Hirntumor oder Bandscheibenvorfall?
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Hallo,
Ich wollte hier mal meine Geschichte mit meiner Französischen Bulldogge teilen, da ich mir mittlerweile nicht sicher bin ob es die Richtige Entscheidung war ihn einschläfern zu lassen.
Mein Kleiner Sonny wurde 9 Jahre.
Meine Frau schrieb mir am Freitag das irgendwas mit ihn nicht stimme, da er weder in seinen Korb und auf seinen Platz im Wohnzimmer geht. Sonst ginge es ihn aber gut. Mittags ging sie zum Tierarzt.
Der Tierarzt meinte es könnte sich um einen Bandscheibenvorfall handeln, da sein Rücken extrem steif wirkt. Des Weitern war wohl die Kniescheibe nicht am richtigen Platz. Er bekam Schmerzmittel und die Kniescheibe wurde eingerenkt. Meiner Frau wurde mitgeteilt das sie am Samstag ggf. zu einem anderen Arzt gehen solle (keine Freien Termine)
Im Laufe des Abends und der Nacht konnten wir beobachten, wie er immer wackliger auf den Beinen wurde und sich nicht hinlegte. Die Schmerzmittel wirkten nicht. Am nächsten Morgen ist sie gleich zum anderen Arzt, dieser konnte mittels Röntgen den Bandscheibenvorfall bestätigen. Er habe wohl 4 Stück. Das Schmerzmittel wurde erhöht und wir sollten uns über eine OP Gedanken machen.
Als wir dann zuhause waren, hechelt er ununterbrochen und legte sich nicht hin. Die Medikamente wirkten nicht.
Im Laufe der Nacht verlor er mehrmals Urin und konnte sich nur schwer beruhigen lassen. Wir sind den nächsten morgen sofort in die Tierklinik gefahren. Dort wurde auch untersucht und zur Beobachtung dort gelassen. Vier Stunden später rief die Klinik an, dass wir ihn abholen müssen. Da das Personal dort nicht 24/7 ist und die Angst haben das er ersticken könnte. Das hecheln ist mittlerweile schlimmer geworden. Bei einer kleinen Gassi Runde ist er immer wieder weggeknickt.
Die dortige Ärztin meinte sie könne sich nicht vorstellen das es die Bandscheibe ist, da das Medikament nicht anschlägt. Sie tippt auf einen Tumor im Kopf oder Rückenmark. Dazu müsse ein CT gemacht werden. Wir sollten dann am Montag gleich morgens kommen. Sollte es über Nacht schlimmer werden, wieder in eine Klinik.
Sie gab uns unseren kleinen dann wieder mit. Zu diesem Zeitpunkt hatte er noch Beruhigungsmittel bekommen und schief einige Zeit.
Als er abends langsam aufwachte ging sofort das hecheln los und er lief gegen Schränke, Stühle etc.
Wir sind dann sofort in eine andere Klinik die 24/7 offen hat. Auf dem Weg dort hin hatte er einen epileptischen Anfall und ist meiner Meinung nach fast erstickt. Als wir dort ankamen hat er Beruhigungsmittel bekommen um aus dem Anfall zu kommen. Der dortige Arzt meinte falls er die Nacht überlebt müssen wir zum Neurologen. Er meinte jedoch das es zu 95% ein Tumor ist und das einschläfern wohl die bessere Wahl wäre.
Wir haben uns letztendlich fürs einschläfern entschieden.
Hat einer vielleicht eine Ähnliche Erfahrung gemacht? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das es mit einen Tumor innerhalb von 3 Tagen so schlimm wird und Zweifel an der Entscheidung .
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da kam sicherlich eine ganze Menge zusammen. Aber gehirntumore machen sich oft erst ziemlich spät bemerkbar. Im Endeffekt ist es eh egal weil man in der Regel nichts machen kann. bei meinem Tarzan waren es 6 Wochen nach den ersten Symptomen.
4 Bandscheibenvorfälle und eine Patellaluxation sind allerdings auch nicht von schlechten Eltern und wenn das schon lange war ohne dass es behandelt wurde fehlt dem Körper einfach auch irgendwann die kraft und dann kam eben noch was dazu und dann explodiert der Körper einfach unter dem Ganzen.
Mein aufrichtiges Beileid!
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Ein Hirntumor bleibt oft so lange unbemerkt, bis größere Ausfälle auftreten. Es kann schon sein. Sterben würde der Hund dann nicht am Tumor selbst - sondern an den Ausfällen lebenswichtiger Funktionen des ZNS.
