Hund ja oder nein, und wenn ja, welche Rasse?

  • Ich finde, wie Terri-Lis-07 , dass das nach einem Bolonka schreit. Diese Hunde hab ich als extrem unkompliziert, einfach und liebenswert kennengelernt. Fehler in der Erziehung sind bei dieser Rasse jetzt kein Drama, sie verzeihen viel.

    Sonst noch passen könnte sicher noch Malteser, Bichon Frisé, Havaneser. Beim Chihuahua wär ich persönlich mit den Ansprüchen vorsichtig- das sind schon kernige Kleinteile, die eine ganz klare Linie brauchen.

  • Im Tierschutz findest du tausende von netten Kleinhunden, viele sind bereits in D, in Pflegestellen. Meine Lili, Dackel JRT Mix, ist auch absolut unkompliziert! Vor der endgültigen Vermittlung durfte ich sie mehrfach in der Pflegestelle besuchen, um sicher zu gehen, dass es passt.

    Vllt wäre das auch für dich eine Option.

  • Ich hab deinen Thread wegen der Abgabe verfolgt. :winken:


    Denke mal das „stressfrei und unkompliziert“ bei dir auf der Prioritätenliste ganz oben steht. Daher wäre meine Empfehlung nicht ein Kleinsthund wie der Chi, das empfinde ich persönlich wieder auf andere weise stressig. Dann lieber den Bolonka oder Havaneser. Oder einen Bichon, hatte damals ein Arbeitskollege von mir. Der Hund war total entspannt und immer im Büro dabei, gesehen hast du von dem nix, obwohl der noch ganz jung und wild war.

  • Sasa ist weder Wächterin noch ist sie wirbelig oder reizoffen. Sie reagiert nicht auf Klingeln oder das Telefon, nicht auf andere Hund oder Menschen im Mehrfamilienhaus, sondern ist in der Wohnung total gechillt.

    Allerdings geht sie gerne in Richtung Vögel oder Katzen - Jagdtrieb wäre hier aber zu viel gesagt, da sie sich sofort davon abbringen lässt. Hier im Haushalt interessieren sie die vorhandenen Kleintiere hingegen gar nicht.


    So einen Kleinhund muss man schon wollen, denn natürlich gibt es Gefahren, die man mit einem größeren Hund nicht hat. Für mich persönlich überwiegen eindeutig die Vorteile, denn sie ist auch da willkommen, wo Hunde nicht so gerne gesehen sind, und man kann sie einfach transportieren.

    Sie ist agil und fit und ohne Leine eine kleines Rennpferdchen. Beim Wandern läuft sie problemlos mit, solange wir eben wandern (das längste bisher waren so 12 Kilometer), das liebt sie auch total. Wir machen unterwegs immer Wald-und-Wiesen-Agility und wollen, wenn Corona endlich mal vorbei ist, hier in der Nähe in eine Agility-Spaß-Gruppe für Kleinhunde gehen. Für sie ist das ganz gut, glaube ich. Allerdings wäre ich wegen PL bei höherer sportlicher Motivation etwas vorsichtiger. Was sie aber gar nicht gerne macht sind Tricks lernen oder so, da lässt sie sich gar nicht motivieren (ist auch nicht so mein Ding, zum Glück, aber viele machen das ja mit den Kleinen, und ich habe das mehrfach im Winter probiert mit ihr, aber da hat man, habe ich, keine Chance).

    Ein großer Nachteil ist, dass sie sehr personenbezogen ist. Das liest man generell über die Rasse und auf Sasa trifft das eindeutig zu. Sie ist freundlich und offen zu Menschen und wenn mein Mann die Wohnung verlässt ist ihr das vollkommen egal. Wenn ich nicht da bin ist sie aber eher gestresst. Das bessert sich zwar, aber wenn ich regelmäßig länger außer Haus wäre, wäre das nichts, sie würde leiden. Da ich auch die nächsten Jahre zumindest fast ausschließlich von Zuhause aus arbeiten kann lässt sich das managen. Wenn Fremdbetreuung notwendig ist, also regelmäßig, wäre das bei ihr schwierig, weil sie dann nicht gut zur Ruhe kommt. Jemanden zu finden, der es trotzdem macht, ist aber natürlich einfacher als mit einem "Problemhund".

    Ich als Anfängerin finde sie unkompliziert. Allerdings ist sie auch wirklich behütet und gut sozialisiert gewesen bis sie bei uns eingezogen ist.

