Seriöser Züchter/Hobbyzüchter/"Vermehrer"

  • RhoCas


    Oh Entschuldigung, ich meinte auch das Gegenteil, da ist mir gerade beim Vorformulieren ein Fehler unterlaufen und am Ende das Wort hat am Ende nicht mehr in den Kontext gepasst :tropf:

    Ich meinte natürlich die überzogenen momentanen Preise.


    Und ich verstehe, dass du 2000€ als viel Geld empfindest. Nur mal so zur Orientierung: wir sind auf Kleinpudelsuche (bzw. Zwergpudelsuche) gewesen, ca vom Ende letzten Jahres an, also voll in der Corona-Boom-Phase. Dennoch wurde uns bei keinem Züchter ein höherer Preis als 1800€ genannt und dass obwohl die Rasse beliebt ist, für Begleithunde gerne höhere Preise aufgerufen werden und die Menge der Welpen pro Wurf auch meistens nicht so besonders hoch ist (eher 4-6 Welpen).

    Es hilft sich vorher eine Grenze zu setzen und ansonsten den Züchter einfach konkret zu fragen, wie sich seine Preise zusammensetzen, falls die Welpen preislich aus dem Rahmen fallen.

  • Der ASCA ist für einen Anfänger der noch nicht weiß worauf er achten soll/muss, nicht die richtige Anlaufstelle. Die von dir verlinkte Seite ist mir persönlich zu wenig mit Informationen bestückt. Schlecht lesbare Pedigrees mit immer wiederkehrenden Namen (da hat jemand über mehrere Generationen immer die eigenen Hunde Verpaart) , keine Gründe was man eigentlich züchten möchte ausser sind schön und lieb, kann man mit auf Ausstellungen gehen, warum genau welche Verpaarungen, aber Verpaarungswiederholungen...ich habe nur kurz drüber geschaut, die Seite wäre mir aber zu kurz. Würde ich nicht kaufen.

  • Danke für eure Einschätzung. Ich weiß natürlich, dass Welpen teuer sind und ich bin auch bereit, das Geld zu zahlen, sollte ich zum Züchter gehen. Nur dann ist es mir auch wichtig, dass es eben ein guter Züchter ist. Und wenn ich da beim VDH zumindest ansatzweise auf der sicheren Seite bin, dann gehe ich da gerne hin. Andererseits, wenn man sich nicht mal sicher ist, was für einen Hund man gerne möchte, wird es schon schwieriger.

  • Was ist dir denn wichtig bei einem Hund? Was erwartest du, was kannst du bieten, womit leben...? Vielleicht können dir hier ja geholfen werden. =)

  • Homepages sagen auch nicht alles über einen Züchter aus. Wenn man Hunde von dort kennt und die einem gefallen, schreibt man sich einen Fragenkatalog zusammen und bespricht das persönlich.

    Züchter sind keine Webadministratoren und keine Werber. Nicht jeder kann seine Homepage so gestalten oder hat Lust die zu pflegen, dass alles aktuell und kohärent im Sinne eines "corporate design" ist. Das läuft ja alles neben den Hunden her. Ein Züchter sollte transparent und vertrauenerweckend sein. Das muss sich aber nicht unbedingt auf einer Webseite widerspiegeln. Es gibt eine Menge sehr guter Züchter, die gar keine, veraltete oder ganz schlecht gepflegte Webseiten haben, aber die richtig tolle Hunde züchten.


    Ich persönlich würde mich mal ran setzen, meine Wünsche zum Hund und zum Züchter aufschreiben und dann Leute fragen, die solche Aussies züchten und die die Leute empfehlen können.

  • Und dennoch empfinde ich Pedigrees als muss. Die kann man einfach vernünftig einstellen. Hat die Seite aber nicht. Und wenn man sich dann die halben, abfotografierte Pedigrees ansieht sieht man in 4-5 Generationen bei einem Hund immer denselben Namen. Auf Rüden wie Hündinnen Seite...


    Wenn ich jemanden kenne der einen Hund aus Zucht X hat und ich den grandios finde, dann schaue ich mir die Zucht auch an, wenn dir Homepage nicht meinem Geschmack an Infos entspricht. Gar kein Ding. :ka:

  • Was ist dir denn wichtig bei einem Hund? Was erwartest du, was kannst du bieten, womit leben...? Vielleicht können dir hier ja geholfen werden. =)

    Ich hatte bereits in einem anderen Thread gefragt und auch ein paar Tipps erhalten. Prinzipiell wäre wohl ein Gesellschafts- und Begleithund (FCI 9) das passende für mich. Wie gesagt, ich bin nicht hundeerfahren, also sollte es Hund sein, der auch für einen Anfänger händelbar ist. Wichtig ist außerdem, dass es kein typischer Einmannhund ist - ich wünsche mir, dass er auch mit anderen Menschen klar kommt. Es kann ja sein, dass ich ihn doch mal aus verschiedensten Gründen zu meiner Familie geben muss und da soll er die Menschen dort ebenfalls akzeptieren. Außerdem darf er nicht zu groß sein. ich wohne gegenwärtig im zweiten Stock ohne Fahrstuhl. Das mag sich in Zukunft vielleicht ändern, aber im Moment ist es noch so und vielleicht muss man den Hund ja mal tragen. Der letzte Punkt ist die Optik - ich weiß, das sollte nicht der ausschlaggebende Punkt sein, aber man holt sich immerhin einen Lebensgefährten ins Haus und der muss schon ein bisschen gefallen. So ganz kleine Hunde passen da nicht ganz für mich, obwohl ich als Tipp auch den Papillon erhalten habe. Sicher ein super Hund, aber irgendwie doch zu klein.


