Hund ja oder nein, und wenn ja, welche Rasse?

  • Ich selber kenne keinen Zwergspitz der richtig jagen würde und ich kenne eine ganze Menge ?


    Kommt aber drauf an wie du "jagen" genau definierst.


    Meine Hündin z.B. rennt schon gerne mal im Park einem Eichhörnchen entgegen und bellt empört, wenn eines auf dem Baum sein Eichhörnchen Geräusch macht. Auch scheucht sie gerne Vögel auf, aber die Ist dabei auch abrufbar und dreht im Rennen sofort um wenn ich das will. Viele mäuseln auch. Aber da jetzt groß bis zum letzten hinterher, oder gar eine Spur aufnehmen, das kennen die nicht. Ein intensives Training war da auch nie nötig. Mein rüde hingegen interessiert sich 0 dafür, lässt sich auch nicht anstecken davon

    Ich weiß nicht, ob du das vielleicht verwechselt hast Caro1993

    Ich kenne es bei den Zwergen nämlich auch eher so wie Mrs.Midnight es beschreibt.

    Es ist aber so, dass bei den größeren Spitzarten (hauptsächlich Groß- und Wolfsspitz) schon immer wieder Jagdtrieb zum Vorschein kommen kann.


    Dennoch sind die deutschen Spitze alle Varianten generell eher für das Nicht-Jagen bekannt und sollten es auch nicht tun. Der überwiegende Anteil jagt aber auch wenig bis gar nicht und je kleiner, je weniger.

    Tatsächlich ist das jetzt das erste Mal, dass ich sowas gehört habe, normalerweise bin ich eher diejenige, die anmerkt, dass man sich nicht 100% drauf verlassen kann, dass ein Spitz nicht jagt. Allerdings wie gesagt bei den großen, bei den kleinen wäre auch ich sehr überrascht einen ernsthaften Jäger kennenzulernen. :)

  • Vielen Dank für eure Antworten!


    Ich war heute mit einer sehr netten Chihuahua Halterin, die sich auf meinen Facebook Aufruf gemeldet hat, und ihrem super hübschen Chi unterwegs.

    Und was soll ich sagen... Die Entscheidung ist so gut wie gefallen :herzen1:

    Sie hat mir sehr viel über Chis erzählen können, und ich durfte sie mit Fragen löchern. Ihre Aussagen, ihr Hund und alles Drum herum sagt mir einfach: Ja, ich möchte von ganzem Herzen gerne einen Chihuahua :herzen1:

    Sie hat mir über die Rasse Eigenschaften und das Leben mit Kleinsthund erzählt. Ich lernte schon nur während diesem 2 stündigen Spazierganges eine völlig neue Welt kennen, denn: Mit Tyson sind mir bisher alle HH und Mitmenschen mit einigermassen Respekt und Abstand begegnet. "Würden Sie Ihren Hund bitte anleinen, meiner will keinen Kontakt" musste ich in den 3 Jahren nur ca. 10 Mal brüllen, und Tysons Erscheinung und im schlimmsten Fall auch seine Ausrüster haben dafür gesorgt, dass andere HH on den meisten Fällen kommentarlos ihre Hunde eingesammelt haben und uns in Ruhe liessen.

    Nicht so heute.

    Keine 100 Meter nach Spaziergangs Start wurde ich bereits mit den Tücken und Schwierigkeiten des Kleinhundehalter Daseins konfrontiert. Uns kommt ein anderer Hund entgegen. Der Chi bleibt ruhig und gelassen. Der Hund, grosser Mix, locker 10 Mal so schwer wie der Chi, fixiert schon von weitem und kommt im Schleichgang auf uns zu. Meine Begleitung ruft, dass sie keinen Kontakt möchte, er möge bitte seinen Hund heran nehmen. Der Mann ist völlig unbeeindruckt und tut... Nix. Der Hund rennt nun auf uns zu, ich stelle mich vor ihn und blocke ihn, damit er nicht ungebremst in den Chi knallt. Die Halterin nimmt ihren Chi hinter sich und bittet den Mann, seinen Hund zu sich zu rufen, ihrer sei schliesslich angeleint. Seine Antwort: "Dann müssen sie ihn ableinen!" :omg:

    Ich blocke den Hund weiterhin, bis er endlich seinem Herrchen folgt, welcher nochmals im Vorbeigehen wiederholt, der Chi gehöre halt abgeleint. Ich so :shocked:

    Das Chi Frauchen hat dann mit einem müden Lächeln gesagt, sowas sei Alltag, kleine Hunde würden auch von anderen HH nicht ernst genommen werden.

    Tja, da lerne ich ganz neue Probleme bei Hundebegegnungen kennen :ugly:


    Ich habe nun mehrere Chi Züchter in der Schweiz angeschrieben (alle, um ehrlich zu sein xD. Es gibt aber nur 9 anerkannte Zuchten). Zudem habe ich Bolonka und Havaneser Züchter angeschrieben, die ich gerne besuchen würde. Ich will mich trotzdem noch breit informieren und meinen Hunderassen Horizont mal offen halten :computer:

  • Das Chi Frauchen hat dann mit einem müden Lächeln gesagt, sowas sei Alltag, kleine Hunde würden auch von anderen HH nicht ernst genommen werden.

    Tja, da lerne ich ganz neue Probleme bei Hundebegegnungen kennen

    Lass Dich davon nicht vom Chi abhalten. Meiner ist ja solide 50 cm/17 Kilo und da ist es genau so. Ich glaube, wenn der Hund nicht gerade offensichtlich aggressiv UND sehr groß ist, dann hat man diese Leute immer am Hals.