  • Havaneser könnte gut passen vom Wesen, ruhig und zurückhaltender. Der Puppig-Trend scheint mir hier noch etwas weniger verbreitet als bei anderen kleinen Rassen und die Schnauze ist nicht kurz. Baumwollhunde auch, aber da ist es nicht leicht einen Züchter zu finden.

    CHI finde ich nicht passend, gerade wenn du unsicher bist bei Spaziergängen. Nur weil der Hund klein ist ist er ja nicht automatisch lieb und ruhig. Ich kenne einige unsichere Chi’s die auch an der Leine pöbeln wie bekloppt. Ich mag sie, würde dir aber zu was ruhigerem raten. Chi’s sind doch sehr quirlig.

    Abgesehen davon solltest du deine Ängste vor einem neuen Hund angehen. Ein kleiner Welpe, egal welcher Rasse, braucht einen ruhigen Besitzer der ihm Gelassenheit und Sicherheit gibt in allen neuen aufregenden Situationen und wenn du dann verunsichert und ängstlich Gassi gehst kann das sonst im gleichen Desaster enden.

  • Ich kenne hier gut ein Dutzend Havaneser, alle unterschiedlich im Wesen, aber sehr anpassungsfähig und witzig. Die machen auch jeden Scheixx mit. Ob Obedience, BH Prüfing, Mantrailing, Agility...

    Im Notfall würde ich jeden von ihnen übernehmen. Ja, auch den frechsten von allen, der meinem Opi immer von hinten in die Flanke springt und wenn der dann brummelt, springt er weg und kreischt wie abgestochenxD.

    Auf dem HuPla alle verträglich,

    Fellpflege ist natürlich ein Thema

  • Ich würde da auch in Richtung Havaneser gehen.

    Äußerlich sind die wirklich gar nicht meins, aber alle, die ich bisher kennengelernt habe, waren super liebe brave Hunde, die entspannt im Alltag mitgelaufen sind und sich gefreut haben, wenn man was mit ihnen macht.

    Kleine, schlaue, aber in sich Ruhe Flauschis, die jeden Blödsinn mitmachen und überhaupt nicht hysterisch, wie man das von vielen anderen Kleinsthunden kennt.


    Der Vorteil der Havaneser ist außerdem, dass sie nicht so zerbrechlich sind, wie die von dir aufgezählten Rassen, sondern eher stämmig.

  • ich sehe auch wie viele vor mir den Havaneser bei dir. Unser Ersthund war ein Havaneser und wir hätten es nicht besser treffen können. Jagdtrieb ist nicht übermäßig vorhanden (eigentlich kann man das nicht mal Jagdtrieb nennen, aber so ein Eichhörnchen ist schon verdammt spannend ^^), ein Hund für Alles kann nichts muss. Sookie macht Agility mit, geht wandern oder mit in die Stadt oder ins Büro, hat aber auch nichts dagegen mal nur ne Bummelrunde zu gehen. Hauptsache bei ihrem Menschen (wobei Sookie auch problemlos die ein oder andere Stunde allein bleibt).

  • Vielen lieben Dank für eure Antworten!


    Ich habe nun einige Havaneser und Bolonka Züchter in der Schweiz angeschrieben, ob ich sie mal besuchen dürfte und die Rasse kennenlernen kann.

    Das "Problem" beim Havaneser und Bolonka ist, dass sie mir - Verzeihung an die Havaneser und Bolonka Halter - optisch einfach nicht so zusagen. Ich kenne aber auch keine der Rassevertreter im Real Life, nur von Bildern, muss ich ehrlich sagen.

    Ein Chihuahua war eigentlich schon immer mein grosser Wunsch, es sollte ja damals eigentlich auch beim Ersthund ein Chihuahua werden, wurde dann aber ein 70cm Schäfer Mix... xD

    Der Chi gefällt mir nicht nur optisch extrem gut, mir gefällt auch seine fröhliche, quirlige, aufgeweckte selbstbewusste Art.

    Habe auch einige Chi Züchter angeschrieben und auf Facebook einen Aufruf gestartet, ob mich mal ein Chi HH aus meiner Region auf einen Spaziergang mitnehmen würde und mir ein bisschen was über seinen Chi erzählen würde. Habe zahlreiche Angebote erhalten und werde mich nun in nächster Zeit mit diesen netten Menschen treffen. :applaus:

    Für einen Hund aus dem Tierschutz bin ich natürlich auch offen, obwohl dort je nach Herkunft und Rassemix die grösseren "Überraschungen" auf mich warten könnten als bei einem anderen Hund aus bekannter Herkunft.

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