Hund in einem Zimmer halten
- Carina11
- Geschlossen
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Ich kenne eine Person die Hunde auch nicht leiden konnte wegen so blöden begegnungen auf der gassi strecke. Mit meinem konnte sie aber über Tage in einem Haushalt leben und hat sehr viel sympathie für ihn empfunden. Warum weil keine gefahr von ihm ausging und es einem Besitzer gab der aufpasste.
Das musst du aber abschätzen können wie dein Vater und dein Bruder ist.
Da es dein Hund sein wird, nehme ich an dass er sowieso eher mit dir in einem Zimmer sein wird. Frage ist nur was passiert, wenn deine Mutter auf ihn aufpasst.
Ansonsten scheinst du ein gutes support system zu haben. Bei Fragen würde ich dan wirklich zum trainer gehen. Oft will man ja auch Sachen besprechen die man in einem öffentlichen Forum nicht schreiben will.
Ja das ist war. Manchmal ist schreiben auch schwerer als reden.
Sowie ich meinen Vater und Bruder kenne werden sie ihre Meinung schnell ändern aber darauf werde ich mich nicht verlassen.
Sie haben halt noch nie einen Hund gesehen, der nicht bellen auf sie zurennt und das das unheimlich ist verstehe ich gut. Ist mir ja auch schon passiert. Wurde vom Bullterrier meines Exes angegriffen weil er Angst bekam. Sowas ist unheimlich.
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hasilein75 hat übrigens einen, so weit ich weiß selbst ausgebildeten, Assisstenzhund. Zwar ganz anderer Hintergrund, aber vielleicht mag sie was erzählen, wie das so rennt oder auch nicht.
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Doch Assistenzhunde dürfen in Geschäfte.
Nur spezielle, wie beispielsweise Blindenführhunde. Selbstausgebildete Hunde zählen da leider nicht und dürfen nicht mit in Geschäfte - bzw. in keine, in die nicht auch andere Hunde dürften.
Assistenzhunde sind unabdingbare Hilfen für ihre Menschen, doch ihre Ausbildung wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Während zum Beispiel Blindenhunde bekannt und akzeptiert sind, werden PTBS-Hunde oft in Einzelhandelsgeschäften oder sogar in Kliniken als Begleitung abgelehnt.Dann lerne ich halt "Dieser Hund ist im Training lassen sie uns bitte in Ruhe." auswendig.
Leider hilft das oft nicht. Häufig wird man dann offensiv angegangen, oder es wird trotzdem gestreichelt und gelockt. Und es kommen oft Sprüche wie "Der arme Hund darf nichtmal gestreichelt werden!", oder "Das eine mal macht ja nichts!" oder "Bei mir darf er das!". Dann gibt es da noch die anderen Hundehalter, die der Meinung sind, ihr Fiffi müsste sich an deinem frei entfalten müssen, indem er ihn über den Haufen rennt. Das sage ich jetzt nicht, um dir die Fähigkeit, das auszuhalten, abzusprechen, sondern um dir klarzumachen, dass du ein verdammt dickes Fell brauchen wirst. Das kann man lernen, aber mit bestimmten Einschränkungen ist das schwierig und man hat auch nach diesen Begegnungen oft noch zu knabbern.
Bedenke bitte auch den finanziellen Aspekt. Ein kranker Hund kostet verdammt viel Geld, das man notfalls aufbringen können sollte. Das kann in den drei- bis vierstelligen Bereich gehen.
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Ich habe ehrenamtlich mit psychisch erkrankten Menschen zu tun und besuche sie regelmäßig mit meinen Hunden.
Aktuell ist es sehr im Trend, dass sich viele Menschen einen Hund zulegen möchten, entweder um andere damit zu "therapieren" oder um für sich selbst so einen Hund "auszubilden".
Das Problem dabei ist, dass die Ausbildungen langwierig, teuer, nicht geprüft und für einen Hund sehr belastend sein kann.
Einen Hund in dieses Setting zu setzen, um dich zu supporten, braucht einen doppelten und dreifachen Boden. Ich weiß jetzt nicht, was du hast oder in welcher Ausprägung und du musst das auf keinen Fall sagen, aber wenn man das jetzt aus Hundesicht schreibt: Hunde brauchen emotionale Stabilität, sie brauchen Konsequenz, gerechte Behandlung, aktive Beschäftigung und auch Ruhezeiten zum Abschalten (und ein gefülltes Bankkonto). Je mehr sie "arbeiten", desto wichtiger ist der Background.
