Ängstlicher Hund und die Stubenreinheit..

  • Deinen Vorrednern gemäß versuche ich mich zu entspannen. Ich stehe meistens bei den "kleinen" Ausflügen - also nur kurz raus, weil er geschlafen, gespielt oder gegessen hat. Die Leine ist dann 3m lang, aber das ist letztendlich auch egal. Sobald ich stehe setzt er sich ab und bewegt sich nicht mehr.


    Gestern hatten wir ja einen längeren Ausflug gemacht (1.5 Stunden, davon 1 Stunde auf der Wiese und 15 min jeweils zum hin- und zurückkommen). Hier hab ich die Leine abgemacht. Ich hab mich auf die Decke gesetzt und den Vöglein gelauscht, er neben mir.

    Bitte besorg dir eine leichte Schleppleine, wenn der Hund klein ist tut es fürs erste auch eine Wäscheleine und lass ihn daran die Welt erkunden. Aber leine den Hund bitte außerhalb eines sicher umzäunten Grundstücks niemals NIE! ab so lange er noch so unsicher ist. Ein Schreckmoment, der Hund rennt in Panik davon und lässt sich (wenn überhaupt) nur mit großem Aufwand wieder sichern.

    Habt ihr ein Sicherheitsgeschirr?

  • trainierst du schon seit über zwei Jahren daran oder ist er erst später zu dir gekommen?

    Er ist erst mit 8 Monaten zu mir gekommen und ich habe lange vieles falsch gemacht. Er war immer sehr aktiv und aufgeweckt, sieht nie schüchtern oder ängstlich aus. Dass auch der permanente Vorwärtsgang durch Überforderung kommen kann, musste ich erst lernen. Bei Ole merkt man leider sehr deutlich, dass er als Welpe nicht gelernt hat, ohne Hektik Neues zu entdecken und sich für alles so viel Zeit zu nehmen, wie es eben braucht. Dann kam er pubertär zu mir und die Reizüberflutung (Umzug, eher städtisch, viele fremde Hunde und deren Gerüche und natürlich gut gemeinte, laange Spaziergänge) hat ihn komplett abgeschossen. Wäre ich damals behutsamer vorgegangen, würde es heute wohl etwas anders aussehen. Dazu kommt, dass seine Rassemischung eher ungünstig ist.


    Ich denke, es ist unwahrscheinlich, dass ihr da noch so lange in dem Ausmaß dran zu knabbern haben werdet wie wir. Nutzt die Zeit vor der Pubertät jetzt einfach, um mit ihm entspannt, in seinem Tempo zu erkunden und dann wird das schon. Hauptsache kein Druck.

  • Deinen Vorrednern gemäß versuche ich mich zu entspannen. Ich stehe meistens bei den "kleinen" Ausflügen - also nur kurz raus, weil er geschlafen, gespielt oder gegessen hat. Die Leine ist dann 3m lang, aber das ist letztendlich auch egal. Sobald ich stehe setzt er sich ab und bewegt sich nicht mehr.


    Gestern hatten wir ja einen längeren Ausflug gemacht (1.5 Stunden, davon 1 Stunde auf der Wiese und 15 min jeweils zum hin- und zurückkommen). Hier hab ich die Leine abgemacht. Ich hab mich auf die Decke gesetzt und den Vöglein gelauscht, er neben mir.

    Bitte besorg dir eine leichte Schleppleine, wenn der Hund klein ist tut es fürs erste auch eine Wäscheleine und lass ihn daran die Welt erkunden. Aber leine den Hund bitte außerhalb eines sicher umzäunten Grundstücks niemals NIE! ab so lange er noch so unsicher ist. Ein Schreckmoment, der Hund rennt in Panik davon und lässt sich (wenn überhaupt) nur mit großem Aufwand wieder sichern.

    Habt ihr ein Sicherheitsgeschirr?


