Erfahrungsaustausch unter Flat- Kennern
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Denke ich schon.
Obwohl ich nicht beurteilen kann, ob das jetzt viel oder wenig ist, was ich mit meinem Hund an Apportieren und Suchspielen mache. Aber ich baue schon mehrere Einheiten in der Woche in die Spaziergänge ein. So 10 Minuten meist. Macht sie ganz gern und auch ordentlich, aber wir sind sicher alles andere als professionell. Aber ob sies braucht?
Man liest halt immer, dass das den Flats liegt und gut für die geistige Auslastung ist. Hochttriebig ist sie dabei jedenfalls meiner Einschätzung nach nicht.
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Hi
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Hm, ich bin n der Szene jetzt nicht wirklich drin, aber ich sehe den Flat noch immer als Dual Purpose. Kann jetzt nicht sagen, dass die in Arbeitsprüfungen erfolgreichen Flats so grundlegend anders aussehen als die nichtarbeitenden.
Dass es einzelne toll arbeitende Flats gibt, stelle ich überhaupt nicht in Frage. Aber hier geht es um andere Fragen. Ob ein Flat ohne das klassische Dummyprogramm glücklich werden kann.
Da hab ich mich anscheinend nicht so klar ausgedrückt. Ich meinte das mit den Linien nicht auf das Aussehen bezogen. Aber wenn ich einen Flat aus den entsprechenden Linien habe, dann sollte der auch arbeiten, wie man es auch bei einem Arbeitsgoldie sagen würde.
Wenn es eher "Showlinien" sind, dann würde ich das auch entspannter sehen. Natürlich freuen die Hunde sich über Beschäftigung, aber oft haben diese Flats auch gar nicht die Anlagen um - in der Dummyarbeit - auf höherem Niveau zu arbeiten.
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Die entsprechenden Linien identifizierst du duch die Arbeitsprüfungen der Vorfahren im Pedigree? Ich wüsste jetzt nicht, wie ich an so einen "working Flat" kommen sollte, wenn ich einen haben möchte.
Ich kenn mich mit Zucht echt nicht aus, aber fördert Linienzucht nicht die Inzucht?
Und da bin ich gleich noch bei einem Problem: stimmt es, dass in manchen Linien viele Flats bereits 7jährig an Krebs versterben?
Wie würdet ihr es anstellen, herauszufinden, ob euer Hund zu den betroffenen Linien gehört? Oder wolltet ihr es gar nicht wissen.
Das Krebsthema macht mir echt Bauchweh.
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Danke für deine
Dass du nach einem DSH bei einem Flat manchmal ratlos warst, kann ich gut verstehen - die sind doch extrem unterschiedlich! Ich war vor vielen Jahren mit dem Flat-Rüden im auf Schäfis getrimmten Kynologischen Verein - damals gab es nichts anderes. Die Trainer dort waren auch ratlos und verstanden nicht, warum der Hund auf eine ernstliche Ansage rumblödelt. Ich verstand das damals auch nicht, habe aber schnell gemerkt, dass mit einem so weichen Hund anders umgegangen werden muss.
Genau damit hab ich mich am Anfang echt schwer getan. Mein Schäfi hat eine deutliche Ansage super verstanden und umgesetzt, d.h. sie hat das dann eben gelassen oder eine andere Lösung angeboten. Kaya hat dann komplett verweigert und man wusste nicht, ob sie nicht kann oder nicht will. Ich musste echt lernen, bei dem Hund Druck rauszunehmen. Aber ich fand, dass es eine echte Gratwamderung war, weil bei ihr jede Inkonsequenz zu ständigem Austesten führt. Ich habe den Eindruck, dass Flats unheimlich viel Zeit brauchen, um zu reifen. Wirklich ernsthaft und zuverlässig "arbeitet" sie erst seit sie ca. drei ist. Vorher hat sie ziemlich schnell zum Blödeln angefangen und auf Druck wieder mit "Dichtmachen" reagiert. Ich glaube auch, dass mir von meinen Grundwesen her, ein so weicher Hund gar nicht so liegt. Da musste ich mich sehr am Riemen reißen. Siehst du diese späte Entwicklung auch oder liegt das dann eher an Ausbildungsfehlern?
Jetzt kennen Kaya und ich uns ja schon gut und haben uns zurechtgerüttelt. Ich glaube auch, dass bei Flats unheimlich viel über Beziehung läuft. Siehst du das auch so?
