Hund in einem Zimmer halten

  • Ja das ist war. Manchmal ist schreiben auch schwerer als reden.


    Sowie ich meinen Vater und Bruder kenne werden sie ihre Meinung schnell ändern aber darauf werde ich mich nicht verlassen.

    Sie haben halt noch nie einen Hund gesehen, der nicht bellen auf sie zurennt und das das unheimlich ist verstehe ich gut. Ist mir ja auch schon passiert. Wurde vom Bullterrier meines Exes angegriffen weil er Angst bekam. Sowas ist unheimlich.

  • hasilein75 hat übrigens einen, so weit ich weiß selbst ausgebildeten, Assisstenzhund. Zwar ganz anderer Hintergrund, aber vielleicht mag sie was erzählen, wie das so rennt oder auch nicht.

  • Doch Assistenzhunde dürfen in Geschäfte.

    Nur spezielle, wie beispielsweise Blindenführhunde. Selbstausgebildete Hunde zählen da leider nicht und dürfen nicht mit in Geschäfte - bzw. in keine, in die nicht auch andere Hunde dürften.



    Assistenzhunde sind unabdingbare Hilfen für ihre Menschen, doch ihre Ausbildung wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Während zum Beispiel Blindenhunde bekannt und akzeptiert sind, werden PTBS-Hunde oft in Einzelhandelsgeschäften oder sogar in Kliniken als Begleitung abgelehnt.


    Dann lerne ich halt "Dieser Hund ist im Training lassen sie uns bitte in Ruhe." auswendig.

    Leider hilft das oft nicht. Häufig wird man dann offensiv angegangen, oder es wird trotzdem gestreichelt und gelockt. Und es kommen oft Sprüche wie "Der arme Hund darf nichtmal gestreichelt werden!", oder "Das eine mal macht ja nichts!" oder "Bei mir darf er das!". Dann gibt es da noch die anderen Hundehalter, die der Meinung sind, ihr Fiffi müsste sich an deinem frei entfalten müssen, indem er ihn über den Haufen rennt. Das sage ich jetzt nicht, um dir die Fähigkeit, das auszuhalten, abzusprechen, sondern um dir klarzumachen, dass du ein verdammt dickes Fell brauchen wirst. Das kann man lernen, aber mit bestimmten Einschränkungen ist das schwierig und man hat auch nach diesen Begegnungen oft noch zu knabbern.


    Bedenke bitte auch den finanziellen Aspekt. Ein kranker Hund kostet verdammt viel Geld, das man notfalls aufbringen können sollte. Das kann in den drei- bis vierstelligen Bereich gehen.

  • Danke für die ehrliche Antwort. Ich weiß über die Kosten und bin bereit sie zu tragen. Ich kann Konsequenz, Stabilität und diese Dinge bieten.

    Allerdings ist es wirklich die Frage wie meine Familie damit umgehen würde. Ich habe also die Wahl zwischen.


    Zu meinen Großeltern ziehen.

    Da könnte ich ja testen ob meine Familie die Meinung ändert und wenn nicht dann bleibe ich bei den Großeltern.


    Zu meiner Uroma ziehen. Gleiche Situation wie oben.


    Zu den Nachbarn in die leere Wohnung oder eine andere eigene Wohnung.


    Ich persönlich denke mein Vater und mein Bruder werden ihre Meinung ändern aber darauf lasse ich es nicht ankommen. Ich denke auch viel nach ob nicht "nur" Hund auch geht und ob es wirklich wichtig ist dass er eine Ausbildung macht. Das kann ich aber am Besten mit dem Trainer besprechen.

  • Eigentlich habe ich ein dickes Fell. Muss ich eventuell mich selber da bisschen trainieren. Eventuell ist es sogar gut wenn Menschen mit mir sprechen. Ich lebe sehr isoliert wegen meiner Angst und eventuell hilft ein Hund mir auch festzustellen, dass nicht alle Menschen gemein sind.



