Gassi zu dritt - Hund völlig gestresst und unentspannt

  • Hallo, es geht um einen Rauhaardackel, der nun zwei Jahre alt ist. Wenn ich mit ihm alleine Gassi gehe, geht er Fuß. Von Zeit zu zeit schnuppert er auf dem Boden und interessiert sich ein wenig für die Umwelt. Sein Geschäft macht er nur sehr (!) selten auf dieser Runde. Fast nie.

    Wenn Frauchen mit ihm alleine geht, dann beschreibt sie ein ähnliches Bild.

    Anders ist es, wenn wir zu weit gehen. Dann scheint der RHT sehr gestresst. Sein Blick geht nur auf uns beide bzw. auf unsere Füße. Ich lasse ihn sonst immer links von mir gehen. Wenn wir zu dritt gehen, wechselt er ständig hinter mir vorbei die Seite. Darf er etwas vorausgehen, hängt er in der Leine. Generell schnuppert er auf den Touren zu dritt so gut wie nie. Sein Geschäft hat er da noch nie verrichtet. Seine Umwelt interessiert ihn überhaupt nicht. Es wird nicht geschnuppert. Dass wir mal stehen bleiben würden, weil er etwas entdeckt hat, kommt nicht vor. Insgesamt scheint er sehr unruhig. Er geht nicht gleichmäßig Fuß, will nach vorne, dann wieder auf die andere Seite. Dann geht er kurz Fuß, um dann auch mal wieder heftig in der Leine zu liegen.

    Hat jemand einen Tipp für mich?

  • Woher habt ihr den Hund, und seit wann lebt er bei euch? Deine Beschreibung klingt nach einem sehr unsicheren Hund, der es nicht wagt, bekanntes Terrain zu verlassen. Du schreibst, dass er sich auch nicht löst, wenn du mit ihm allein unterwegs bist. Wo löst er sich dann?


    Wie ist eure Beziehung zu eurem Hund? Wo schläft er? Hat er Gelegenheit zum Toben ohne Leine bzw. Freilauf?

  • Hallo, es geht um einen Rauhaardackel, der nun zwei Jahre alt ist. Wenn ich mit ihm alleine Gassi gehe, geht er Fuß. Von Zeit zu zeit schnuppert er auf dem Boden und interessiert sich ein wenig für die Umwelt. Sein Geschäft macht er nur sehr (!) selten auf dieser Runde. Fast nie.

    Oje. Wo kommt er denn her, dass er so unsicher ist und so gut wie kein Erkundungsverhalten zeigt? Gibt es Umgebungen, wo er sich wohler fühlt beim Gassi?

    Anders ist es, wenn wir zu weit gehen. Dann scheint der RHT sehr gestresst. Sein Blick geht nur auf uns beide bzw. auf unsere Füße. Ich lasse ihn sonst immer links von mir gehen. Wenn wir zu dritt gehen, wechselt er ständig hinter mir vorbei die Seite. Darf er etwas vorausgehen, hängt er in der Leine. Generell schnuppert er auf den Touren zu dritt so gut wie nie. Sein Geschäft hat er da noch nie verrichtet. Seine Umwelt interessiert ihn überhaupt nicht. Es wird nicht geschnuppert. Dass wir mal stehen bleiben würden, weil er etwas entdeckt hat, kommt nicht vor. Insgesamt scheint er sehr unruhig. Er geht nicht gleichmäßig Fuß, will nach vorne, dann wieder auf die andere Seite. Dann geht er kurz Fuß, um dann auch mal wieder heftig in der Leine zu liegen.

    Ich denke, das ist eine Folge von der großen Unsicherheit. Er hat sich ja angewöhnt sich sehr an einen Menschen zu kleben und so durch die Situation zu kommen. Da wird er einen Konflikt haben, wenn mehrere Menschen da sind, an wen er sich klemmen soll. Ich würde erst Mal an der Sicherheit draußen arbeiten und Spaziergänge mit mehreren Personen solange meiden.

  • Woher habt ihr den Hund, und seit wann lebt er bei euch? Deine Beschreibung klingt nach einem sehr unsicheren Hund, der es nicht wagt, bekanntes Terrain zu verlassen. Du schreibst, dass er sich auch nicht löst, wenn du mit ihm allein unterwegs bist. Wo löst er sich dann?


    Wie ist eure Beziehung zu eurem Hund? Wo schläft er? Hat er Gelegenheit zum Toben ohne Leine bzw. Freilauf?

    Der Hund kommt von einer Züchertin Nähe Köln. Wir wohnen seit einem Jahr im neuen Haus. Seit einem Jahr gehen wir mit ihm in der Umgebung Gassi. Die Hausstrecken sind zwei Routen - einmal am Weiher vorbei. Einmal durch ein Wohngebiet im Dorf (Winterroute).

    Der Hund löst sich ohne Probleme in unserem eingezäunten Garten. Er schläft bei uns im Bett. Dort kann er auch ohne Leine toben und laufen.

    Zu Hause ist er wesentlich entspannter. Er schaut schon, wo wir sind und hält sich immer in der Nähe auf. Wirkt aber nicht ganz so aufgegeregt und nervös wie beim Gassi (Fuß gehen) an der kurzen Leine.

  • Ich würde euch da wirklich raten den Hund mal gesundheitlich durchchecken zu lassen und wenn da alles in Ordnung ist einen Trainer ins Haus kommen lassen.


    Ich finde das Verhalten für einen Dackel sehr ungewöhnlich.

    Kenne keinen Dackel der draußen nicht interessiert wäre an Spuren verfolgen oder Düfte lesen.

  • Er schläft bei uns im Bett. Dort kann er auch ohne Leine toben und laufen.

    Wahrscheinlich meinst du nicht Freilauf im Bett - sondern im Garten?


    Hat er sonst Gelegenheit abgeleint oder zumindest an einer langen Leine mal die Umwelt zu erkunden? Auf der Gassirunde oder auf einer Wiese?


    Es klingt so, als wär Gassi seit ihr ihn habt auf den immer gleichen beiden Runden an kurzer Leine... Ich denke, ihr macht noch andere Dinge mit ihm?

  • Der Hund wirkt nach deinen Beschreibungen extrem ängstlich und angespannt. Wäre interessant, mehr über die Herkunft zu erfahren. Wie hat er bei der Züchterin gelebt, welche Reize hat er kennen gelernt? Lauft ihr immer dieselben Wege? Hat er Kontakt zu Artgenossen und wie verhält er sich da?


    Was sind eure eigenen Hypothesen zum Verhalten des Hundes?


    Ich würde in jedem Fall Kontakt zu einem Hundetrainer aufnehmen und mich beraten lassen.

  • Wenn er immer im Garten machen kann/darf, dann muss er halt vllt. beim Gassi nicht mehr.

    Unsichere Hunde sind i.d.R. lieber "Heimscheißer".


    Wenn er so zieht beim Gassi, hat er Stress.


    Wenn er nicht schnuppern mag, solltest du unterschiedliche Strecken gehen, ich kann mir vorstellen, dass ihn die 2 Strecken die er seit 2 Jahren immer gehen muss, schon total langweilen.

    Wenn er nie Freilauf hat und immer dieselben Wege gehen muss, dann ist es normal, dass er sich irgendwann "geschlagen" gibt und nur noch lustlos mit dir mitlatscht.

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