Und der ist in deinem Fall einfach nicht erfüllt. Es wäre durchaus denkbar, dass ihr euch als Familie einen Hund holt, der (gar nicht mal ausgebildet) einfach da ist und du die positiven Effekte von Hundehaltung erfährst (Zuneigung, Kuscheln, sich kümmern, gezwungen sein raus zu gehen usw), aber wie immer in einem Haushalt müssen alle Familienmitglieder offen sein und sich auf einen Hund freuen. Es geht nicht, dass 2 von 4 Personen das Tier ablehnen. Der Hund muss ja schon bei dir arbeiten. Zusätzlich dazu sind ja gerade solche Hunde sensibel für Stimmungen und reagieren darauf, das soll ja ihr Job sein. Das kannst du einem Hund nicht antun, wenn er abgelehnt, ignoriert oder gar "gehasst" wird. Im Gegenteil, die Personen, die um dich rum sind, sollten den Hund auffangen, wenn es dir gerade nicht gut geht oder du auch mal nicht raus magst oder kannst. Das muss ganz detailliert besprochen werden und solange du da den Rückhalt nicht hast, wird der Hund eher ein zusätzlicher Stressfaktor sein, der mehr belastet als dass er hilft.
Das mit dem einen Zimmer ist jetzt gar nicht so ein riesen Problem. Aber das ganze Drumherum passt einfach leider nicht, tut mir leid. Und ich kenne auch keinen Züchter, der seinen Welpen in so eine Umgebung abgeben würde. Die Züchter gucken ja, wo es dem Hund am besten geht.
Danke für die ehrliche Antwort. Ich weiß über die Kosten und bin bereit sie zu tragen. Ich kann Konsequenz, Stabilität und diese Dinge bieten.
Allerdings ist es wirklich die Frage wie meine Familie damit umgehen würde. Ich habe also die Wahl zwischen.
Zu meinen Großeltern ziehen.
Da könnte ich ja testen ob meine Familie die Meinung ändert und wenn nicht dann bleibe ich bei den Großeltern.
Zu meiner Uroma ziehen. Gleiche Situation wie oben.
Zu den Nachbarn in die leere Wohnung oder eine andere eigene Wohnung.
Ich persönlich denke mein Vater und mein Bruder werden ihre Meinung ändern aber darauf lasse ich es nicht ankommen. Ich denke auch viel nach ob nicht "nur" Hund auch geht und ob es wirklich wichtig ist dass er eine Ausbildung macht. Das kann ich aber am Besten mit dem Trainer besprechen.
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Doch Assistenzhunde dürfen in Geschäfte.
Nur spezielle, wie beispielsweise Blindenführhunde. Selbstausgebildete Hunde zählen da leider nicht und dürfen nicht mit in Geschäfte - bzw. in keine, in die nicht auch andere Hunde dürften.
Assistenzhunde sind unabdingbare Hilfen für ihre Menschen, doch ihre Ausbildung wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Während zum Beispiel Blindenhunde bekannt und akzeptiert sind, werden PTBS-Hunde oft in Einzelhandelsgeschäften oder sogar in Kliniken als Begleitung abgelehnt.Dann lerne ich halt "Dieser Hund ist im Training lassen sie uns bitte in Ruhe." auswendig.
Leider hilft das oft nicht. Häufig wird man dann offensiv angegangen, oder es wird trotzdem gestreichelt und gelockt. Und es kommen oft Sprüche wie "Der arme Hund darf nichtmal gestreichelt werden!", oder "Das eine mal macht ja nichts!" oder "Bei mir darf er das!". Dann gibt es da noch die anderen Hundehalter, die der Meinung sind, ihr Fiffi müsste sich an deinem frei entfalten müssen, indem er ihn über den Haufen rennt. Das sage ich jetzt nicht, um dir die Fähigkeit, das auszuhalten, abzusprechen, sondern um dir klarzumachen, dass du ein verdammt dickes Fell brauchen wirst. Das kann man lernen, aber mit bestimmten Einschränkungen ist das schwierig und man hat auch nach diesen Begegnungen oft noch zu knabbern.
Bedenke bitte auch den finanziellen Aspekt. Ein kranker Hund kostet verdammt viel Geld, das man notfalls aufbringen können sollte. Das kann in den drei- bis vierstelligen Bereich gehen.