Aber egal was der Grund war, ihr habt alles getan um Sonny zu helfen. Herzliches Beileid! Er bleibt in euren Herzen.
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Völlig egal was es war, das war kein lebenswertes Leben mehr.
Einschläfern war definitiv richtig.
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Bei unserem Rüden ging es damals auch ganz schnell. Von „da ist ein knubbel am Brustkorb - lassen wir mal schauen“ zu „Epileptische anfälle, Pfoten wegrutschen und TA bricht die op (tumorentfernung) ab“.
Bei Pablo war es wahrscheinlich ein sehr aggressiver Tumor der sich zuerst bei den Rippen zeigte aber nach wenigen Wochen sicher schon im Hirn angekommen war.
Wir haben lange gebraucht bis wir von dem „was wäre wenn“ Gedanken weggekommen sind, sind aber froh ihm Leiden erspart zu haben und die für ihn schnellste und einfachste Methode gewählt zu haben.
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Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen das es so schnell geht, vielleicht will ich es auch einfach nicht.
Haben natürlich auch immer mal zwischendurch gegoogelt und sind auf die Tumorsache gestoßen. Dachten uns halt das ist ja unwahrscheinlich. Mittlerweile hab ich es aber leider doch von vielen gelesen...
Trotzdem vielen Dank für die Antworten, dass nimmt einen ein bisschen das ungute Gefühl.
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Ich habe meinen letzten Hund tatsächlich recht ähnlich verloren.
Von nun auf gleich ging gar nix mehr. Hund hatte Schmerzen, war da nicht raus zu kriegen, trübte auch immer mehr ein.
Wochenende davor war ich noch bei einer Freundin und habe mit ihm dort übernachtet und wir haben gefachsimpelt, dass Timmi sich für einen alten Hund echt gut macht und noch rundum fit wenn auch etwas gesetzter geworden ist. (Tierschutzhund, weiß nicht wie alt er war am Ende - 14 oder 15 scheint realistisch).
Ich habe in den Monaten nach seinem Tod echt überlegt ob ich vorher was gemerkt habe - aber niemals hätte ich einem Hund, der gefühlt krank ist, Übernachtung auswärts zugemutet. Die Freundin, selbst Hundemensch, hatte auch nix gemerkt.
Ein paar Tage später war er klaterich, hat schlecht gefressen, gefiel mir nicht.
Freitagmittag hat er einen Buckel gemacht und starrte vor sich hin. Tierarzt, Tierklinik etc. - Sonntagnachmittag habe ich dann alles abgebrochen und ihn einschläfern lassen.
Was das war? Der einschläfernde Tierarzt vermutete auch Tumor. Ich weiß es nicht - ich weiß nur, dass es Zeit wurde am Sonntag.
Versuch dir klar zu machen, dass du ihm mit dem Entschluss ihn einschläfern zu lassen, einen letzten großen Freundschaftsdienst erwiesen hast.
So massive Symptome, nix hilft - natürlich war es die richtige Entscheidung. Länger warten wäre nicht gut gewesen.
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Das tut mir sehr leid. Leider sind diese Hunde körperlich sehr schwer geschlagen. Viele Bulldoggen und Möpse haben aufgrund ihrer Anatomie im Laufe ihres Lebens Bandscheibenvorfälle.
Habt ihr ihn denn obduzieren lassen bzgl des Verdachts auf einen Tumor?
Ist es euch einfach wichtig zu wissen, was es war?
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Meine Hündin ist letztes Jahr vermutlich auch wegen eines Hirntumors verstorben. Es hat bei ihr auch nur ein paar Tage und mehrere Anfälle gedauert vom gesunden Hund, bis sie während eines Anfalls gestorben ist.
Mein herzliches Beileid!
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Es tut mir sehr leid, dass Ihr und Euer Hund das erleben musstet. Mein Beileid!
Leider ist Euer Hund ja tatsächlich ganz durchschnittlich alt geworden. Die Französische Bulldogge ist genetisch und körperlich so ruiniert, dass die durchschnittliche Lebensdauer neun Jahre beträgt. Bandscheibenvorfälle sind bei diesen Hunden ebenfalls an der Tagesordnung. Diese Hunde quälen sich damit auch oft "ohne zu murren" so lange durch bis es zu Ausfällen kommt.
Ein Hund kann natürlich auch zwei Krankheiten auf einmal haben. Es wäre also auch möglich, dass zusätzlich etwas mit dem Gehirn nicht stimmte.
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