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Ich sags nochmals:
Ein Hund ist ein Lebewesen. Man verschenkt den nicht... man muss aufhören das zu romantisieren. Es ist ein Tier.
Es handelt sich bei dem Züchter um eine private Hobbyzucht. Ich sehe nicht ein, dass ich irgendwo einen Hund kaufe für fast den doppelten Preis nur um irgendein Stück Papier zu bekommen. Ganz sicher nicht. Ein Hobbyzüchter ist nicht schlechter als ein teurer Papierzüchter. Und es macht einen Unterschied ob ich jetzt 1000€ aufwärts bezahle oder 600€ pro Hund.
Ein Hobbyzüchter verkauft dir einen Welpen, der evtl. krank ist, Wesensschwächen- oder anderweitige Probleme hat. Die paar Euro die man bei einer Hobbyzucht spart, gibt man später beim Tierarzt wieder um ein vielfaches aus. Ein seriöser Züchter...naja. Hast du ja bestimmt schon alles gelesen :)
Wenn deine Töchter Hundesport machen möchten, würde ich wenigstens sicher sein wollen, dass die Hunde nicht krank sind bzw. der Stammbaum möglichst HD/ED frei ist... und das kriegt man nur bei einem seriösen Züchter.
Allein das ist eben schon ein Grund weshalb 2 Hunde von Vorteil wären da ich nicht glaube das ein Hund 2 verschiedenen Sportarten machen kann.
Wieso nicht?
Aber trotzdem habt ihr mich überzeugt nochmal darüber nachzudenken ob es wirklich 2 Hunde werden sollen. Ich weiß nur nicht wie ich ihnen erklären soll, dass sie sich einen Hund teilen müssen.
Ich würde ihnen sagen, dass ein Familienhund einziehen wird und sie die Verantwortung für ihn übernehmen dürfen. Fair enough, finde ich.
Ich kenne mich mit diesem Hundesport nicht aus und kann dazu nichts beitragen, aber meine Töchter haben sich das schon genau ausgemalt.
Die Realität wird diese Vorstellung zerschmettern. Die Realität sieht nämlich so aus, dass beide Hunde irgendwann ihr Wesen auspacken werden. Also spät. mit 6 Monaten zeigt sich dann langsam die angezüchtete Genetik, mit der man im Doppelpack wahrscheinlich überfordert sein wird. Mit spät. 6 Monaten wird ein Hund dann auch zum richtigen Hund. Dann hat man plötzlich Baustellen, die einem die Nerven kosten werden. Leinenführigkeit, Grundgehorsam, Erziehung, Bindung aufbauen, einen Hundetrainer finden, weil die Hütis hüten und und und...
Nix mit genau ausmalen. Da macht die Realität einem ganz schnell einen Strich durch die Rechnung.
Wie gesagt, ich fände es wichtig und richtig die Erfahrung zuerst nur mit einem Hund zu machen. An ihm werdet ihr alle sicher wachsen.
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Bei mir wird man übrigens niemals was von "zweiter Klasse " hören. Wäre ja auch sinnvoll wo ich jetzt den zweiten Tierheimhund habe und 1 Hund bewusst von einem Nicht-VDH Züchter gekauft habe.
ABER großes ABER. Ich weiß selbst von meinem eigenen Werdegang wie völlig überfordert man zuerst ist wenn der Hund eine Wesensschwäche auspackt. Wenn er vor Geräuschen flüchtet, sich in Rage kläfft, sich aufführt wie frisch aus dem Ausland importiert, wenn er dicht macht und in den Fluchtmodus schaltet.
Die paar Hundert Euro jetzt investiert können einem sehr viele Jahre Stress sparen. Ich hatte einen Hund mit dem ich 8 Jahre lang nicht entspannt spazieren gehen konnte, der 8 Jahre lang geschriehen hat wie abgestochen. Ich bin geheilt
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ABER großes ABER. Ich weiß selbst von meinem eigenen Werdegang wie völlig überfordert man zuerst ist wenn der Hund eine Wesensschwäche auspackt. Wenn er vor Geräuschen flüchtet, sich in Rage kläfft, sich aufführt wie frisch aus dem Ausland importiert, wenn er dicht macht und in den Fluchtmodus schaltet.