Eigentlich habe ich ein dickes Fell. Muss ich eventuell mich selber da bisschen trainieren. Eventuell ist es sogar gut wenn Menschen mit mir sprechen. Ich lebe sehr isoliert wegen meiner Angst und eventuell hilft ein Hund mir auch festzustellen, dass nicht alle Menschen gemein sind.
Wahrscheinlich hängt die Menge solcher Vorfälle auch mit dem Ort zusammen. In der Stadt passiert sowas vermutlich öfter.
Ich würde den Hund krankenversichern. Habe da schon geschaut was passen würde.
Untypisch für mein Alter habe ich viel Erspartes. Also im Notfall greife ich darauf zurück.
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Hast du in deinem Benkannten/Freundeskreis zufällig Hundehalter? Vielleicht kann dein Bruder und Vater auch normale Hunde kennen lernen.
Die anderen Schwierigkeiten bezüglich übergreiflichen Menschen und/oder Hundehalter kannst du ja mit deinem therapeuten besprechen.
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Ganz wichtig finde ich auch zu klären, was erhoffst du dir von einem Hund, wenn er als Assistenzhund eingesetzt werden soll? Geht es dir darum bei möglichen Flashbacks auf Hilfe vom Hund? Soll der Hund dir ein Sicherheitsgefühl geben? Was soll der Hund leisten, was ihn nicht zu einem typischen Familienhund macht? Das musst du nicht hier beantworten, aber für dich selbst wäre es sinnvoll.
Ich kenne es von mir selbst, meine Hunde haben mir auch enorm bei meinen Problemen geholfen. Aber das war bereits zu einem Zeitpunkt, an dem ich Verantwortung übernehmen konnte. In der Vergangenheit wäre ich nicht bereit dazu gewesen, da konnte ich nicht mal für mich und meine eigene Gesundheit sorgen. Befindest du dich schon in dieser Phase? Denn auch wenn der Hund dir helfen soll, so ist er dennoch auch auf dich angewiesen, insbesondere wenn deine Familie nicht zu 100% dahinter steht.
Denn in den meisten Fällen von Assistenzhunden steht eine Familie als Backup im Hintergrund für mögliche Phasen, in der man sich nicht optimal selbst um den Hund kümmern kann.
Die Vorstellung ist man manchmal viel schöner, als es dann tatsächlich ist.
Ich kenne deine Symptomatik nicht, aber bist du schon so weit in deiner Therapie, dass ein stationärer Aufenthalt außer Frage steht? Und wenn nein, wer würde sich um den Hund kümmern, wenn du ihn nicht mit nehmen könntest? Würde deine Mutter das Gassigehen auch über Wochen übernehmen?
Therapeuten neigen trotz ihrer komplexen Ausbildung dazu, ein bisschen zu naiv diesen Rat in Die Welt zu setzen. Natürlich können die Vorteile überwiegen, aber da kommt eine ganze Menge Arbeit auf dich zu, bist du dem schon gewachsen? Was passiert, wenn der Hund die Anforderungen nicht erfüllen kann?
Ich war stationär. Mehrmals in den 4 Jahren. Wahrscheinlich wird es nicht mehr vorkommen aber selbst wenn würde meine Mutter durchaus den Hund für mehrere Monate übernehmen.
Ich habe zwar kein Backup von Vater und Bruder. Das hatte ich noch nie, aber der Rest meiner Familie ist immer für mich da. Tante, Onkel, Großtante, alle Großeltern, Patentante, usw.
Ich habe vielleicht keine Unterstützung von meiner nähesten Familie, aber alle anderen sind super unterstützend.
Ich will Dir übrigens nicht sagen, dass Du keinesfalls und sowieso völlig ungeeignet bist zur Hundehaltung.
Und dennoch den Punkt Unterstützung nochmal raus picken. Es ist toll, wenn man welche hat.
Aber als Grundüberlegung (da ich annehme, dass Du die Situationen, in denen Hund Dich mal unterstützen soll, eben nicht immer allein bewältigen kannst): Wer macht dann die Alltagserziehung draußen mit dem Hund. Mutter, Oma, Tante, Nachbar, alle zusammen, keiner so richtig?
Viele Helfer, abgesehen von können trotzdem nicht immer dauerhaft wollen wollen, bedingt auch viele Methoden, viel unterschiedlichen Umgang.
