Ängstlicher Hund und die Stubenreinheit..
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Hallo meine Lieben,
ich weiß, dass es zu diesem Thema schon einige Beiträge gibt, aber dies ist mein erster Hund und ich hab Angst etwas falsch zu machen.
Der kleine kommt aus Rumänien und ist nun 16 Wochen alt. Dass ich keine Stubenreinheit erwarten kann ist mir durchaus klar. Und das Ganze mit: Nach dem Essen, nach dem Schlafen und nach dem Spielen rausgehen, das kenne ich auch.
Nun ist es aber so, dass der kleine ein wahrer Schisser ist. Autos und ich glaube auch Vögel findet er sehr seltsam... Draußen kommt er also kaum zur Ruhe, um sein Geschäft zu erledigen. Ich stehe also mit ihm etwas abseits und warte.. und warte... bis zu 15 Minuten. Nichts passiert. Er jedoch fiept und bellt nach einer Zeit, weil er (so denke ich) halt muss aber nicht kann. Geknickt geh ich irgendwann also wieder hoch und er sucht sich dann innerhalb der nächsten 5-10 Minuten einen Platz (nicht immer der Gleiche, aber gerne ins Bettchen - das stelle ich dann meistens schon weg), um sein Geschäft drinnen zu erledigen.
Also alles nochmal von vorne. Wieder raus, wieder warten, wieder passiert nichts..
Irgendwann bin ich dann auch nicht mehr geduldig und das Malheur passiert dann drinnen...
Gibts irgendwelche Tipps, wie wir das hinkriegen könnten?
Jetzt liegt er Schnarchend neben mir und da kann ihm ja keiner böse sein. Ändern würde ich es trotzdem gerne :)
Danke schon mal!!
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Ganz viel Geduld und immer wieder von vorn.
Meine Nachbarn hatten mit ihrem Jungspund aus Runänien jetzt auch ein paar Wochen das gleiche Problem. Der hat einfach seine Zeit gebraucht, bis er sich bei seinen neuen Menschen und in der Umgebung (vor allem im Garten) einigermaßen sicher gefühlt hat. Bis dahin ging's ausschließlich in die Wohnung, obwohl sie wirklich ständig mit ihm draußen rumgestanden haben.
Mittlerweile springt er fröhlich durch den Garten, alles kein Problem mehr.
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Ganz viel Geduld und immer wieder von vorn.
Meine Nachbar hatten mit ihrem Jungspund aus Runänien jetzt auch ein paar Wochen das gleiche Problem. Der hat einfach seine Zeit gebraucht, bis er sich bei seinen neuen Menschen und in der Umgebung (vor allem im Garten) einigermaßen sicher gefühlt hat. Bis dahin ging's ausschließlich in die Wohnung, obwohl sie wirklich ständig mit ihm draußen rumgestanden haben.
Mittlerweile springt er fröhlich durch den Garten, alles kein Problem mehr.
Ok, das heißt, dass ich ruhig nach 2-3 Anläufen hintereinander "aufgeben" kann? Ich habe das Gefühl, dass es an einem gewissen Punkt bei ihm einfach nicht mehr geht. Dann ist so viel, dass jede Minute mehr ihn nur noch mehr verunsichert.
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Meine Nachbarn haben die Geschäfte vom Hund immer mit einem Zewa aufgeputzt und dieses benutzte Zewa dann mit in den Garten genommen.
Ob das nun entscheidend war, dass es irgendwann geklappt hat, weiß ich nicht. Aber vielleicht magst du's versuchen.Hat er denn ein Lieblingsspielzeug drinnen, irgendwas, wo er so richtig (aus)gelassen ist?
Eventuell hilft ihm das auch draußen, mal die Umgebung auszublenden.
Drinnen würde ich auf jeden Fall mit kleinen Leckerliesuchspielen, zergeln, viel kuschen weiter das Vertrauen zwischen euch stärken.
Ansonsten, dein bestmöglichstes tust du ja schon. Einfach die ruhigste Ecke draußen wählen und warten, warten, warten....
Bevor der Hund dann vor lauter Stress komplett einknickt, würde ich auch wiede reingehen.
Das dauert seine Zeit und bis dahin passiert bestimmt noch der ein oder andere Unfall.
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Super, danke für die Tipps. Ich probiere das mit dem Zewa einfach mal, tut ja nicht weh :)
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Ich bin ja ein bekennender Fan von Spazierstehs
Einfach rumstehen und das grosse Nichts ertragen.
Kein Smartphone, kein Buch. Nicht den Hund hypnotisieren. Einfach rumstehen.Vielleicht was essen und dem Hund was abgeben. Und rumstehen. Die Welt angucken und ertragen.
Das Ganze fange ich an ohne den Druck und die Erwartung "du musst jetzt pieseln" sondern einfach sein.