  • Ich denke das Problem kennt jeder. Rücksichtslose Vollpfosten gibt es an jeder Ecke, und wenn man nicht grade einen Hund hat der eine gewisse Ausstrahlung oder seinen Ruf weg hat, passiert das eben leider öfter als einem lieb ist.


    Der Vorteil den ein Kleinhund hier hat : Man kann ihn Notfalls mal eben hoch heben und so aus der Schussbahn nehmen.

    Der Nachteil eines Kleinhundes : Wenn was passiert, ist der Schaden viel größer.


    Aber selbst mit Kniehoch oder Größer gibt es Kandidaten die genauso schaden können ( ein DSH bspw ist bereits das Doppelte von meinem Mittelschnauzer, aber klar gegen nen Border ist das Gewicht dann wieder ausgeglichen, dafür muss ich im Hinterkopf haben dass ein Westie schon die Hälfte von ihr, und ein Chi etwa ein 9-tel ihres Gewichts ausmacht).

    Hat alles Vor- und Nachteile, aber man lernt es zu managen.

  • ich werf noch mal den papillon/phalene ein. Da ist das risiko für micro hunde weniger hoch. Und als zwergspaniel m.e. sehr weich und auf seine person bezogen, aber nicht so hippelig. Freu mich, wenn du irgendwann berichtest. Am besten natürlich mit Bildern.

  • Also ich kenne beide Rassen - Papillon und Chihuahua. Alle meine Papillons (3) waren begnadete Katzen- und Mäusejäger und überaus temperamentvoll. Sehr wachsam und bellfreudig, gelehrig und misstrauisch gegen Fremde.

    Von meinen Chihuahuas ging der typische "Apfelkopf" leider mit 6,5 Jahren, weil er schwer herzkrank war.

    Daraufhin sah ich mich nach einem grösseren um, mit Papieren, aber deutlich grösser, so gross wie mein noch hier lebender Papillon und mit 5kg für seine Rasse gewaltig. Sehr robust, von Kopf bis Fuss ein Temperamentsbündel, schnell wie der Wind und mit einer Nase, die jedem Mantrailer etwas vormacht.

    Ich habe ihn seit über einem Jahr - und in dieser Zeit hat er genau 2x gebellt.

  • Der Vorteil bei blöden Hundebegegnungen mit Chi: Du kannst deinen Hund hochnehmen! Man kann nicht immer blocken, zb bei mehreren Hunden. Und ja, hochnehmen ist ok. Perfekt, um schlechte Erfahrungen auch am Anfang zu vermeiden.

  • Schön, dass du den Chihuahua für dich entdeckt hast =) Wenn dir die Art der Hunde gefällt und du auch persönliche Bekanntschaften machen konntest, spricht doch nichts dagegen. Hoffe, du findest eine seriöse Zucht, leider geht die Zucht bei der Rasse eindeutig auch in die falsche Richtung.

    Als Alternative kann ich dir Chis aus dem Tierschutz empfehlen, aufgrund ihrer Beliebtheit landen die ja häufiger mal dort, mein Rex und Tüdeldüs J sind beide z.B. aus dem Tierschutz und supercoole selbstbewusste Socken =)

  • Ein Zwergspitz wäre für mich neben den Chis so ziemlich Das Non Plus Ultra, da ich den Charakter und das Aussehen einfach top finde!

    Das Problem: Erstens waren alle Spitze, die ich kennen lernen durfte, ziemliche "Kläffer", und zweitens herrschen in der Schweiz für gesunde Zwergspitze aus guter Zucht einfach absolute Fantasiepreise um bis zu 4000 Franken...

    Zudem habe ich mal gehört, dass sie ordentlich Jagdtrieb haben können, ist dem nicht so?

    Lies dich mal bzgl. Japan Spitz ein.


    Unbekannter (vielleicht dafür günstiger?), sollen aber weniger kläffen. Wir haben uns in die Rasse verguckt :)

  • Solche Hundebegegnungen gibt es - leider. Allerdings begegnet man ja im Alltag häufig denselben Menschen. Hier haben die Leute mit größeren Hunden, zu denen ich keinen Kontakt wünsche, das nach einer (mal freundlichen, mal genervten) Ansage verstanden. Ich wurde in mehr als einem halben Jahr, in dem ich viel mit ihr draußen bin, genau ein Mal gefragt, ob Kontakt okay ist (das war letzte Woche). Ansonsten wurde einfach der andere Hund an meinen rangeschickt, auch wenn ich mich in den Weg gestellt habe. Man braucht schon etwas Geduld und gute Nerven...

    Ich glaube aber, bis ein Hund so abschreckend groß ist, dass solche Halter wie von dir genannt ihre Hunde bei sich behalten, brauchst du noch ein paar Kilo Hund mehr.


    Dass wir wirklich nicht ernstgenommen werden kann ich so nicht bestätigen. Auf meinen Runden begegne ich Halter von Schäferhunden und Bulldoggen, mit denen ich ins Gespräch komme, die nicht nur weiter Entfernung schon anleinen, sondern meine Kleine, so wie ich das einschätze, genauso toll finden wie ich ihre Hunde. Wirklich nervig sind die Halter von irgendwelchen Tutnix-Familienhunden. Hier wissen die meisten, die schärfere Geschütze an der Leine haben, genau, dass das nicht geht.

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