Ich hatte den Eindruck je inniger die Beziehung desto besser die Mitarbeit. Der Schäfi hat halt mitgemacht, ohne dass ich mir da so einen Kopf machen musste.
Würde mich freuen, wenn du deine Meinung dazu schreibst.
Was.mich noch interessieren würde: warum bist du auf den ESS "umgestiegen"? Schöne Hunde sind das ja.
Führerweiche Hunde möchten verstehen, WARUM sie etwas tun sollten, auf HOPP SPRING! reagieren sie eher verunsichert. Und auf Druck machen sie zu, wie du ja schon selber bemerkt hast. Und ja, der Flat ist spätreif im Vergleich zum Labbi oder Golden. Über Beziehung läuft unheimlich viel, das siehst du schon richtig. Deine Intuition scheint dir schon sehr viel in die richtige Richtung gesagt zu haben,das läuft so!
Warum ich umgestiegen bin? Ich wollte ganz banal einen notfalls etwas leichter zu hebenden Hund. Wesensmässig wäre für mich der Flat ideal geblieben, bei der Gesundheit hatte ich Fragezeichen. Da kam der ESS ins Bild. Bei weiteren Recherchen entdeckte ich dann, dass es auch noch "andere" Springer Spaniels gibt und fand rein optisch alles, was am ESS gestört hat besser beim Welsh Springer. Bei den wesensmässigen Unterschieden hatte ich dann noch dazuzulernen....
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Man liest halt immer, dass das den Flats liegt und gut für die geistige Auslastung ist. Hochttriebig ist sie dabei jedenfalls meiner Einschätzung nach nicht.
Mmh. Also, wenn ich jetzt davon ausgehe, dass Dein Schäferhund recht typisch war, dann würde sagen, Du interpretierst das Verhalten falsch. Dieses schon Bekloppte beim DSH ist ja eher das Thema Impulskontrolle. Es gibt ja Hundetypen, die immer sehr gechillt an die Arbeit gehen in ihrem Job und diesen Job trotzdem "brauchen". Guck Dir einen Herdenschutzhund an. Der liegt da so rum, den lieben langen Tag. Er beobachtet das Geschehen, die Umwelt. Körperlich ruhig. Aber der braucht diesen Job um ausgeglichen zus ein.
Ich persönlich mag ja auch bei den Retrievern diejenigen lieber, die mit Bedacht in ihre Aufgabe gehen. Diese Hyper-Teile, wo man Angst haben muss, dass die sich am nächsten Ast aufspießen ... ja, nee, also, meins ist das nicht. Dieses Verhalten ist aber kein Indikator für "der braucht Arbeit oder nicht".
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Du Dich schlichtweg für die falsche Rasse entschieden hast. Dein Hund klingt recht rassetypisch und Dir gefällt das nicht. Ist jetzt die Frage, wie man da zusammen weiterlebt. Hund annehmen wie er ist oder sich wünschen, dass ein Hyper-Schäferhund draus wird.
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Man liest halt immer, dass das den Flats liegt und gut für die geistige Auslastung ist. Hochttriebig ist sie dabei jedenfalls meiner Einschätzung nach nicht.
Mmh. Also, wenn ich jetzt davon ausgehe, dass Dein Schäferhund recht typisch war, dann würde sagen, Du interpretierst das Verhalten falsch.
Ich persönlich mag ja auch bei den Retrievern diejenigen lieber, die mit Bedacht in ihre Aufgabe gehen. Diese Hyper-Teile, wo man Angst haben muss, dass die sich am nächsten Ast aufspießen ... ja, nee, also, meins ist das nicht. Dieses Verhalten ist aber kein Indikator für "der braucht Arbeit oder nicht".
Zum ersten Teil deines Zitats: Ich habe meinen Schäferhund nicht in Sport geführt und würde sagen, sie war eine recht gechillte Vertreterin ihrer Art. Ausgelastet habe ich sie nach meinen Möglichkeiten schon, aber hochgedreht eher nicht. Ich mag beim Schäferhund das ernsthafte, aber auch das Klare im Kopf. Ich hab sie jedenfalls so erlebt, dass sie schon wusste, was sie tut und auch ganz genau, was erwünscht ist und was nicht. Das hat sie m. E. viel schneller kapiert als mein Flat. Allerdings ist sie jetzt schon 15 Jahre tot und es gab hier auch noch viel weniger Hunde als jetzt.