Bis zu einem gewissen Grad sind Hunde da eh sehr flexibel und stellen sich auf allerhand ein, aber ohne Linie wird es irgendwann schwer. Beim einen darf Hund dies und das, beim anderen nicht und im potentiellen Einsatzgebiet soll er dies oder jenes eigentlich unbedingt oder gar nicht. Das ist mindestens suboptimal. Selbst wenn der Hund gar nicht als Assisstenzhund taugt oder ihr eine gemeinsame Ausbildung nicht so hinkriegt wie vorab gedacht.
Viel potentielle Unterstützung ist nicht nur gut.
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Hast du in deinem Benkannten/Freundeskreis zufällig Hundehalter? Vielleicht kann dein Bruder und Vater auch normale Hunde kennen lernen.
Die anderen Schwierigkeiten bezüglich übergreiflichen Menschen und/oder Hundehalter kannst du ja mit deinem therapeuten besprechen.
Ja haben wir. Das ist eine gute Idee.
Stimmt da kann ich ja mit dem Therapeuten üben. Hatte ich ganz vergessen. Da habe ich ja schon eine Lösung.
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Ich war stationär. Mehrmals in den 4 Jahren. Wahrscheinlich wird es nicht mehr vorkommen aber selbst wenn würde meine Mutter durchaus den Hund für mehrere Monate übernehmen.
Ich habe zwar kein Backup von Vater und Bruder. Das hatte ich noch nie, aber der Rest meiner Familie ist immer für mich da. Tante, Onkel, Großtante, alle Großeltern, Patentante, usw.
Ich habe vielleicht keine Unterstützung von meiner nähesten Familie, aber alle anderen sind super unterstützend.
Ich will Dir übrigens nicht sagen, dass Du keinesfalls und sowieso völlig ungeeignet bist zur Hundehaltung.
Und dennoch den Punkt Unterstützung nochmal raus picken. Es ist toll, wenn man welche hat.
Aber als Grundüberlegung (da ich annehme, dass Du die Situationen, in denen Hund Dich mal unterstützen soll, eben nicht immer allein bewältigen kannst): Wer macht dann die Alltagserziehung draußen mit dem Hund. Mutter, Oma, Tante, Nachbar, alle zusammen, keiner so richtig?
Viele Helfer, abgesehen von können trotzdem nicht immer dauerhaft wollen wollen, bedingt auch viele Methoden, viel unterschiedlichen Umgang.
Bis zu einem gewissen Grad sind Hunde da eh sehr flexibel und stellen sich auf allerhand ein, aber ohne Linie wird es irgendwann schwer. Beim einen darf Hund dies und das, beim anderen nicht und im potentiellen Einsatzgebiet soll er dies oder jenes eigentlich unbedingt oder gar nicht. Das ist mindestens suboptimal. Selbst wenn der Hund gar nicht als Assisstenzhund taugt oder ihr eine gemeinsame Ausbildung nicht so hinkriegt wie vorab gedacht.
Alltagserziehung will eigentlich ich machen. Es ist ja schließlich mein Hund und meine Verantwortung.
Ich würde meine Mutter vorrangig als Unterstützung wählen. Sollten wir beide nicht können wäre es meine Freundin. Da kann man ja bestimmt absprechen was der Hund darf und was nicht.
Wenn ich viel bei jemandem bin wie Oma oder Tante dann muss ich denen genau sagen wenn und was der Hund nicht darf.
Ich falle aber ehrlich gesagt selten aus. Ich werde eigentlich selten Mal krank.
Der Hund ist auch meine Verantwortung wenn es mir an einem Tag psychisch nicht gut geht. Er muss ja trotzdem spazieren gehen. Also aufraffen und trotzdem rausgehen.
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Doch Assistenzhunde dürfen in Geschäfte.
Nur spezielle, wie beispielsweise Blindenführhunde. Selbstausgebildete Hunde zählen da leider nicht und dürfen nicht mit in Geschäfte - bzw. in keine, in die nicht auch andere Hunde dürften.
Assistenzhunde sind unabdingbare Hilfen für ihre Menschen, doch ihre Ausbildung wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Während zum Beispiel Blindenhunde bekannt und akzeptiert sind, werden PTBS-Hunde oft in Einzelhandelsgeschäften oder sogar in Kliniken als Begleitung abgelehnt.Gut zu wissen. Dann muss ich doch irgendwie lernen Einkaufen zu gehen.
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