Ärger mit dem Grünstreifen

    So einen hatte ich. Der hat draussen auf dem Geheeg laufen lassen. Ich hatte immer ne grosse Flasche Wasser dabei zum Wegspülen und trotzdem gingen die Fenster auf und es wurde gezetert während ich gespült habe. War nicht schön....

    Genau dass ist das Problem :/ Leute regen sich immer auf egal was man macht .

    Manche Leute regen sich ja schon auf wenn sie überhaupt einen Hund sehen, solange es noch keine Möglichkeit gibt sich unsichtbar zu machen werden sich wohl immer welche aufregen.

    Meine Hunde dürfen in meinen Garten pieseln. Gras wächst dennoch und stinken tut es auch nicht (und es sind 5 Hunde). Ich wäre gar nicht wirklich auf die Idee gekommen, dass das auf öffentlichen Grünstreifen stört. Wir wohnen zudem sehr ländlich, hier stellt sich das Problem also eh nicht.

    Ich stell mir das in der Stadt aber auch extrem schwierig vor, dass der Hund sich irgendwo lösen lann, wo es ganz sicher niemanden stört :???:. Wo wäre das denn? Park dürfte ja auch nicht "besser" sein, letztlich sind überall andere Menschen und der nächste Wald/Feld weit weg. Man fährt doch nicht für jeden kleinen Gassigang in die Pampa :ka:. Zumal mit altem/jungen/kranken Hund, da geht es kaum anders, als dass der Hund sich sofort löst. Grisu würde auch nicht mehr einhalten können, bis er morgens erst mal 20 Minuten aus der Stadt rausgelaufen ist oder so.


    Ich würde das Stück des Grünstreifens wohl auch versuchen zu umgehen, einfach weil es mir die Auseinandersetzung nicht wert wäre. Aber wenn man keine wirkliche Alternative hat, weil Stadt halt, was soll man denn machen?

    Es gibt nunmal solche und solche Wohnsituationen. Jemand der etwas ländlicher/grüner wohnt kann sich halt schwerlicher vorstellen wie das ist sich mit vielen Menschen kleinere und stärker bebaute Flächen teilen zu müssen. So verhält es sich auch wenn es z.B. um Freilauf geht. Wenn ich erzähle, meine Hunde laufen zu 80% an der Leine, denken viele Hundehalter die grüner wohnen "das ist aber wenig". Aber mei, man lässt zwischen vielen Menschen und dicht an der Straße numal keine Hunde frei laufen.


    Auf Löseflächen bezogen ist das halt ähnlich. Stadtmenschen müssen oftmals 5-10min. mit ihren Vierbeinern laufen, bevor sie eine Lösefläche finden bei denen nicht gleich Gefahr herrscht von einem halben Dutzend Menschen angepflaumt zu werden. Hundehalter mit eigenem Grundstück oder ländlicher/grüner Wohnende machen nur die Haustür auf.


    Ich kann als Großstadt-Hundehalterin nur da raten (selbst gute Erfahrungen damit gemacht) immer rauszugehen bevor Hund sich meldet, dann ist es reine Trainingssache, dass er auch 5min. laufen kann bevor er sich dringend lösen muss. Sehr junge Hunde und alte Hunde mal aussen vor.

    Hier hat sich letztens ernsthaft jemand beschwert, weil mein Hund mitten im Wald in den Bärlauch gepinkelt hat... Weil den wollte man ja grad pflücken :ka: Also ja, wer will, findet immer irgendeinen Grund, um sich aufzuregen.

    Zitat von Mrs.Midnight

    Ich kenne das so wie hier beschrieben auch nur von Menschen Urin mit dem insentiven Gestank.

    Vielleicht sind wir einfach alle unterschiedlich empfindlich was Gerüche betrifft. Ich rieche manchen Hundeurin definitiv, auch in kleineren Dosen. Kommt sicher auch auf den Hormon- und Gesundheitsstatus des pinkelnden Hundes an. Mein Rüde parfümiert ordentlich und ja, das riecht man auch bei uns im Garten. Ist nicht dieser beißende Ammoniakgeruch vom Menschenurin, sondern eben sehr... tierisch. Mich persönlich störts nicht besonders, aber schön ist es nicht.

    Ich war letztens am Deich (aus Forschungsgründen:klugscheisser:) und selbst da gibt es Stellen, wo einem plötzlich der Rüdenmief entgegenschlägt. Haben die, mit denen ich unterwegs war, nicht gemerkt, aber mir fällt sowas auf. Duftend markieren können nicht nur Kater.