Das möchte ich nochmals hervorheben und auch auf die rassetypischen Dinge hinweisen.
Ich bin ja Ersthundehalterin mit einem HZ DSH. Ich habe mich gründlich über die Rasse informiert, bin mit LZ Hunden sogar aufgewachsen und trotzdem war ich dann ziemlich überfordert, als der Gute hier seine angezüchtete Genetik ausgepackt hat und plötzlich meinte er müsse wachen, beschützen und vertreiben. Mit einer guten Hundetrainerin haben wir das schnell in den Griff bekommen, aber eben: An einem Hund wächst man schon genug als Ersthundehalter.
Deswegen klare Empfehlung für einen Familienhund, der aber dafür von beiden Töchtern profitieren kann.
Zwei würd ich mir (so sehr ich es mir wünsche - ein volles Haus mit DSHs
) niemals antun.
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Vollkommen OT, aber ich liebe deine Autokorrektur
:
"das sie Elterntiete nicht in einem dunklen dreckigen Verschlag in ihren eigenen Experimenten leben"
Stelle mir zwei Albert-Einstein-Sheltie-look-alikes vor, die mit wirrem Fell irgendwelche dubiosen Versuche durchführen und dabei die Titelmelodie von Pinky&the brain knurrbellen und perfide lachen.
Danke dafür
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Ich finde es schon extrem gewagt.
Die Rassewahl, vom Border und Aussi - die grundverschieden sind - was genau stellen sich denn deine Töchter da vor? - zum Sheltie zu kommen, ist nicht so glücklich. Die Großen sind Spezialisten, Arbeiter, mit völlig unterschiedlicher Entwicklung, anderen Anlagen und Vor-/Nachteilen... Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie diese Wünsche bei deinen Töchtern zustande kamen. Ich stelle es mir äußerst schwierig vor, wenn die zwei Mädels "Hundesport" als gemeinsames Hobby haben möchten, die Hunde aber so extrem verschieden sind. Klar können auch zwei Hunde derselben Rasse ganz unterschiedliche Charaktere sein, aber mal grob gesagt - da hat nicht einer mit 8 Monaten eine Gruselphase und traut sich kaum raus, während der andere mal in der Nachbarschaft durchzählen will, wer so auf Klopperei steht... Von diesen zwei Arbeitern zu clownigen, fordernden, lauten oder wahlweise verhuschten, nervösen, nervlich angeschlagenen Shelties mit oder ohne Arbeitswillen, man weiß es vorher nie -- ich als Kind wäre enttäuscht.
Jeder einzelne Hund hat eine völlig eigene Persönlichkeit, die wie bei Kleinkindern gefördert werden will, individuell begrenzt oder hervorgelockt werden muss... Das ist das Schöne an einem Welpen, ja, aber - traust du dir das als Ersthundehalter mit zwei Welpen zu? Ganz abgesehen von den praktischen Aspekten, denn muss der eine gerade pieseln, kaut dir garantiert der andere zwischenzeitlich die Couch an.
Ich bin ziemlich ratlos, wie man auf so eine Idee kommen kann... Deine Töchter mögen verantwortungsbewusst sein, aber es ist hartes Brot, bei diesen Rassen vom Null-Hundehalter völlig ohne Ahnung gleich zum Mehr-Hundehalter zu werden. Interaktion zwischen Hunden ist nicht automatisch friedlich und stimmig, nur weil sie aus einem Wurf stammen. Das muss genauso im Blick behalten werden. Völlig ohne blassen Schimmer....?
Nee, ich würde sagen, nein.
Ist nicht schön, so viel Gegenwind zu bekommen, aber leider hast du da echt nicht die beste Idee (und einen sehr *äh* seltsamen Züchter!!).
