Passgeher - Erfahrungen gesucht

Zitat von AnjaNeleTeam

Wir sind wieder da. Befund L7-S1 und SIG sind potentielle Schwachstellen. Zwischen den zwei Wirbeln waren leichte Verkalkungen bzw. Spondylosen zu sehen. Hab mal etwas gegoogelt und es dann schnell wieder gelassen

Der TA war auf Orthopädie spezialisiert und hat bis auf die Ellbogen die Leo sich nicht beugen lassen wollte nichts auffälliges festgestellt. Warum die ÜGW warm sind konnte er nicht erklären. Aber von den Bildern her gibts da keine Probleme.

Jetzt werd ich mal schauen was die Physio dazu sagt und erstmal nix weiter unternehmen.

Evtl. stell ich ihn noch bei Chiropraktiker vor, aber das wars.

Was das Passgehen angeht meinte er, dass das manche Hunde einfach machen. Früher ging man davon aus, dass es was pathologisches sein muss, heute wohl nicht mehr.

Normalerweise laufen die Hunde eher im Schritt im Pass. Im normalen Schritt muss ja jede Gliedmaße während der Standbeinphase volles Gewicht aufnehmen, wenn das aber aufgrund von Schmerzen nicht geht, weicht der Hund in den Passgang aus. Im Trab läuft er ja über die Diagonale

Ich finde es schon sehr auffällig, dass dein Hund auch sehr schnell Pass läuft. Ich würde da auch noch mal zu einer guten Physio gehen.

Die genannten Schwachstellen bzw. der Bereich ist bei sehr vielen Hunden auffällig, da wird einfach der Schub von hinten nach vorne übertragen. In meinen Augen eine "Sollbruchstelle" beim Hund und sollte man generell im Auge behalten. Spondylose ist natürlich nicht so super, würde aber schon einiges erklären. Mich würde hier mal noch interessieren ob Becken, ISG und Hüfte bei der Physio locker waren. Vermutlich auch nicht?

Es reicht schon wenn ein Hund im Spiel getackelt wird und irgendwo einen Schmerz hat, sodass er entlastet. Das kann sich dann mit der Zeit so verspannen, dass der Hund irgendwann "schief" läuft und auch die Wirbel durch die Verspannungen verkippen. Das kann was total banales vor längerer Zeit gewesen sein.

Hunde verlagern ihr Gewicht zu 2/3 nach vorne (auch abhängig von Rasse usw.), aber wenn dein Hund hinten solche Probleme hat, wird er noch mehr nach vorne verlagern. Das macht ihm dann langfristig Probleme, da die Gelenke, Muskeln und Bänder überlastet werden bzw. schon wurden. Merkt man ja bereits an der Schmerzhaftigkeit. Du kannst ja spaßenshalber mal deinen Hund hinten hochheben und dann mal vorne und "nachfühlen" wie sein Gewicht verteilt ist. Vermutlich vorne Beton und hinten federleicht. Dann kannst du schauen wie gut er klar kommt wenn du ihm hinten ein Bein klaust und danach vorne. Vermutlich fällt es ihm schwer vorne nur auf einem Bein zu stehen?

Ich würde mich dem Hund weiter zur Physio, das wird langfristig gesehen ein Dauerpatient. Erst mal musst du sicher öfter hin, aber wenn er gut antherapiert ist, kann man die Abstände zwischen den Terminen ja dehnen. Aus dem was ich lese wäre es sinnvoll, dass ihr die Region hinten aufmassiert, dehnen, passive Bewegung und Schmerzen lindert. Damit hinten wieder mehr Last aufgenommen werden kann. Dazu Muskelaufbau hinten. Vorne die Überlastung behandeln. Bei Spondylose ist Ultraschall gut. Es ist ganz normal, dass dein Hund nach dem Physiotermin erst mal eine Verschlechterung zeigt. Wenn du deinen hartnäckigen Nackenverspannungen lösen lässt, hast du womöglich auch erst mal sehr doll Kopfweh.

Zu Hause kannst du mit Wärme behandeln (manche mögen es bei Spondy nicht so) und massieren. Pflanzliche Zusätze alternativ gegen die Schmerzen. Lass dir Muskelaufbauübungen zeigen und die Verspannungen bzw. die Bereiche in denen du massieren kannst.

Wird schon. Ist ja noch nicht so spät entdeckt, dass dein Hund vollends lahmt. Den kann man sicher noch lange stabil halten

Zitat von AnjaNeleTeam

Nein das war alles nicht locker

Na dann geht es jetzt bergauf, das war sicher der erste Schritt. War ja alles fest!