Wie wirkt Homöopathie bei Hunden - welche Erfahrungen macht ihr?

  • Ich kann dir nicht sagen, ob du deinen Hund homöopathisch behandeln lassen kannst oder sollst.

    Mir ist nicht mal klar, was du eigentlich behandeln willst.

    Ist es die Angespanntheit, die Angst, die von euch auf den Hund übertragen wird?

    Wie reagiert der Hund?

    Hat er körperliche Symptome, ist er apathisch oder besonders aufgedreht? Oder, oder...

  • Garnicht, wie auch beim Menschen nicht.


    Ich hab garnix gegen Leute die an Homöopathie glauben und glauben dass der Hund (oder das Kind) entspannter Auto fährt oder einen Umzug besser verkraftet wenns Zuckerkügelchen gibt. Oder denken dass sie wegen einem aufgeschlagenen Knie, einem Ratscher oder einem Insektenstich Globuli sowieso geben müssen damit es schneller heilt.


    Schrecklich finde ich es eher wenn bei Krankheit statt der "bösen Chemie" (die aber nachweislich hilft) zu Zucker gegriffen wird. Seit ich mich auch eine Zeitlang in Babygruppen rumgetrieben habe auf FB wünsche ich mir schon dass diese Schwurbelei bestraft wird. Da werden Babys und kleinen Kindern die vom Arzt verschriebenen Medikamente nicht gegeben weil böse Chemie, stattdessen gibt man Globuli. Und es hat ja geholfen, also wirkt es. Ja. Klar. Eine Mittelohrentzündung wird irgendwann natürlich auch so abklingen. Tut halt auch garnicht weh und dass das Kind danach noch hört ist auch reines Glücksspiel aber Hauptsache die Medikamente vom Arzt sind böse.


    Wenn man es bei sich selber tun will, ok, dann soll man aber auch mit den Konsequenzen leben. Aber wenn man sowas bei seinen Schutzbefohlenen tut (ob Hund oder Katze oder Kind) geht das garnicht.

  • Placebo by proxy kann ja wirken. Wenn der Halter gestresst ist durch den Stress des Hundes und meint, dass ein paar Zuckerpillen ihm helfen, dann wird er sich skebst entspannen und seinem Hund Sicherheit geben, sodass dies wiederum einen positiven Effekt auf das Gemüt des Hundes haben wird.


    Schlimm finde ich, wenn man wissenschaftlich fundierte medizinische Behandlungen verweigert, weil man glaubt, dass 6x 100% verdünnte und geschüttelte Kalkschwefel-Leber (was auch immer dss sein soll) dem Hund bei akuten Gelenk-, Nerven- oder Entzündungsschmerzen helfen soll. Das ist für mich unterlassene Hilfe.

  • Ich rufe für Dich einfach mal DerFrechdax :winken:


    Wenn Du zum akuten Problem mit Euerm Wuff mehr erzählen magst, kann Dir vielleicht auch noch anderweitig geholfen werden :smile:


    Im Dies & Das - Bereich gibt's zudem einen Corona-Thread, vielleicht würde Dir der Austausch dort auch helfen?

    Du müsstest Dich allerdings für diese Benutzergruppe freischalten lassen.


    Meine persönliche Erfahrung mit Homöopathie ist vielschichtig :smile:

    Meiner Mom hat's sehr geholfen, sie war so der Rescue-Tröpfchen-Typ.
    Mir hilft's gar nicht, meinen Mann habe ich heimlich, still und leise mit Bachblüten vergiftet ohne dass er's wusste, ihm hat's sehr geholfen.

    Ich kenne Kühe die mit Kuhplacebos gesund wurden, Hunde und Katzen, Esel und Pferdchen...

    Wenn Du nicht davon ausgehst, dass die Kugelchen einen Beinbruch schienen, passt das.


    Mach Deine Erfahrungen :smile:

    Vielleicht wär's ja für Dich selber auch nicht schlecht, damit es Dir besser geht :streichel:

    Ich würd's wohl erst mal an mir selber ausprobieren, dann dem Hund geben :ops::lol:

  • Mir hilft's gar nicht, meinen Mann habe ich heimlich, still und leise mit Bachblüten vergiftet ohne dass er's wusste, ihm hat's sehr geholfen.

    Ich glaube, das käme hier nah an Scheidung ran, wenn mein Partner mir klammheimlich irgendwelche Pillen oder Tropfen unterjubelt, ob nun bestätigt wirksam oder nicht.

    Das ist ein Straftatbestand, jemandem heimlich apothekenpflichtige Medikamente zu verabreichen. Viele homöopathische Medikamente gibt es auch nur in der Apotheke zu kaufen.

    Das hier im DF einfach mal so locker flockig zu schreiben, als wäre das voll normal und ok, find ich schon ein Ding.

  • Mir hilft's gar nicht, meinen Mann habe ich heimlich, still und leise mit Bachblüten vergiftet ohne dass er's wusste, ihm hat's sehr geholfen.

    Ich glaube, das käme hier nah an Scheidung ran, wenn mein Partner mir klammheimlich irgendwelche Pillen oder Tropfen unterjubelt, ob nun bestätigt wirksam oder nicht.

    Das ist ein Straftatbestand, jemandem heimlich apothekenpflichtige Medikamente zu verabreichen. Viele homöopathische Medikamente gibt es auch nur in der Apotheke zu kaufen.

    Das hier im DF einfach mal so locker flockig zu schreiben, als wäre das voll normal und ok, find ich schon ein Ding.

