pflicht hier alle Details zu schreiben und sie befolgt ja alle Tipps zu beschaffen von Fachpersonal.
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Ich will hier auch nicht groß mit Tipps um mich werfen, frage mich aber:
Was heißt sie beißt Dich? Grad beim überdrehen. Berührt sie, durchaus schmerzvoll mit den Zähnen die Haut, hat man danach blaue Flecken, Quetschungen, sind es gar keine sichtbaren Bisswunden, punktuelle Bisswunden, fehlt ein Stück Fleisch?
Nicht mein Hundetyp, aber die Art wie sie zubeißt wär vielleicht auch relevant für die Einschätzung des Ganzen oder die Bewältigung der Angst.
Ein Hund, der zb frustig oder spannungsentladend mit Hautkontakt zuschnappt ist für mich ne andere Hausnummer, als einer, der an diesem Punkt bereits blutige Löcher macht.
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Ich glaube, in der Spielsituationen z.B. würde ich von zwei Seiten anpacken.
Zum ersten wieder ich einen MK drauf packen und mal versuchen, bei einem eher ruhigen Spiel dich von dem Punkt, an dem der Hund hoch dreht, nicht beeindrucken zu lassen. Mit Maulkorb kann dir ja nichts wirklich Schlimmes/Lebensbedrohliches geschehen, denke ich. Ich würde also ruhig und vor allem innerlich gelassen, aber fest, mein Programm weiter machen. Dabei ist es erst mal relativ egal, ob deine Hündin zu 100% bei der Sache ist oder nicht. Wenn du nach drei, vier Tagen merkst, dass es wirklich gar nichts bringt ( und wir reden hier von Nuancen) in so einem kurzen Zeitraum, dann würde ich Plan B versuchen.
Wenn deine Hündin dann hoch dreht im Spiel, packst du sie dir und tust sie z.B. aus dem Raum, wo ihr gerade seid. Das Spiel ist dann sofort und ohne große Worte unterbrochen. Du wartest fünf Minuten, gehst hin, und bringst innerlich total positiv und authentisch wieder mit dem Spiel. Dreht sie in einem f dich nicht erreichen Maß hoch, selbes Verfahren wie vorher.
Ein Ziel von dir für die nächsten Tage könnte sein, dass du lernst innerlich ruhig aber konsequent zu sein. Im Umgang mit ihr, im Spiel, beim Füttern/Pflegen, draußen....
Du musst dir verdeutlichen, dass mit Maulkorb nichts passieren kann. Anspringen ist lästig, bringt dich aber ja nicht um. Du kannst ihr so zeigen, das unangebrachtes Verhalten von dir nicht gemocht wird. Wie auf rohen Eiern zu schleichen, wie du schriebst, macht den Hund eher zusätzlich nervös, da er es entweder so auslegt, dass es einen Grund geben muss, wieso man jetzt hier plötzlich so angespannt/ängstlich ist oder es auf sich bezieht, was auch nicht besser ist. Versuche im Alltag zu lernen! Erst die kleinen Baustellen zu Hause, dann der Rest. Bei einem Hund kann man in jeder Minute des Zusammenlebens mit ihm lernen, egal wie alt er ist. Man kann sofort anfangen.
Hunde sind nicht wie Menschen, sie haben uns, unsere Emotionen usw. immer und ständig auf dem Schirm. Manchmal merke ich am Hund erst, dass ich schlechte Laune habe, weil er auf mich reagiert, mich spiegelt.
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Och mit so einem MK kann schon was passieren. Passt der nicht richtig, ist er fix unten. Ist der Abstand zw. den Streben zu gross/der Korb zu weich, ist beissen moeglich. Und ein Metallkorb, den man in dem Koerper gerammt bekommt, tut wirklich weh und da gibt dann auch mal was nach (Nase, usw.).
Spielen ist was tolles und auch wichtig! Wenn aber jemand Angst vor dem Hund hat, dann wird dieser Mensch immer gehemmt sein. Das ist voellig normal! So ist aber ein echtes Spiel nicht moeglich!
Zusaetzlich foerdern 'Angriffe'(*) definitiv nicht das Vertrauen zw. Mensch und Hund!
Kurz gesagt: Demnaechst kommt ein Trainer, bis dahin wuerd ich Spielversuche lassen
* wir wissen ja nicht was sie da wirklich tut. Sie kann da nur zeigen 'Alte..das dumme Ding nervt, nimms weg' oder aber eben doch beissen/schnappen wollen, weils zuviel ist.
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Natürlich "wird es nicht gehen", wenn das Grundverständnis für diesen Hundetyp fehlt, und das ist das, was einige - u. a. ich - versuchen, @kira.95 zu sagen.
Weil sich ihre Beiträge so lesen bzw. ich sie so verstehe.
Wie Die Swiffer ganz richtig schrieb, Handlungsanweisungen übers Internet sind fahrlässig, wenn die Situation schon so verfahren ist.
Mir stellt sich halt einfach die Frage, inwieweit es selbst mit einem aussieerfahrenen Trainer - und alles andere hat meiner Erfahrung nach keinen Zweck - gelingt, sich genug Wissen, Verständnis und Einfühlungsvermögen anzueignen, um sich selber und dem Hund ein halbwegs erträgliches Leben zu ermöglichen.
Bedenke, Achtfastneun, wie oft sich @kira.95 angegriffen fühlte, obwohl die Beiträge gar nicht so gemeint waren.
Caterina
Dass man keine konkreten Handlungsanweisungen gibt, verstehe ich ja auch. Ich wollte lediglich aufzeigen, dass die Ratschläge oder Beiträge für jemanden, der damit noch nie was zu tun hatte, einfach irgendwie nichtssagend sind, weil man die Kernaussagen halt nicht rauslesen kann, WEIL man einfach nicht derart im Thema ist.
Ich denke, man kann der Halterin auch nicht vorwerfen, dass sie nicht bemüht ist. Sie hat durchaus ja schon einiges versucht, wie sinnvoll das jetzt war, steht auf einem anderen Blatt.
Man muss auch bedenken, dass der Hund volle 6 Monate (in ihren Augen vermutlich) unauffällig und super war. Klar, hätte man die Zeit nutzen können, sich vermehrt mit dem Thema Hundeverhalten auseinander setzen können, aber ganz ehrlich... Wenn mein Auto 6 Monate für mich einwandfrei lief, lese ich mich auch nicht prophylaktisch ein wie ne Zylinderkopfdichtung funktionert (ja, der Vergleich hinkt etwas, aber ich denke, es ist klar, was ich sagen will).
Ich lese die Beiträge von fast allen Usern, die hier geschrieben haben, wirklich sehr gerne, da ich sie für sehr kompetent halte und hab auch schon viel gelernt. Aber oftmals kann ich halt auch einfach den Sinn nicht aufdröseln, da mir die Vorstellung fehlt, was man überhaupt meint.
Da ist es halt an der TE, dahin zu kommen aber leider geht lernen ja auch manchmal nicht von heute auf morgen. Aber ich sehe sie einfach nicht als komplett unfähig, sondern als sehr hilflos gerade.
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