Ansonsten hast du wahrscheinlich recht: Auch wenn Kaya nicht - ich nenn es jetzt mal hohen Erregungslevel arbeitet, wäre sie wahrscheinlich nicht so gut zu haben, wenn ich mit ihr in der Richtung gar nichts machen würde. Werde das auch nicht ausprobieren, weil es mir ja auch Spaß macht, ihr Aufgaben zu stellen.
Das passt auch zum zweiten Teil des Zitats.
Danke für deine Antwort.
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Man liest halt immer, dass das den Flats liegt und gut für die geistige Auslastung ist. Hochttriebig ist sie dabei jedenfalls meiner Einschätzung
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Du Dich schlichtweg für die falsche Rasse entschieden hast. Dein Hund klingt recht rassetypisch und Dir gefällt das nicht. Ist jetzt die Frage, wie man da zusammen weiterlebt. Hund annehmen wie er ist oder sich wünschen, dass ein Hyper-Schäferhund draus wird.
Ich hab sie jetzt fast vier Jahre und weiß, dass sie kein Schäferhund ist. Vielleicht wird der nächste Hund wieder einer, aber das hat hoffentlich noch viel Zeit.
Dass man am Anfang nicht so gut mit allen Facetten des Wesens klarkommt, heißt ja nicht, dass man in der Hinsicht nicht dazulernen kann. Auch der Hund lernt einen ja einzuschätzen und ich denke, auch sie kommt mit meiner eher lauten Art jetzt ganz gut klar.
Wir funktionieren jetzt recht gut miteinander. Und es bleibt ja nur, den Hund anzunehmen, wie er ist. Und unglücklich bin ich jetzt mit ihr auch nicht.
Ein rosa Wölkchen pupsender Retriever, der auch noch sehr nett aussieht, hat - wie schon mal erwähnt- in der heutigen Zeit durchaus Vorteile.
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Danke für deine Antwort.
Warum ich umgestiegen bin? Ich wollte ganz banal einen notfalls etwas leichter zu hebenden Hund. Wesensmässig wäre für mich der Flat ideal geblieben, bei der Gesundheit hatte ich Fragezeichen. Da kam der ESS ins Bild. Bei weiteren Recherchen entdeckte ich dann, dass es auch noch "andere" Springer Spaniels gibt und fand rein optisch alles, was am ESS gestört hat besser beim Welsh Springer. Bei den wesensmässigen Unterschieden hatte ich dann noch dazuzulernen....
Inwiefern findest du den Springer Spaniel leichter zu handhaben? Wo ist da der grundlegende Unterschied zum Flat? Das würde mich brennend interessieren.
Zum Gesundheitsthema:
Als nach zehnjähriger Abstinenz, die mir echt schwer gefallen ist, wieder ein Hnbd einziehen sollte, wollte ich eine gesunde Rasse, mit der man auch ein bisschen was machen kann. Ich gebe zu, dass meine Recherche bezüglich des Flats tiefgehender hätte sei können, aber ich las da überall, dass das eine robuste, grundsätzlich gesunde Rasse sei, mit einer Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren. Erst in letzter Zeit höre ich da auch andere Stimmen.
Welches Gesundheitsproblem hat dich vom Flat Abstand nehmen lassen?
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Zum ersten Teil deines Zitats: Ich habe meinen Schäferhund nicht in Sport geführt und würde sagen, sie war eine recht gechillte Vertreterin ihrer Art. Ausgelastet habe ich sie nach meinen Möglichkeiten schon, aber hochgedreht eher nicht. Ich mag beim Schäferhund das ernsthafte, aber auch das Klare im Kopf. Ich hab sie jedenfalls so erlebt, dass sie schon wusste, was sie tut und auch ganz genau, was erwünscht ist und was nicht. Das hat sie m. E. viel schneller kapiert als mein Flat. Allerdings ist sie jetzt schon 15 Jahre tot und es gab hier auch noch viel weniger Hunde als jetzt.
Ja, ich verstehe was Du meinst. Wenn ein DSH einen Plan hat, dann hat er einen Plan. Ein Flat sagt im Zweifel: Pläne. Oh, da kam grad kurz was dazwischen.
Ja, das ist echt ein Unterschied zwischen den Hüterlis und Retrievern. Ich mag ja beide Typen.
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Sorry, @ naijra. Ich glaube, ich habe dich falsch verstanden. Mit leicht zu heben, meintest du tatsächlich leichter vom Gewicht her, oder?
Dann vergiss meine Frage, obwohl mich der Aspekt echt interessiert.
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