Viele Grüße
Silvia
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Es handelt sich bei dem Züchter um eine private Hobbyzucht. Ich sehe nicht ein, dass ich irgendwo einen Hund kaufe für fast den doppelten Preis nur um irgendein Stück Papier zu bekommen. Ganz sicher nicht. Ein Hobbyzüchter ist nicht schlechter als ein teurer Papierzüchter. Und es macht einen Unterschied ob ich jetzt 1000€ aufwärts bezahle oder 600€ pro Hund.
Ich kann meine Töchter leider nicht selbst entscheiden lassen welchen Hund sie wollen, da die eine gerne einen Border Collie hätte und die andere einen Australien Shepard und die sind mir persönlich zu groß. Ich glaube ein Sheltie ist da ein guter Kompromiss da sie ja auch Hütehunde sind nur in klein.
Meine Töchter möchten beide Sport mit dem Hund machen Agilliti und ich vergesse das Wort immer, irgendwas mit O, auf jeden Fall so einen Sport bei dem es viel um Kommandos geht.
Allein das ist eben schon ein Grund weshalb 2 Hunde von Vorteil wären da ich nicht glaube das ein Hund 2 verschiedenen Sportarten machen kann.
Oder wäre das mit einer anderen Rasse möglich? Border Collies und Australien Shepards brauchen ja eine ganze Menge Auslastung, könnten die mit 2 Sportarten umgehen?
Meine Töchter sind übrigens keine Partymäuse, sie sind verantwortungsbewusst, da bin ich mir sicher.
Aber trotzdem habt ihr mich überzeugt nochmal darüber nachzudenken ob es wirklich 2 Hunde werden sollen. Ich weiß nur nicht wie ich ihnen erklären soll, dass sie sich einen Hund teilen müssen.
Meine Töchter werden Abitur machen und danach studieren. Das bedeutet dass ich mich halbtags um die Hunde kümmern würde, deshalb auch die ursprünglichen Zweifel ob ich das mit 2 Hunden hinkriege, viele hier sagen ja eher nein.
Alles schwierig. Ich habe bereits 2 Hunde reserviert, sie sind jetzt 6 Wochen alt. Ich habe also nur noch 2 Wochen Zeit für meine Entscheidung.
Ich möchte übrigens selbst auch Hunde haben, also es ist nicht der alleinige Wunsch meiner Töchter. Ich stehe zu 100% dahinter und werde helfen wo ich kann. Ich bin noch mindestens bis Sommer im Homeoffice also es gibt genug Zeit für die Eingewöhnung.
Bitte hole nicht eine Rasse die dir gefällt für deine Töchter. Und jedes Kind kann verstehen, dass ein Hund ein Familienmitglied und kein Spielzeug ist. Man muss sich einen Hund nicht “teilen”, er ist doch Teil des Familienverbands und hat zu der gesamten Gruppe die Bindung. Sie teilen sich doch auch die Mutter ?
Es wäre besser, wenn sie sich selbst irgendwann einen Hund kaufen. Einen mit dem die Mädchen ihr Leben teilen wollen.
Wenn, dann solltest du dir einfach einen Hund holen. Zu den inhaltlichen Argumenten wurde bereits viel gesagt, bitte triff möglichst überlegt deine Entscheidung.
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Ich erinnere mich an meine Nichte; ihre Sprunghaftigkeit. Mit 10 mussten es unbedingt Kaninchen sein; diese wurden nach Monaten auf dem Balkon verkauft. Später eine kleine Katze, die bei Nachbarn besser aufgenommen wurde. Der Mutter war der "Dreck", den die Katze machte auch "zu viel" ?. Pferde fand die Tochter "auch" ganz toll. Berufswunsch: was mit Tieren (vor einpaar Jahren war wohl Influenzer usw. noch nicht so hipp). Sie hat sogar in einer Tierklinik ein Praktikum gemacht. Es war ihr "zu viel". Es gab nicht nur kleine süße Welpen zum Impfen, es gab auch Hunde, die lebenslang behandelt werden müssen, oder eben die jungen und alten Mäuse, die man gehen lassen muss.
