Erster Hund - Unsere Gedanken

  • Vielen Dank für die vielen Antworten. Über die kurze Lebensdauer der Berner Sennenhunde hatte ich schon gelesen, hatte das aber immer auf die Größe geschoben. Das ist in der Tat ein großer Nachteil bei der Rasse. Einige Züchter arbeiten ja wohl daran, die Lebensdauer zu verlängern. Muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen.


    Bezüglich Pudel ist es die Optik die uns nicht gefällt, auch wenn er Teddyschnitt hat. Ich weiss, das klingt echt dumm, weil man ja einen Hund nicht nach der Optik aussucht und das mit Sicherheit tolle Hunde sind. Aber so ganz kann ich mich davon nicht lösen, ist halt eine Geschmacksfrage. Vielleicht ändert sich meine Meinung wenn ich mal ein paar Pudel kennenlerne, in unserem Freundeskreis gibt es nur leider keinen.

  • Beim Berner könntet ihr ggf. nach einer Zucht suchen, in der viele Ahnen langlebig sind. Das hilft schon, ich habe da von den Molossern durchaus die Erfahrung gemacht, dass dann ein Hund aus einer solchen Zucht auch durchaus zehn Jahre und älter werden kann.

    Der Berner ist halt in der Regel relativ familienfreundlich und vor allem kinderlieb!


    Auch wenn ich vielleicht jetzt von einigen verteufelt werde, aber wir wollten auch gerne einen Berner, allerdings keinen reinrassigen und haben uns dann bewusst für einen Mischling zwischen Berner und Appenzeller entschieden. Wie haben ebenfalls Kinder in verschiedenen Altersklassen und es klappt problemlos. Unser Hund hat keinen Jagdtrieb, ist kaum territorial, hat keinen Wachtrieb, also wirklich easy going. Wir sind sehr zufrieden damit! Letzten Endes bringt es dir ja auch nichts, wenn du 15 Jahre einen Hund da hocken hast, der dir aber vom Wesen nicht zusagt. Alternativ gibt es natürlich auch Mixe aus den anderen Sennenhundrassen.


    Bzgl. der Größe, eure Kinder werden vermutlich vom Hund zu Beginn das ein oder andere Mal umgeworfen werden, er lernt das aber mit etwas Management von eurer Seite sehr schnell und dann passiert das auch eigentlich nicht mehr. Aber 2,5 ist ja auch nicht mehr soo klein!


    Zu den anderen Rassen kann ich jetzt nicht wirklich viel sagen. Der große Schweizer Sennenhund wäre vielleicht noch eine Alternative für euch, da habe ich aber selber nur theoretische Ahnung von. Sie sollen jedenfalls gesünder sein.

  • Kann zum Berner und Pudel was beitragen. blushing-dog-face


    Wir hatten 3 Berner. Sie starben alle früh. Mit 8 Jahren und 6 Jahren durch Knochenkrebs, mit 3 durch einen Unfall.

    Alle waren wachsam und haben Besuch verbellt und hätten den auch gerne beschränkt. Sie jagten gerne und waren sonst aber mit zunehmendem Alter gemütlich und ruhig.

    Mit kleinen Kindern würde ich mir keinen Berner anschaffen da die, ganz ausversehen, diese schnell umrennen können. Selbst wir Erwachsenen haben uns ein par Mal verletzt weil fröhliche 50 kg in die Leine sprangen.

    Waren trotzdem tolle Hunde dog-face-with-floating-hearts-around-headface Aber sich so früh wieder zu verabschieden ... Im Grunde nachdem sie so richtig toll wurden...


    Über unseren Pudel-Mix sind wir dann auf den Großpudel gekommen. hugging-dog-face

    Als unsere Suche begann fanden wir die so hässlich. Diese schlimmen Frisuren und die lange Schnauze ... |)

    Dann durften wir welche kennenlernen, die Krone wuscheln und diese feine Herzlichkeit erleben. Seit dem sind wir verfallen und natürlich hat unser eine Pudelfrisur. shushing-dog-face


    Das weitere Loblied kürze ich mal damit ab das zwischen den beiden Rassen Welten liegen.

    Vielleicht kannst du, trotz Corona, mal Züchter der Rassen besuchen?

  • Kann ja sein, dass du selbst gute Erfahrung damit gemacht hast bisher, allerdings würde ich vorsichtig damit sein, ein sowieso schon gesundheitlich vorbelastete Rasse aus unseriöser "Zucht" zu erwerben. Mischlinge findet man nicht beim seriösen Züchter und gerade beim Berner ist es wichtig bestimmte Krankheiten auch über Generationen im Blick zu haben. Mischt man eine der anderen Rassen (z.B. Appenzeller) dazu, hat man eben auch noch andere Charaktereigenschaften, die man wahrscheinlich eher beim Berner nicht so möchte, wie Schutztrieb und eine Ernsthaftigkeit, die mit Kindern und den Vorstellungen des TE nicht so förderlich sind.

    Bei der Größe des Hundes ist auch wichtig daran zu denken, dass Joggen und Agility nicht unbedingt angesagt sind und auch Wanderungen und andere Familienaktivitäten erst mal warten müssen und die Zeit, in der man einen so großen Hund wirklich belasten kann ist im Gegensatz zu den kleineren Rassen relativ kurz.

    Wenn schon einen großen Hund , dann würde ich auch Richtung Retriever denken, Pudel fände ich auch sehr passend, oder vielleicht einen Collie.

