Trainingsinternat für Hunde - Informationen und Erfahrungen gesucht

  • Ich arbeite jetzt seit 2002 in meinen Vereinen mit Hundehaltern und kann dir eins aus Erfahrung sagen. Nie und wirklich N I E wird das dauerhaft was wenn die Halter nicht konsequent mitarbeiten. An dieser Faulheit die Arbeit zu investieren sind schon unzählige Halter verzweifelt (Ja ich nenne es bewusst Faulheit. Weil wenn man will und sich durchbeisst kriegt man fast alles hin)


    Die Sachen auf der Liste sind Spielerei, ein grosser Teil davon wird vom Hund nebenbei mitgelernt. Aber Hunde sind keine Maschinen. Die brauche eine Bindung und Beziehung zum HF sonst wird das rein garnix.


    Wie ich immer predige: BEziehung ist 3x wichtiger als ERziehung




    FunFact: Meine beiden Shelties hören bei mir zu 98% perfekt. Leichtführige Traumhunde. Bei meinem Vater? Ähhh neein nicht wirklich. Warum? Weil er keine Lust hat mit ihnen zu arbeiten. Sie sollen halt hören. Also beschwert er sich regelmässig bei mir. Und ich? Zucke mit den Schultern. Sein Pech. Er weiss es. Und wenn er es net macht auch gut

  • Wir bestrafen ihn indem wir ihn zu dem Platz wo er hingepinkelt hat hinführen und er bekommt dann einen Anschiss, danach muss er in den Garten raus. Also nichts schlimmes.

    Weiß Du woran man erkennt, dass man mit seinen Erziehungswegen auf dem Holzweg ist? Wenn der Hund das Verhalten trotzdem weiterhin zeigt oder ein anders aus Stress anfängt. Dein Hund lernt nur eins: Wenn der kommt und mich zu meiner Markierung führt, rastet er aus. Er denkt sich also, dass er mit einem Verrückten zusammenwohnt. Das erzeugt Stress und viele Rüden markieren aus Stress. Schöner Teufelskreis ...


    Und noch mal was anderes: Wie hat das Tier überhaupt vor der Zeit bei Euch gelebt?

  • Bevor ich da korrigiere, wuerd ich echt die Ursache suchen.

    Der Ruede meines Bruders pinkelt z.B. rein. Aus Stress/Angst. Klar kann man dem da welche 'ballern'. Oder man schaut, dass er diesen Stress/diese Angst nicht hat.

    Mein aelterer Ruede hat vor Jahren mal reingemacht, weil eben die Prostata vergroessert war und er sich draussen nicht leer pinkeln konnte. Irgendwann war der Druck halt zu gross und es musste raus. Mittlerweile haelt er nicht mehr so lange ein wie 'frueher' (das Alter macht sich bemerkbar). Also kommt der oefters raus.

    Mein ehem. Ruede hat immer mal reingemacht wegen seiner Spondylose/dem Schaden in der Wirbelsaeule. Der konnte das nicht kontrollieren.

    Meine grosse Huendin ist frueher daheim komplett 'ausgelaufen', wenn ich zu spaet reagiert habe..war eine Nebenwirkung der Medikamente.


    Helfstyna hat moegliche Ursachen genannt.


    Einfach zu strafen, ohne die Ursache zu kennen (nein, es ist keine Dominanz!), finde ich einfach unfair!

  • Gerne würden wir die Kinder mit ihm spielen lassen, aber er ist zu wild. Er springt sie hektisch an, kläfft oder läuft sie um. Deshalb muss er sich eher selbstt beschäftigen.

    Wie sollen die Kinder mit dem Hund spielen? Kinderspielzeug ist er nicht. Und allles andere braucht erst mal Anleitung für beide Seiten und das erwachsene Auge.


    Sich mit dem Hund beschäftigen ist nicht Kinderjob und Kinder beschäftigen nicht Hundejob.


    Hier lebt übrigens Kind mit Hunden. Und das zu regeln ist ein durchaus herausfordernder Erwachsenenjob. Junghund spielt einfach so mit Kind und sie laufen gemeinsam singend durch die Welt und erleben Abenteuer. So läuft es eher nicht. (Und lief in Wahrheit auch mit dem Familienhund von früher nicht immer so. Ich kann mich nur nimmer erinnern, wo oder wie Eltern gelenkt haben. Die Eltern schon)


    Wie alt sind Eure Kinder?

