Gassi zu dritt - Hund völlig gestresst und unentspannt

  • Was die Züchertin betrifft kann ich selbst gar nicht so viele Aussagen treffen. Meines Wissens ist er dort mit dem Rest des Wurfs und vielen anderen Dackeln "groß" geworden. Wenn wir dort waren, waren immer circa 13 Dackel anwesend - vers. Alters.

    Aktuell ist er vormittags bei meiner Schwiegermutter im Haus. Dort wohnt noch ein Schifam Rüde. Dort hat er einen noch größeren Garten, den er immer frei erkunden kann. Auch zusammen mit dem anderen Hund.

    Wir bzw. wir einzeln gehen auch mit der langen Schleppleine. Dort ist er (ich kann nur von mir berichten) etwas entspannter. Läuft auch mal vor und kommt wieder zurück. Er ist aber seltenst der Fall, dass er mal über mehrere Minuten vor mir läuft, mal stehen bleibt, etwas interessant findet und in einem gleichmäßigen Tempo vorausgeht. Auch mit der langen geht er entweder (dann brav) neben mir oder er ist recht schnell so weit vorne, dass er zurückgerufen werden muss.

    Die kurzen Gassirunden geht er seit einem Jahr. Die sind auch nicht immer ganz exakt identisch. Aber schon halt "die Runde". Wenn man alleine mit ihm geht, dann löst er sich auch beim Gassi gehen. Das passiert aber nie, wenn wir zu zweit gehen.

  • Es gibt einige Dackel, die kleben einem sehr oft am Bein, das sind meist diejenigen die ihre anfängliche Unsicherheit nicht verlieren.

    Dazu passt auch, dass er sich nicht löst wenn ihr zu zweit Gassi geht, das ist für ihn aufregend/stressig, dann hat er keinen Kopf dafür, sein Geschäftchen zu verrichten.


    Kann es vllt. auch sein, dass er mit dem anderen Hund vormittags sehr viel herumläuft/tobt, sodass er dann beim Gassi einfach schon ausgelaugt ist? Das wäre auch eine Möglichkeit.


    Hast du mal ein Foto von ihm, ich liebe Dackelfotos. ;)

  • Ja den Anschein hat es: Wenn er mit uns beiden unterwegs ist, dann dreht sich alles nur um uns. Da kommt er gar nicht auf die Idee sich zu lösen. Wenn wir dann zu dritt heimkommen, will er erstmal in den Garten und macht dort sein Geschäft.

    Wenn er vormittags bei den Schwiegereltern ist, dann tobt er viel mit dem anderen Hund herum. Er ärgert ihn gerne und kann vom Nachlaufen/Toben gar nicht genug bekommen.

    Wir selbst erleben es nur selten, dass wir mal den Eindruck haben, dass er müde ist. Wir haben ihn beim Joggen dabei. Da merkt man nach halber Strecke, dass er nicht mehr an der Schleppleine zieht, sondern brav neben uns herdackelt.


  • Er ärgert ihn gerne und kann vom Nachlaufen/Toben gar nicht genug bekommen.

    Kann aber auch sein, dass ihr das falsch interpretiert.

    Meine Dackelhündin ist teils unsicher im Umgang mit anderen Hunden, zuerst wird nur ein bisschen gelaufen und dann beginnt meine Hündin den anderen Hund zu "jagen" weil sie sich nicht mehr anders zu helfen weiß um ihre Ruhe zu haben vor dem anderen Hund.

    Bisher dachten ausnahmslos ALLE anderen Hundebesitzer, die spielen so schön fangen, derweil jagt meine Hündin den anderen Hund weil sie unsicher ist und eigentlich will, dass der andere Hund verschwindet.

    Wenn ich dann den anderen Leuten erkläre auf was sie achten müssen, dann erkennen sie auch, dass das kein Fangen"spiel" mehr ist.

  • Ich verlasse mich da auch ein Teil auf die Erfahrung der Schwiegereltern, die haben ihr Leben lang Hunde. Auf was muss ich denn achten, wenn ich den Unterschied zwischen "Nachlauf spielen" und "anderen Hund jagen" herausfinde?

  • Wie zackig lauft Ihr denn, wenn Ihr alleine geht - ist das in einem Tempo durch, oder bleibt Ihr auch mal stehen? Verändert sich das, wenn Ihr zu Zweit geht?

  • Lese ich das korrekt dass ihr ständig die gleichen zwei Runden geht ? Habt ihr den Hund als Welpe gekriegt und ihm auch mal was von der Welt gezeigt?

    Nein nein ;) So ist es nicht. Wir sind vor einem Jahr umgezogen. Von daher hat sich die Umgebung schon mal grundlegend geändert. Wenn ich von den beiden Runden rede, dann ist das quasi die Hausstrecke, die wir mit ihm gehen. Ansonsten legen wir oft genug andere Runden ein, die wir auch mal mit dem Auto anfahren. Da ist vom Feld, Wald, Stadt und Fluss alles dabei. Es ist nicht so, dass er sein Leben lang nur die beiden Strecken gehen muss.

    Wir spazieren gemütlich bis sportlich durch. Wir bleiben auch selten stehen. Wenn wir zu zweit gehen ändert sich am Tempo nichts.

  • Wir spazieren gemütlich bis sportlich durch. Wir bleiben auch selten stehen. Wenn wir zu zweit gehen ändert sich am Tempo nichts.

    was macht der Hund denn, wenn ihr nicht stramm geht, sondern öfter mal stehen bleibt, euch irgendwo hin setzt, einfach mal Tempo rausnehmt und schlendert?

  • Gibt es auch Tage, an denen der Hund nicht bei den Schwiegereltern ist?

    Verhält er sich an solchen Tagen anders?


    Was passiert, wenn du zB beim Spaziergang am Wegesrand etwas spannendes entdeckst, ein Mauseloch oder einen Maulwurfshügel, einen Haufen Blätter, eine Hunde-Pipistelle, ganz egal, und dann Interesse daran zeigst? Du kannst zB anfangen mit den Händen ein bisschen zu buddeln und dabei ganz aufgeregt sein, in Laub wühlen oder sowas, vielleicht auch im hohen Gras mal sein Lieblingsspielzeug "finden". Vielleicht braucht dein Hund einfach etwas Gesellschaft beim Welt entdecken, meine Junghunde fanden das jedenfalls immer super wenn wir das zusammen gemacht haben :smile:

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