  • Alles in allem solltest du dir bewusst sein, dass die Wartelisten bei seriösen Züchtern auch gut und gerne mal 2-3 Jahre betragen können.


    Elos sind eine Mischung aus Eurasier und etlichen anderen Rassen (Bobtail, Chow-Chow, Samojede, Dalmi). Die Rasse ist nicht anerkannt, der Hund ist also ein Mischling. An Eigenschaften kann alles mögliche durchkommen, die Hunde sind (noch) viel zu wenig homogen, als dass es ein einheitliches Bild was Aussehen und Charakter geben könnte (Rassestandard).


    Jagdtrieb kann sowohl beim GR als auch beim Labbie und beim Pudel vorhanden sein.


    Berner haben leider eine kurze Lebenserwartung und die, die ich kenne, haben auch einen etwas gewöhnungsbedürftige...äm...

    Geruchskreativität.


    Der Rasi hat gemäßigten Wachtrieb, wenig Jagdtrieb (auch hier gibt's richtige Jagdsäue), kommt auch zurecht, wenn ein paar Tage Minimalprogramm gefahren wird.


    6-7 Std. alleine bleiben müssen über einen längeren Zeitraum mit kontinuierlicher Steigerung trainiert werden. Dann ist das sicher für zwei Tage die Woche machbar wenn der Hund sonst gut ausgelastet ist und zusätzlich Ruhe gelernt hat.


    Bin neugierig, was es wird! :smile:

  • Der Rassestandard des Elo verspricht einen kinderlieben, nicht jagenden idealen Familienhund. Er ist allerdings nicht als realistische Beschreibung des Ist-Zustandes zu lesen, sondern als eine To-do-Liste. Angesichts der noch sehr jungen Rassegeschichte ist das auch gar nicht anders möglich. Dorthin soll halt die züchterische Reise gehen.

    Wenn man hier Wunsch und Wirklichkeit zu trennen weiß, kann man sich meiner Meinung nach die Rasse schon mal anschauen.


    Den Collie als vielseitigen, anpassungsfähigen, artgenossenverträglichen und sportlichen Familienhund wollte ich auch noch mal ins Rennen werfen.


    Dagmar & Cara

  • Ich könnte mir bei euch einen Goldi oder Labbi aus Showline auch super vorstellen.


    Auch schon bei der Größe muss man allerdings drauf schauen, dass Kind und Hund Grenzen kennen. Beide Rassen sind eher für Distanzlosigkeit bekannt. Das sollte man einfach im Hinterkopf haben und von Beginn an drauf achten, dann kann das super mit Kindern klappen.


    Beim Golden Retriever bitte die Fellpflege nicht vergessen. Wir haben beides hier und grade nach matschigen Spaziergängen weiß ich das kurze Labradorfell zu schätzen :headbash:; das ist aber auch Typsache.

  • Mit dem Berner kann ich mich leider nur anschließen. Ich kenne persönlich keinen der älter als 8 geworden ist. Im Gegenteil ich kenne flüchtig eine Familie die nach dem Dritten dann aufgegeben hat weil sie es nicht länger ertragen konnten alle Hund so jung zu verlieren

  • Ich muss jetzt mal eine Lanze für den Bernersennenhund brechen!

    Wir hatten bei uns am Hof über 30 Jahre lang (oder sogar länger) mehrere Berner.

    Der Großteil hat schon die 10 Jahre gekratzt, unsere älteste Hündin wurde 13.


    Sicher sind gesundheitliche Probleme vorallem Krebs ein Thema. Aber das ist bei den meisten, vorallem großen, Hunderassen ein Thema.

    Ich kenne auch genug kranke Retriever.


    Ansonsten gibt es meiner Meinung nach nichts was gegen diese Hunde spricht! Unsere sind sicher nicht immer vom seriösen Züchter gekommen, sie waren charakterlich aber alle top.

    Absolut Hoftreu (bei uns gibt es keinen Zaun), kein Jagdtrieb. Hühner, Gänse und was da sonst noch alles herumgelaufen ist waren nie ein Thema und da wurde weder trainiert noch sonst was. Wachtrieb haben sie halt aber gerade als Hofhund möchte man das ja.


    Ich bin mit diesen Hunden aufgewachsen und als kleines Kind schon spazieren gegangen. Meine beste Freundin hat auch derzeit 2 und die waren von anfang an sehr nett und leicht erziehbar.

    Hier bei uns sind sie generell nach wie vor sehr häufig.


    Ich selbst hab mich bei meinem eigenen Hund aber dagegen und für einen Ridgeback entschieden da mir der Bernersennenhund für meine eigenen Ansprüche zu schwerfällig und unsportlich ist. Joggen oder radfahren wär ich mit unseren Hunden nie gegangen.

    Außerdem sind sie mir zu pelzig, die Fellmenge ist teilweise schon enorm wodurch sie vorallem im Sommer schon unter der Hitze leiden. Noch dazu kommt dass leider alle die ich kenne und gekannt habe sehr stark sabbern.

    Das hab ich persönlich bei mir in der Wohnung nicht so gerne und regelmäßige Fellpflege ist echt ein Muss. Gerade die weiße Brust sieht oft fürchterlich verklebt und ungepflegt aus.


    Also definitiv ganz was anderes als z.B ein Pudel oder Dalmatiner.

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