    Schon irgendwie absurd, in dem Zusammenhang die Placebo-Zuckerkugeln plötzlich 'Medikamente' zu nennen...:lol:


    Edit: Ich fänd das aber auch nicht ok, wenn mir einer egal was heimlich untermischt.;)

  • Das hat nichts mit dem (Nicht-)Wirkstoff zu tun. Man könnte ja auch fragen, wieso es homöopathische Mittel ausschließlich in der Apotheke zu kaufen gibt oder wieso Krankenkassen solche Mittel sogar bezahlen, wenn ein Arzt sie verschreibt.

    Fakt ist, dass jeder Mensch körperlich integer ist und es den Straftatbestand der gefährlichen Körperverletzung erfüllt, wenn ein Mensch einem anderen Menschen ohne schriftlichen ärztlichen Verabreichungszwang und ohne dessen Wissen was ins Essen oder Trinken kippt, das nicht frei verfügbar zu kaufen ist und das kein Lebensmittel ist.


    Wir gefährlich das in diesem Rahmen ist, ist sicherlich streitbar. Es passiert ja nichts bei Homöopathie.

    Schwierig wird es schon dann, wenn es kein homöopathisches Mittel ist, sondern "was Pflanzliches" oder eine Mischung draus. Da ist ja durchaus Wirkstoff vorhanden.

  • Hey in die Runde!


    Bei unserem Knirps (Sohnemann) wirkt die Homöopathie super, bei Yello unserm Retriever ist es so, dass er ein sehr entspannter Typ ist und ihn nichts so schnell aus der Ruhe bringt. Hast du es schon mit Chamomilla versucht nubinou ?


    @LinouAlexandra denke ähnlich, nicht alles wirkt gleich. Kommt auf viele Faktoren an finde ich

  • wieso, wenn die Globuli eh nur wirkungslos Zuckerkügelchen sind, warum ist das dann doof, wenn die einem heimlich verabreicht werden? Wirken doch eh nicht? halo-dog-face



    Hi, danke fürs Rufen Tröti :winken:


    Ich bin ein großer Fan von Naturheilkunde und Homöopathie, ich geh aber auch zum Arzt, wenn ich nicht sehr schnell weiterkomme damit. Homöopathie rigoros auszuschließen finde ich schade, weil man sich damit eine Möglichkeit nimmt, Beschwerden die oft diffus und nicht klar abzugrenzen sind, zu lindern.


    Ich selbst habe mit Homöopathie bei mir selber, bei meinen Kindern und bei meinen Tieren immer gute Erfahrungen gemacht. Der alte Terriermix hier hat zb immer mal wieder Bauchweh, weil sein Darm kaputt ist. Ihm hilft dann eine einmalige Gabe mit Carbo Vegetabilis in C 30.


    Und, natürlich beobachtet man sein Tier, und natürlich kann da eine Erwartungshaltung aufkommen. Die hat man aber nicht nur bei Homöopatika, sondern auch bei schulmedizinischen Medikamenten bzw. deren Placebos.

    Lässt sich sogar nachweisen im MRT:

    https://www.n-tv.de/wissen/Die…etzt-article21569775.html


    Zitat

    Dass dieses Phänomen kein pures Hirngespinst ist, zeigen MRT-Bilder von Gehirnen eindrucksvoll: "Wir wissen, dass bei der Gabe von Placebos ähnliche physiologische Prozesse wie bei einem echten Medikament im Gehirn ablaufen, nur an einer anderen Stelle. Es werden zum Beispiel Endorphine ausgeschüttet oder die Schmerzleitung wird blockiert", erklärt Placebo-Forscher Professor Robert Jütte vom Institut für Geschichte der Medizin in Stuttgart


    Wenn du, liebe TE, merkst, dass dein Hund anders ist als sonst und du das Gefühl hast, er bräuchte Unterstützung, würde ich mich an deiner Stelle umhören, wo ein guter THP sitzt und den konsultieren. Ein guter THP würde sich den Hund ganzheitlich ansehen, auch seine Ernährung, die Organe, den Output, und sich wirklich Zeit nehmen für euch.


    Da du aber die Veränderung (welche eigentlich?) an deinem Hund auf deine eigene Anspannung zurückführst, wäre es auch nicht verkehrt, vielleicht auch erstmal zu schauen, dass es dir selbst besser geht. Hunde sind unheimlich empathisch und spiegeln uns sehr oft.

    Geht es dir gut, geht es auch dem Hund gut. Vielleicht gibt s bei dir in der Nähe einen guten Heilpraktiker oder einen Allgemeinarzt, der auch naturheilkundlich oder homöopathisch unterstützt, der dir helfen kann.


    Ich selber kann nur Gutes zu Homöopathie erzählen. Wir waren aber immer in guten Händen, ich hab sehr viel dazu gelesen und kenne mich für unseren Hausgebrauch als Erste Hilfe recht gut aus. So helfen hier Produkte von Hevert bei beginnender Erkältung, Produkte von Spenglersan bei beginnendem Kratzen im Hals, Nux Vomica bei Übelkeit, Arsenicum Album bei Durchfällen, Arnica bei stumpfen Verletzungen.


    Traumeel und Zeel, welche mir die TÄ für meine Leohündin verordnet hatte, weil sie gehumpelt hat, hat dagegen nicht geholfen. Konnte auch gar nicht, denn es stellte sich dann als Knochenkrebs heraus. Es kann natürlich nur helfen, wenn es auch heilbar ist und das Mittel zur Erkrankung "passt". Aber das gilt natürlich auch für Pflanzenheilkunde und andere Behandlungswege.


    Ich hoffe, euch geht's bald besser :winken:

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