    Wir haben eine Schleppleine und ich werde diese ab jetzt auch ausschließlich benutzen. :smile:

  • trainierst du schon seit über zwei Jahren daran oder ist er erst später zu dir gekommen?

    Er ist erst mit 8 Monaten zu mir gekommen und ich habe lange vieles falsch gemacht. Er war immer sehr aktiv und aufgeweckt, sieht nie schüchtern oder ängstlich aus. Dass auch der permanente Vorwärtsgang durch Überforderung kommen kann, musste ich erst lernen. Bei Ole merkt man leider sehr deutlich, dass er als Welpe nicht gelernt hat, ohne Hektik Neues zu entdecken und sich für alles so viel Zeit zu nehmen, wie es eben braucht. Dann kam er pubertär zu mir und die Reizüberflutung (Umzug, eher städtisch, viele fremde Hunde und deren Gerüche und natürlich gut gemeinte, laange Spaziergänge) hat ihn komplett abgeschossen. Wäre ich damals behutsamer vorgegangen, würde es heute wohl etwas anders aussehen. Dazu kommt, dass seine Rassemischung eher ungünstig ist.


    Ich denke, es ist unwahrscheinlich, dass ihr da noch so lange in dem Ausmaß dran zu knabbern haben werdet wie wir. Nutzt die Zeit vor der Pubertät jetzt einfach, um mit ihm entspannt, in seinem Tempo zu erkunden und dann wird das schon. Hauptsache kein Druck.

    Super, danke für die Antwort. Dast beruhigt mich ja nun doch. Also mein "Schlachtplan" für die kommenden Wochen ist, dass wir sein Gebiet immer weiter ausweiten. Wir haben gerade die Lösestelle und darum herum so 50m. Die lasse ich ihn auch nach belieben erkunden. So viel schnüffeln und gucken und rumstehen, wie er will.


    Was denkt ihr: ist eine "Welpenstunde/Junghund" in so einem Fall sinnvoll oder bewirkt das das Gegenteilige? Mein Menschenverstand sagt: Andere Hunde = Vorbilder, jemand dem er quasi folgen kann. Ich hab ja aber auch schon gelernt, dass der Menschenverstand dem Hundeverstand nicht immer gleicht :verzweifelt:

  • Bei Nastro war es auch so am Anfang - er hat nur in die Wohnung gemacht.


    Und ich war mit ihm laaaaaange draußen wo es wirklich ruhig war, ganz entspannt - aber da kam nix. Nach gut zwei Wochen ist dann plötzlich der Knoten geplatzt und er konnte sich draußen lösen.


    Vorsichtiger Tipp: *Manchmal* (!) hilft es solchen Hunden wenn sie Kontakt zur ruhigen älteren Hunden haben. Aber Vorsicht, je nachdem wo er herkommt, kann es auch sein, dass es bei ihm überhaupt nicht funktioniert und er Angst vor anderen Hunden hat.


    Geht bei diesem Tipp nicht um ausgelassenes Spielen - sondern um ein Vorbild, dem er hinterherlatschen kann.

  • Ohh, das erinnert mich an die Zeit, als mein Bursch eingezogen ist, ca 5 Monate alt und voller Giardien. Und leidenschaftlicher Drinnen-Macher.

    Wir haben quasi draußen gelebt. An den Wiesenflächen rund ums Haus herumgestanden und gewartet. Gewartet und gewartet. Täglich bis zu 7 Häufchen schleimige Grützkacke muss man nicht unbedingt in der Wohnung haben. Deswegen haben wir viiiiieeel Zeit an den nächstgelegenen Löseplätzen verbracht.


    Aber dein Welp wird sicher bald beginnen anzuzeigen, dass er muss. Und du wirst immer besser werden, ihn zu lesen. Das wird schon hinhauen. Bis dahin mach dich nicht verrückt, es sind nur ein paar Wochen/Monate - genieß es! Also... die Welpenzeit, meine ich :ops:

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