Vielleicht legt sich der Hund irgendwann sogar hin und schläft ein, das ist dann der Sechser im Lotto.
Ich stehe mit Welpen und Junghunden stundenlang rum, wir sind einfach zusammen draussen, ohne Action und erkunden im Tempo des Hundes seine Welt.
Ich finde dies sind so schöne und innige PhasenWenn Du Ruhe empfindest (und kein "aber du solltest doch jetzt pieseln, du musst doch jetzt bestimmt gleich... - ich kenn' das auch nur zu gut von mir!), kannst Du das auch ausstrahlen. Dein Hund wird stubenrein, er wird das lernen weil Du machst alles richtig.
Vertrau darauf und gib Euch einfach Zeit.Wenn das Hundchen anfängt zu fiepen - besser natürlich noch vorher hock' Dich zu ihm hin und nimm es in den Arm. Zusammen erträgt man das einfacher.
Wenn das Hundchen ruhig ist, stopf' was Keksiges rein, auch ganz ruhig und ohne Party. Einfach was zum Knabbern.
Dann erkennst Du auch gleich den Stresslevel (nimm was richtig Gutes!)
Wenn Hund fiept und Du gehst heim, kann das eine etwas blöde Kette geben. Warte mit gehen bis ihr beide gechillt seid. Das macht das Leben einfacher.
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Tröti.. vielen Dank für diese etwas andere Sichtweise. Ich denke, wir werden das Mittags gleich mal testen.. Das gemeinsame Ruhe finden brauchen wir beide auf alle Fälle noch :)
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ich bin's nochmal..
danke für alle eure antworten, aber irgendwie bin ich noch sehr verunsichert.
wir haben finde ich schon kleine Fortschritte gemacht, aber ich habe Angst, dass sich das Lösen in der Wohnung ritualisiert.
Es lief gerade wie folgt: er schläft, steht auf und setzt zum lösen an. Ich habe ihn sehr schnell zu schnappen bekommen, dann waren wir 30 Minuten unten und es ist nichts passiert. Kaum eben hat er wieder gepinkelt - so schnell konnte ich gar nicht gucken.
Ich hab zudem das Gefühl, dass er das Aufwischen eher als Spaß versteht und spielen will.
Es zermürbt mich gerade, weil ich keinen Anfang und kein Ende seh. Er hat noch kein einziges Mal draußen gemacht, weder groß noch klein. Belastet sehr...
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Hast Du mal Zeit - wirklich richtig Zeit ohne nachdenken zu müssen - einfach draussen zu sein?
Dann schnapp Dein Hundchen, geht raus an einen ruhigen Ort und geniesst die Zeit.
Also nicht nur eine Viertelstunde oder so...*Stell Dir mal vor, Du gehst aufs Klo (bezw. das was Du dafür hältst).
Du lässt gerade Deine Hose runter weil es ist etwas dringend, dann kommt dieser komische Riese, hebt Dich hoch (mit runtergelassener Hose) und setzt Dich in eine Zirkusmanege.Was tust Du?
Du schaust Dich schüchtern um, ziehst garantiert Deine Hose hoch und alles was raus gemusst hätte, hat sich erst mal erledigt.
Das ist unheimlich. Und komisch weil das was Du als Klo kennst, gar nicht das Klo ist.
Hunde die aus solchen und ähnlichen Umständen kommen, kennen das einfach nicht - das was eigentlich normal wäre.Ich weiss wie mühsam das ist und manchmal denkt man, das wird nie besser.
Es wird besserNicht aufgeben.
* edit: das draussenbleiben wäre natürlich ideal wenn es stattfindet, wenn der Hund nicht wegem pinkeln rausgebracht wird.
Sondern einfach so
Weil die Pinkelsituation ist schon Stress an sich, da braucht's ungleich länger um Körper und Geist in fremder Umgebung zu beruhigen. -
Hi,
wo lässt Du den Kleinen denn warten? Ist da viel los Drumherum, was ihn fordert und ablenkt? Wie lange ist er denn jetzt bei Euch?
Geduld, Geduld. Bei unserer Bulgarin - die war zwischen 2 und 4 - hats drei Monate gedauert bis zu den ersten Ansätzen von Stubenreinheit und 6, bis sie es verlässlich war. Sie hat es vorher nicht gekannt, es war hier auch nicht ihr „Zuhause“, Stress schlägt auf die Blase, draußen wars noch fürchterlicher als Drinnen und beobachtet werden beim Geschäftchen war doof.
Mit mehr Wohlfühlen und Sicherheit und Vertrautheit mit den Ritualen hier kam die Stubenreinheit automatisch.
Wenn Du die Möglichkeit hast: Schnapp Dir Hund, Buch und wetterfeste Sitzgelegenheit, fahre auf eine abgelegene Wiese und vertrödel da die Zeit, wie von Tröti geraten.
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