  • Das bringt nichts der Hund versteht nicht wofür er getadelt wird, er versteht nur das Herrchen schimpft.


    Deshalb ist es auch kein Wunder, daß er sich verkriecht, er hat Angst irgendwann wird er sich nur noch verkriechen bei euren Anblick oder auch Aggressionen entwickeln.


    Lob oder auch Tadel bringt nur etwas, wenn es in dem Augenblick passiert, in dem das Tier etwas richtig oder falsch macht, sofort.


    Alles was später geschieht ergibt für einen Hund keinen Zusammenhang.


    Was ihr macht, das ist die minimale Bindung zerstören.


    Ein Schäferhund ist eine besonders intelligente Rasse, die mit viel Arbeit und Zeit Aufwand verbunden ist, einen großen Hof bewachen auf dem ständig treiben herrscht ist für einen Hund auch etwas anderes als ein kleines Haus mit einem kleinen Garten, der Hund braucht mindestens 3 Stunden intensive Bewegung und Aufgaben die in fördern.


    Bitte beschäftige dich mit der Rasse intensiv, mit Hundesprache und mit erziehungsnethoden die ein Hund versteht.


    Da gibt's Bücher zu und auch gute Videos im Internet.


    Eurer Hund verhält sich so weil ihr falsch kommuniziert er empfindet keine Sicherheit, daher wird er sich nicht führen lassen und wenn sich nichts ändert dann könnte tatsächlich eines Tages das eintreten, was du hier schon befürchtet,

    Er könnte sich irgendwann verantwortlich fühlen die Rolle des Alphatieres zu übernehmen da er in seinen Rudel keines sieht.

  • Da ich speziell zum Thema Gebrauchshunde nichts beitragen kann, wollte ich mich eigentlich auf die Finger setzen, aber jetzt bricht‘s doch aus mir heraus ...


    Robert,

    habt ihr euch vor der Hundeanschaffung mit Hundeverhalten, Rasseeigenschaften, Anforderungen an die Haltung eurer bevorzugten Rasse gründlich beschäftigt? Oder sind eure einzige Referenz deine verklärten Kindheitserinnerungen?


    Mit nahezu jedem deiner Beiträge gibst du zu erkennen, dass ihr keinerlei Ahnung von Hunden und ihren Bedürfnissen habt, weder allgemein und schon gar nicht schäferspezifisch.


    Warum habt ihr Erwachsenen euch nicht eingehend mit der Materie beschäftigt? Warum führte euer Weg nicht zum seriösen Züchter, der euch Feedback gegeben hätte, ob seine Rasse zu euren Anforderungen passt? Es ist mir unerklärlich, wie man als blutiger Anfänger mit kleinen Kindern im Haus, sich überhaupt einen Hund aus zweiter, dritter Hand bei Kleinanzeigenportalen kaufen kann. Das finde ich euren Kindern gegenüber schlicht unverantwortlich!


    Sprichwörtlich ist das Kind jetzt leider tief in den Brunnen gefallen und man muss schauen, welche fairen Lösungen es gibt. Was ich jedoch bei dir komplett vermisse, ist die Einsicht, dass du und deine Frau eurer Verantwortung für eure Familie nicht nachgekommen seid. Uninformiert und blauäugig habt ihr euch einen Deutschen Schäferhund angeschafft und haltet diesen nun mit einer völligen Empathielosigkeit, die mich unglaublich betroffen macht.


    Nicht ihr seid das Opfer eines vermeintlich dominanten Hundes. Euer Hund ist das Opfer absolut unfähiger Halter. Er lebt bei euch seit vier langen Monaten, psychisch gesehen, im Vorhof zur Hundehölle. Bitte ändert das schnellstmöglich!


    Ihr habt Verantwortung für ein fühlendes, denkendes Lebewesen übernommen, werdet dieser bitte endlich endlich endlich gerecht!

  • Ok, erstmal durchatmen. Nochmal bekräftigt: Wenn Ihr einen vernünftig erzogenen Hund möchtet, dann müsst Ihr Euch mit Lerntheorie und Hundeverhalten beschäftigen, ich empfehle an Lektüre z. B. Gansloßer für Grundlagen zur Verhaltenstheorie. Momentan seid Ihr Aliens füreinander: Ihr versteht den Hund nicht und Eure Reaktionen kann der Hund nicht verstehen.