    Ich finde die Einstellung, man dürfe sich nur mit Garten einen Hund halten, ziemlich versnobt und herablassend. Es kann sich halt nicht jeder ein eigenes Haus mit Garten leisten oder vielleicht findet mancher auch einfach nicht das Passende.


    Der Mensch darf die Natur zerstören soviel er will. Steinvorgärten anlegen zB.. Aber ein Hund darf sich nicht mal seine Grundbedürfnisse erfüllen (und nein, damit meine ich nicht endloses Markieren und Scharren!).


    Wenn mich jemand nett bittet, ob mein Hund nicht ab sofort seinen Vorgartenrand oder Grünstreifen oder was auch immer meiden kann (indem er zB. einfach diese "Hier nicht" Schilder aufstellt) respektiere ich das natürlich. Ich bin aber froh, dass das nicht jeder tut und mein Hund auch noch Möglichkeiten findet, sich "legal" zu erleichtern.

    Zitat
    Zitat von Mrs.Midnight

    Ich kenne das so wie hier beschrieben auch nur von Menschen Urin mit dem insentiven Gestank.

    Vielleicht sind wir einfach alle unterschiedlich empfindlich was Gerüche betrifft. Ich rieche manchen Hundeurin definitiv, auch in kleineren Dosen. Kommt sicher auch auf den Hormon- und Gesundheitsstatus des pinkelnden Hundes an. Mein Rüde parfümiert ordentlich und ja, das riecht man auch bei uns im Garten. Ist nicht dieser beißende Ammoniakgeruch vom Menschenurin, sondern eben sehr... tierisch. Mich persönlich störts nicht besonders, aber schön ist es nicht.

    Ich war letztens am Deich (aus Forschungsgründen:klugscheisser:) und selbst da gibt es Stellen, wo einem plötzlich der Rüdenmief entgegenschlägt. Haben die, mit denen ich unterwegs war, nicht gemerkt, aber mir fällt sowas auf. Duftend markieren können nicht nur Kater.

    Mach nicht mit Katern das nächste Fass auf |), hier wird immer schön unser Auto von nem Kater angepinkelt :barbar:

    Ähm falls sich das auch meinen Beitrag bezieht, ich finde nicht das jeder Hund einen Garten braucht. Ich brauche den, der Hund nicht unbedingt. Wollte ich nur mal klarstellen. xD Und öffentliche Grünstreifen stören sicher niemanden - zumindest wenige. Ich glaube fast das wir uns einig sind und nur aneinander vorbeireden :ka:


    Ich kann mir ein Leben ohne Garten auch nicht vorstellen, ich liebe das und es ist einfach praktisch. Maverick ist z.B. gerade krank und wir waren 3 Tage überhaupt kein Gassi , da jede falsche Bewegung vermieden werden muss. In der Stadt stelle ich mir das sehr schwierig vor.

    Zum Thema Hund der nicht einhalten kann, kenne ich, meine alten Hunde mussten teilweise alle 2 Stunden raus, auch nachts. Aber wir haben auch immer so gewohnt das es auch möglich ist, im Sommer stehen die Türen teils ganztags offen. Ich weiß das ist der pure Luxus, ich kann es mir eben kaum anders vorstellen.


    Deswegen finde ich die Sichtweisen hier auch interessant und ein sehr schöner Austausch. Ich finde es auch schade das so viele von Euch schlechte Erfahrungen mit ihren Mitmenschen gemacht haben, das ist mir total fremd. Das tut mir sehr leid.

    Ich denke es ist schon so, dass ein Stadtleben mit Hund "beschwerlicher" ist. Wobei das kein Jammern sein soll. Das sucht sich ja jeder selbst aus. Keiner wird gezwungen einen Hund zu halten.


    Und ich für meinen Teil kann mir ein Leben "im Grünen" halt nur schwerlich vorstellen. Dafür habe ich es einfach zu gerne vor die Tür zu treten und unter Menschen zu sein, mit dutzenden Restaurants, Cafe´s, öffentlicher Anbindung nach überall hin im 5min Takt, etc. Das bedeutet aber eben auch, dass ich Hundehaltung anders planen/oranisieren muss und der Aufwand höher ist als mit Haus & Garten.


    Aber warum sind Hunde die engsten Begleiter des Menschen? Eben weil sie so anpassungsfähig sind :smile:. Solange wir Sorge tragen dass sie geistig und körperlich ausgelastet werden, nicht hungern müssen und geliebt werden, ist alles :gut:

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