Sie hat das nicht mehr gekonnt/gewollt.
Ich weiß, dass du deinen Töchtern die notwendige Verantwortung zusprichst. Ich kann es mir nur nicht vorstellen. Sie sind in einem Alter, da gibt es nur einen Aufbruch, wer weiß wohin.
Als mein kleines Mädchen hier einzog, hat sie vom Gefühl her ständig alle 10 min gepuschert, dann zum Napf .....
Welpen sind verrückte, süße, noch unberechenbare kleine Kobolde, die du besser nicht im Doppelpack "hüten" möchtest.
Habt Ihr 3 die nächsten Wochen/Monate/Jahre soviel Zeit?
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Mich machen die hier genannten Preise ziemlich misstrauisch
Die Vermehrer wollen 600€ für reinrassige Shelties ? Meiner persönlichen Meinung nach kann das nicht mal beim besten Willen mit rechten Dingen zu gehen.
Ich spekuliere jetzt mal entweder sind es Mischlinge oder Welpenhändler.
Ich bin selbst wie gesagt schon ein Jahr auf der Suche nach einem Sheltie. Und dazu schaue ich nicht nur nach offiziellen Züchtern (VDH und Dissi wohlgemerkt) sondern auch in den Kleinanzeigen. Und dort sind mir noch NIE so billige Shelties begegnet
Warum auch? Hund kriegt man derzeit zu utopischen Preisen los, selbst Mischlinge kosten bus zu 2.000€ und damit fast doppelt soviel wie mein Sheltie damals (Lucca hat 1200€ gekostet). Für Shelties habe ich selbst ohne Papiere Anzeigen bis 2.500€ gesehen (und entsetzt und ungläubig gelesen). Und dann nur 600€ ?
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Ich möchte mich noch einmal zu Wort melden. Hier sind auf 17 Seiten jetzt in aller Ausführlichkeit sämtliche Argumente in epischer Breite, mal angemessen, mal unangemessen vorgebracht worden. Mehr vom Gleichen wirkt aber nicht besser.
Ich habe sowieso den Eindruck, dass die TE nach einem vagen Versuch, sich zu rechtfertigen (und das kann ich bei dem teilweise Augen rollenden Ton, der hier teilweise herrscht sehr gut verstehen, dass jemand sich in die Rechtfertigungsposition gedrängt sieht) abgetaucht ist. Ziel also nicht erreicht.
Die TE war ja offen für Anregungen, sonst hätte sie hier keinen Strang eröffnet. Wer aber derart überrollt wird mit subtilen und weniger subtilen Vorwürfen, kann beim besten Willen (es sei denn er ist Ghandi), diese gar nicht mehr konstruktiv verwerten.
Ich lese hier viel Empathie für Hunde (schrieb ich schon mal woanders), es schadet nicht, diese Empathie auch bei Zweibeinern walten zu lassen, denn sonst hat man nicht einfühlsam beraten, sondern nur selbstgerecht seinen Senf dazugegeben und das ist schade, denn inhaltlich wäre hier viel mitzunehmen (gewesen).
In diesem Fall kann man tatsächlich froh sein, wenn die TE die Beiträge noch bis zum Schluss liest und versucht, das was neben dem Inhalt mitschwingt auszublenden. Denn ansonsten war all die Mühe hier absolut vergebens.
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Dass die Emotionen hier hochkochen ist nicht abzustreiten.
Vielleicht kannst du bitte auf sprachlich angemessene und empathische Weise, für die TE noch Mal alles so zusammenfassen, dass sie es gut verstehen und aufnehmen kann und sich dadurch umstimmen lässt. Sie ist einmal am Tag im Forum um zu antworten, wenn ich das richtig gesehen habe, wäre schön, wenn sie zumindest noch den einen Input von dir mitbekommen würde, der ihr zusammengefasst das vermittelt, was ihr hier alle auf so eindringliche Weise klar machen wollen!
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