    Und dann braucht Ihr Training für den Hund - hier kam ja schon der Tipp, es bei entsprechenden Gebrauchshundevereinen zu probieren. Wenn Du wegen Deiner Arbeit nicht so viel Zeit hast: Ist Deine Frau denn bereit, das zu leisten? Das kann übrigens ein richtig tolles Hobby werden, wenn Ihr Euch darauf eingelassen habt. Wie alt sind dennn die Kinder (sorry, wenn ich es irgendwo überlesen habe)?


    Ein Hundeinternat bringt Euch nicht bei, was Ihr wissen müsst.


    Zum Ziehen erstmal: Doppelsicherung an gut sitzendem Geschirr (mit Haltegriff) und Halsband würde mir spontan einfallen dafür, einen ziehenden Hund besser „im Griff“ zu haben. Der Zug auf dem Geschirr.

  • Er könnte sich irgendwann verantwortlich fühlen die Rolle des Alphatieres zu übernehmen da er in seinen Rudel keines sieht.

    Jetzt hau doch bitte nicht in gleiche Kerbe. Der TE hat schon genug falsche Vorstellungen von Dominanz etc.


    Es gibt kein Alphatier. Was soll das überhaupt sein? Und wie soll dieses völlig verunsicherte und verwirrte Tier irgendeine "Alpha"-Position übernehmen wollen?


    Es macht mich sprachlos, wie viele Leute immer noch so einen Unsinn verzapfen.


    Was hier passieren wird: Es wird immer schlechter und schlechter werden. Der Hund wird immer verunsicherter, immer schwieriger zu händeln. er wird aber auch älter, erwachsener, ernsthafter.

    Es kann sein, dass der irgendwann mal "jetzt reicht's" sagt und sich wehrt. Es kann sein, dass das lustige "Spielen" auf der Hundewiese kippt und ein anderer Hund verletzt wird.

    Es kann alles mögliche passieren oder nicht passieren.


    Aber ohne vernünftige Anleitung, Führung und Beschäftigung wird das alles garantiert nicht gut.


    wir tunken die Nase NICHT ins Urin, wir führen ihn nur dort hin, damit er den Gerucht aufnimmt und weiß warum er Ärger bekommt.

    Er weiß es aber nicht. Wie viele Wiederholungen brauchst du, um zu erkennen, dass dein Handeln keine Verbesserung bringt?


    (Ich würde mal tippen, dass dieser Hund nie wirklich stubenrein war, vermutlich wurde er beim Vorbesitzer draussen gehalten. Und ich würde auch nicht damit rechnen, dass er je zu 100% stubenrein wird. Das Reinpinkeln wird sein Stressventil bleiben.)

  • :flucht: Das letzte Mal wo ich das Wort Alphatier im Zusammenhang mit Tieren gehört habe war in Jurrassic World :fear: Hat da übrigens auch nicht funktioniert und führte zu diversen verspeisten Menschen |)


    Beim Hund ist mir das schon Jahre nichtmehr unter gekommen :skeptisch2:

  • Das versteht er aber nicht.

    Er versteht nicht wieso er Ärger bekommt und zu deinen anderen Beitrag im Garten der Hund verhält sich so weil a unterfordert ist und zu den Kindern verhält er sich so weil er hofft irgendeine Beschäftigung zu erhalten.


    Das er wild ist liegt daran das er nicht ausgelastet ist.


    Und das er es sich nicht alsaufgabe macht eurer Rudel zu bewachen h d Fremde zu melden das liegt daran das er keinen Grund darin sieht, der Beschützerinstinkt entsteht nur dann wenn Vertrauen vorhanden ist, bei euren Verhalten ist es kein Wunder das es ihm egal ist, wenn er anfängt zu schützen dann nur sich selbst auch vor euch, wenn es so weiter geht.


    Der Fehler liegt bei Halter, nicht beim Hund im Grunde könnt ihr dem Hund danken das er noch gelassen ist und euch die Fehler bisher verzeiht.

    Und so vieles toleriert, ich hoffe für eure Familie und dieses tolle Tier das ihr das Ruder noch herum reist und endlich Anfängt das was ihr habt zu schätzen und richtig mit umgehen.

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