    Darüber hinaus bin ich in die Nachbarshündin verknallt, ein Australien Shepherd. Allerdings ist der Hund schon fertig erzogen und bis auf gelegentliche Eskalationen an der Leine ist sie leicht zu handhaben. Da will ich nicht blauäugig an die Sache rangehen und mir einen Aussie ins Haus holen, mit dem ich dann nicht fertig werde. Zumindest wird abgeraten, spezialisierte Hunderassen wie Hütehunde in Anfängerhände zu geben, auch wenn das vielleicht keine Allgemeingültigkeit beanspruchen kann. Ach ja, es sollte kein Kläffer sein (ist natürlich auch Erziehungssache).


    Folgende Hunderasse hatte ich so im näheren Focus: Japanischer Spitz (der soll angeblich etwas ruhiger sein als die europäischen Verwandten), Sheltie (evtl zu mitteilungsbedürftig?), Mini-Aussie (Hütehund, evtl nicht für Anfänger geeignet), Papillon (wie gesagt, ist mir eher zu klein).


    Zu den Websiten: Ich beschäftige mich mit berufswegen ein wenig damit und in meinem Job kommt es durchaus drauf an, wie professionell Websiten gestaltet sind. Ich weiß aber auch, dass Züchter wahrscheinlich andere Sorgen haben, so dass ich da häufig veraltete Websiten sehe. Ich finde das okay, wenn der Züchter dann entsprechend eine Ahnentafel nachweisen kann, oder?

  • Ich finde, das ist eine Sache wo jeder seinen eigenen Weg finden muss. Wir hatten bisher immer Hunde mit Papieren, sowohl mit Erbkrankheiten als auch Gesunde. Mir persönlich ist letzten Endes die Aufzucht sehr wichtig, der Charakter des Muttertiers, was den Wurf großzieht, die Hygiene, auch des Züchters in seinem Haus, die Einstellung des Züchters und meine bzgl. Hundehaltung sollten übereinstimmen.

    Außerdem möchte ich einen Wurf mehrfach besuchen bevor ich mich charakterlich für einen Welpen entscheide, und ja, zwischen den Welpen gibt es gravierende Unterschiede mit sechs Wochen bereits zu beobachten.


    Bei unserem jetzigen Hund der keine Papiere hat kannte ich einige Hunde aus vorherigen Würfen, die mich sehr überzeugt haben vom Wesen, als auch von der Gesundheit. Ich habe die Mutter ausgiebig vor dem Werfen kennengelernt. Die Rassenmischung war genau das was wir gesucht haben, wir hätten mit Charaktereigenschaften beider Rassen Leben können, wollten aber gerne einen Mischling daraus.

    Der Züchter ist in keinem Verein, hat einen landwirtschaftlichen Betrieb, sehr viel Ahnung von Hunden und Aufzucht und unseren Welpen mit viel Liebe und Sorgfalt großgezogen. Von allen Hunden, die wir bisher hatten ist es derjenige, der mit sehr guten Grundmanieren hier ankam, nahezu sofort stubenrein war, einen sehr klaren und freundlichen Charakter hat und definitiv am gesündesten ist. Man kann also nicht automatisch sagen, ohne Papiere ist blöd....

    Für den Züchter stellte sich die Frage, in einem Verein zu gehen nicht und ich kann damit gut leben. Er hat ein Leben lang Hundeerfahrung, kennt seine Linie und hat regen Kontakt zu den ehemaligen Welpen, die es wünschen, wie wir z.B. ich würde jederzeit wieder einen Hund dort holen, wenn er in einigen Jahren noch Hunde hat und ich bei dieser Rassenmischung bleiben möchte.

  • Finde ich gut, dass Dir klar ist, dass ein Arbeitstier nix für Dich ist. Viele halten daran ja recht verbissen fest ... Also, dafür erst Mal: Hut ab!

    Folgende Hunderasse hatte ich so im näheren Focus: Japanischer Spitz (der soll angeblich etwas ruhiger sein als die europäischen Verwandten), Sheltie (evtl zu mitteilungsbedürftig?), Mini-Aussie (Hütehund, evtl nicht für Anfänger geeignet), Papillon (wie gesagt, ist mir eher zu klein).

    Wenn Dir der Sheltie gefällt und vom Gekläff machbar erscheint, dann ist es der "stinknormale" Spitz auf alle Fälle! Der bellt nämlich in der Regel deutlich weniger als ein Sheltie. Ein gut erzogener Spitz, der klar in der Birne ist, meldet nämlich nur, wenn was ist und bellt nicht wegen jedem Mist hysterisch herum.

  • Mich würde Mal interessieren wie hier die Meinung zum klassischen "Straßenmischling" ist. Ich erinnere mich noch sehr genau, dass man diese noch vor 20-25 Jahren in Deutschland sehr häufig gesehen hat. In gefühlt jeder Nachbarschaft gab es mindestens einen von diesen meist mittelgroßen, zotteligen Nachbarschaftshunden. Bei uns waren es Bobby und später sein Sohn Joschi. Die Hunde waren meist den ganzen Tag draußen und mit dem Kindern auf der Straße unterwegs. Mittlerweile sieht man diese Art von Hund in Deutschland ja fast gar nicht mehr. Die Anforderungen an Hund und Halter haben sich da wohl start geändert.


    Gibt es diese Art von Hund bei euch noch? Kann man diese Hunde mit ruhigen Gewissen kaufen? Züchter gibt es hier ja nicht. Ich erinnere mich noch, dass man diesen Mischlingen immer nachgesagt hat, sehr gesund zu sein. Der klassische Straßenhund ist ja mittlerweile eher ein Importprodukt aus dem Ausland.

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