    Wahrscheinlich hängt die Menge solcher Vorfälle auch mit dem Ort zusammen. In der Stadt passiert sowas vermutlich öfter.


    Ich würde den Hund krankenversichern. Habe da schon geschaut was passen würde.


    Untypisch für mein Alter habe ich viel Erspartes. Also im Notfall greife ich darauf zurück.

  • Hast du in deinem Benkannten/Freundeskreis zufällig Hundehalter? Vielleicht kann dein Bruder und Vater auch normale Hunde kennen lernen.


    Die anderen Schwierigkeiten bezüglich übergreiflichen Menschen und/oder Hundehalter kannst du ja mit deinem therapeuten besprechen.

  • Ich will Dir übrigens nicht sagen, dass Du keinesfalls und sowieso völlig ungeeignet bist zur Hundehaltung.


    Und dennoch den Punkt Unterstützung nochmal raus picken. Es ist toll, wenn man welche hat.


    Aber als Grundüberlegung (da ich annehme, dass Du die Situationen, in denen Hund Dich mal unterstützen soll, eben nicht immer allein bewältigen kannst): Wer macht dann die Alltagserziehung draußen mit dem Hund. Mutter, Oma, Tante, Nachbar, alle zusammen, keiner so richtig?


    Viele Helfer, abgesehen von können trotzdem nicht immer dauerhaft wollen wollen, bedingt auch viele Methoden, viel unterschiedlichen Umgang.


    Bis zu einem gewissen Grad sind Hunde da eh sehr flexibel und stellen sich auf allerhand ein, aber ohne Linie wird es irgendwann schwer. Beim einen darf Hund dies und das, beim anderen nicht und im potentiellen Einsatzgebiet soll er dies oder jenes eigentlich unbedingt oder gar nicht. Das ist mindestens suboptimal. Selbst wenn der Hund gar nicht als Assisstenzhund taugt oder ihr eine gemeinsame Ausbildung nicht so hinkriegt wie vorab gedacht.


    Viel potentielle Unterstützung ist nicht nur gut.

  • Hast du in deinem Benkannten/Freundeskreis zufällig Hundehalter? Vielleicht kann dein Bruder und Vater auch normale Hunde kennen lernen.


    Die anderen Schwierigkeiten bezüglich übergreiflichen Menschen und/oder Hundehalter kannst du ja mit deinem therapeuten besprechen.

    Ja haben wir. Das ist eine gute Idee.


    Stimmt da kann ich ja mit dem Therapeuten üben. Hatte ich ganz vergessen. Da habe ich ja schon eine Lösung.

  • Alltagserziehung will eigentlich ich machen. Es ist ja schließlich mein Hund und meine Verantwortung.

    Ich würde meine Mutter vorrangig als Unterstützung wählen. Sollten wir beide nicht können wäre es meine Freundin. Da kann man ja bestimmt absprechen was der Hund darf und was nicht.


    Wenn ich viel bei jemandem bin wie Oma oder Tante dann muss ich denen genau sagen wenn und was der Hund nicht darf.


    Ich falle aber ehrlich gesagt selten aus. Ich werde eigentlich selten Mal krank.

    Der Hund ist auch meine Verantwortung wenn es mir an einem Tag psychisch nicht gut geht. Er muss ja trotzdem spazieren gehen. Also aufraffen und trotzdem rausgehen.

  • Doch Assistenzhunde dürfen in Geschäfte.

    Nur spezielle, wie beispielsweise Blindenführhunde. Selbstausgebildete Hunde zählen da leider nicht und dürfen nicht mit in Geschäfte - bzw. in keine, in die nicht auch andere Hunde dürften.



    Assistenzhunde sind unabdingbare Hilfen für ihre Menschen, doch ihre Ausbildung wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Während zum Beispiel Blindenhunde bekannt und akzeptiert sind, werden PTBS-Hunde oft in Einzelhandelsgeschäften oder sogar in Kliniken als Begleitung abgelehnt.

    Gut zu wissen. Dann muss ich doch irgendwie lernen Einkaufen zu gehen.

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